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Aus der Rede von Ben Ross in dem Roman “The Wave” aus dem Jah­re Neun­zehn­hun­dert­ein­und­acht­zig

Ein rie­si­ges Bild von Adolf Hit­ler füll­te die Lein­wand aus.

«Das ist aus dem Film, den er uns damals gezeigt hat.«»Und jetzt hört genau zu!«rief Ben.»Es gibt kei­ne natio­na­le Bewe­gung der Wel­le, es gibt kei­nen Füh­rer. Aber gäbe es ihn, dann wäre er es! Seht ihr denn nicht, was aus euch gewor­den ist? Seht ihr nicht, in wel­che Rich­tung ihr treibt?

Wie weit wärt ihr gegan­gen? Seht euch ein­mal eure Zukunft an.«

Die Kame­ra schwenk­te vom Gesicht Hit­lers auf die Gesich­ter der jun­gen Natio­nal­so­zia­lis­ten, die wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs für ihn gekämpft hat­ten.

Vie­le von ihnen waren noch Jugend­li­che, man­che sogar jün­ger als eini­ge der Schü­ler im Saal.

«Ihr habt euch für etwas Beson­de­res gehalten!«erklärte ihnen ROSS.»Ihr kamt euch bes­ser vor als alle ande­ren außer­halb die­ser Aula. Ihr habt eure Frei­heit gegen das ver­scha­chert, was man euch als Gleich­heit vor­ge­setzt hat. Aber ihr habt die Gleich­heit in Vor­herr­schaft über die Nicht-Mit­glie­der ver­wan­delt. Ihr habt den Wil­len der Grup­pe über eure eige­nen Über­zeu­gun­gen gestellt, auch wenn ihr dadurch ande­re ver­let­zen muss­tet. Natür­lich haben man­che von euch geglaubt, sie könn­ten ja jeder­zeit wie­der aus­stei­gen. Aber hat es denn jemand wirk­lich ver­sucht?

Ja, ja, ihr wärt alle gute Nazis gewe­sen«, erklär­te Ben.»Ihr hät­tet die Uni­form ange­zo­gen, hät­tet euch den Kopf ver­dre­hen las­sen, und ihr hät­tet zuge­las­sen, dass man eure Freun­de und Nach­barn ver­folgt und ver­nich­tet. Ihr habt gesagt, so etwas kön­ne nie wie­der gesche­hen. Aber denkt doch ein­mal dar­über nach, wie nahe ihr selbst schon die­sem Zustand gekom­men seid. Ihr habt die­je­ni­gen bedroht, die nicht zu euch gehö­ren woll­ten. Ihr habt Nicht-Mit­glie­der dar­an gehin­dert, beim Foot­ball neben euch zu sit­zen. Faschis­mus, das ist nicht etwas, das nur ande­re Men­schen betrifft. Faschis­mus ist hier mit­ten unter uns und in jedem von uns. Ihr habt gefragt, war­um das deut­sche Volk nichts getan habe, als Mil­lio­nen unschul­di­ger Men­schen ermor­det wur­den. Wie hät­ten sie behaup­ten kön­nen, woll­tet ihr wis­sen, sie hät­ten von alle­dem nichts gewusst? Ihr woll­tet wis­sen, was ein Volk dazu brin­gen kann, sei­ne eige­ne Geschich­te zu ver­leug­nen.«

Ben trat näher zur Ram­pe und sprach jetzt leiser.»Wenn die Geschich­te sich wie­der­holt, dann wer­det ihr alle bestrei­ten wol­len, was sich durch die Wel­le in euch abge­spielt hat. Aber wenn unser Expe­ri­ment erfolg­reich war, und das hof­fe ich, dann wer­det ihr gelernt haben, dass wir alle für unse­re eige­nen Taten ver­ant­wort­lich sind und dass ihr immer fra­gen müsst, was bes­ser ist, als einem Füh­rer blind zu fol­gen.

Für den Rest eures Lebens wer­det ihr nie­mals mehr zulas­sen, dass der Wil­le einer Grup­pe die Ober­hand über eure Rech­te als Ein­zel­men­schen gewinnt.«

Ben schwieg einen Augen­blick. Bis jetzt hat­te er so gere­det, als wäre alles nur die Schuld der Schü­ler. Aber es war mehr.»Und jetzt hört mir bit­te zu«, sag­te er.»Ich muss mich bei euch ent­schul­di­gen. Ich weiß, dass es schmerz­lich für euch ist, aber in gewis­ser Hin­sicht könn­te man sagen, dass kei­ner von euch wirk­lich schul­dig ist, denn ich habe euch zu alle­dem gebracht. Ich habe gehofft, die Wel­le wür­de zu einer gro­ßen Lek­ti­on für euch, und viel­leicht ist mir das nur zu gut gelun­gen. Ich bin sicher viel mehr zum Füh­rer gewor­den, als ich es woll­te. Hof­fent­lich glaubt ihr mir, wenn ich sage, dass es auch für mich eine schmerz­li­che Lek­ti­on war. Ich kann nur noch hin­zu­fü­gen, dass wir hof­fent­lich alle die­se Lek­ti­on für den Rest unse­res Lebens beher­zi­gen wer­den. Wenn wir klug sind, dann wer­den wir nicht wagen, sie zu ver­ges­sen.«

Der Film “The Wave” ist auf You­tube zu fin­den

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Nachhilfe

Bul­bul und Rahul sind mit dem Sprach­kurs A1 und A2 schon durch

Prü­fung bestan­den

Frei­wil­li­ge Teil­nah­me auf eige­ne Kos­ten mit etwas Hil­fe der Flücht­lings­in­itia­ti­ve “Will­kom­men in Wer­mels­kir­chen

Ab nächs­te Woche begin­nen sie schon mit B1

B1 ist wich­tig und eine Vor­aus­set­zung zum Bei­spiel für einen Arbeits­platz oder sogar für die Ein­bür­ge­rung (falls man mit die­sem Gedan­ken spielt)

Aber wes­we­gen ich das hier schrei­be…

Bul­bul hat seit eini­ger Zeit ange­fan­gen den neue­ren Sprach­schü­lern wie Shaha­ri­ya und Ous­ma­ne Nach­hil­fe zu geben

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Nur so, weil es funk­tio­niert

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Wie wir wirklich aussehen

Rahul und ich sind heu­te nach Bur­scheid gelau­fen

Vie­le glau­ben, dass wir so aus­se­hen

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Tun wir aber nicht

Wir sehen so aus

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24,8 Kilo­me­ter und davon 18 Kilo­me­ter mit Rahul

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump