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Nackt

Das war ja ein tol­ler Mor­gen

Auf Grund der Zeit­um­stel­lung brauch­te ich die Stirn­lam­pe nur ganz kur­ze Zeit ein­ge­schal­tet zu las­sen

Dann reich­te schon das Licht des Mor­gen­him­mels aus um die Umris­se der Wald­we­ge zu erken­nen

Ich lief erst mal über das übli­che Teil­stück der Ultra­ma­ra­thon­stre­cke des Rönt­gen­laufs

Noch war es ziem­lich dun­kel und bei jedem Schritt muss ich vor­sich­tig sein um nicht wie­der Pflas­ter für mei­ne Knie und Ellen­bo­gen zu benö­ti­gen

Lau­fen in der Mor­gen­däm­me­rung hat aber was

Heu­te unter­malt von Film­mu­sik

Die Stre­cke war bis auf das Schild mit der 45 Kilo­me­ter-Mar­ke wie­der gut auf­ge­räumt und die Läu­fer der gest­ri­gen Wett­kämp­fe lie­gen sicher noch mit posi­ti­ven Gedan­ken an ihre sport­li­chen Leis­tun­gen in den Federn

Jetzt ist dort wie­der Rege­ne­ra­ti­on ange­sagt

Mögen sie rasch wie­der in die Puschen kom­men um neue Höchst­leis­tun­gen zu erbrin­gen

Für mich ist es anders

Ich muss will darf wei­ter

Mitt­ler­wei­le war es für ein ers­tes Foto hell genug und ich war bei Kilo­me­ter fünf schon durch, da dräng­te sich ER ins Bild und bat mich ein Sel­fie mit ihm zu schie­ßen — OK …

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Nach dem Foto strich ich noch sei­ne Haa­re aus sei­nen Augen und wir wünsch­ten uns einen tol­len Tag

Ich lief nun rauf zum Bahn­hof Len­nep und von dort nach Ber­gisch-Born um hier die­sen phan­tas­ti­schen Son­nen­auf­gang ein­zu­fan­gen

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Auf dem Teil­stück über die Bal­kan­tras­se zwi­schen Kilo­me­ter zwölf und vier­zehn traf ich auf die übli­chen Ver­däch­ti­gen und Rai­nald wel­che mit den Rädern zur Arbeit unter­wegs waren

Die­ser Son­nen­auf­gang scheint auch die Rad­fah­rer fröh­li­cher zu stim­men

Von Ber­gisch-Born aus lief ich wie­der über den Rönt­gen­weg hin­un­ter zur Tal­sper­re und dort star­te­te auf Grund der Tal­la­ge erst jetzt der Son­nen­auf­gang

Wer bekommt schon zwei Son­nen­auf­gän­ge an einem Mor­gen?!

Hier schloss ich mich noch der Lauf­grup­pe Armin, Hei­ke und Feu­er­wehr­mann an und hat­te nun bereits mei­ne zwan­zig Kilo­me­ter durch

Jetzt pass­te es noch genau eine klei­ne Run­de um den Teich zudre­hen, damit mei­ne Drei­und­zwan­zig voll wer­den

Als ich dann mei­ne Stirn­lam­pe ableg­te kam die­se jun­ge Dame auf mich zu und bat mich auch mit ihr ein Sel­fie zu machen

Nackt

Was man nicht alles tut im Busi­ness als Täg­lich­läu­fer :cool_bubble:

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Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump