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“Ist nicht ein helfendes Leben ein zehnfaches?”

Vor eini­gen Wochen sprach mich mei­ne Mut­ter dar­auf an, dass sie die Schließ­ble­che an einem der obe­ren Fens­ter abge­bro­chen habe und ich mir das mal anse­hen sol­le

Ich schau­te mir das Mal­heur an und stell­te nach durch­su­chen der alten Werk­statt im Anbau fest, dass wir kei­ne Ersatz­tei­le für die alten Holz­fens­ter mehr haben. Dafür fand ich aber noch eine alte Hand­bohr­ma­schi­ne mit Kur­bel­an­trieb und eine Deut­sche Stra­ßen­kar­te West- und Ost­deutsch­land. Ich war schon län­ger nicht in der alten Werk­statt :kicher:

Mist jetzt

Erst­mal kleb­te ich das Fens­ter pro­vi­so­risch zu und frag­te bei allen orts­an­säs­si­gen Fens­ter­fir­men nach dem gesuch­ten Ersatz­teil oder danach eine Repa­ra­tur durch­zu­füh­ren

Lei­der konn­ten mir die Fach­leu­te alle­samt nicht behilf­lich sein, außer natür­lich mit einem neu­en Fens­ter

Dann bot sich auch noch der Klaus an, ein­mal in sei­ner Lieb­lings­stadt Köln nach dem Ersatz­teil zu suchen. Lei­der auch erfolg­los

Aber dann kam mir eine Idee

Ich fra­ge mal mei­nen Freund Bul­bul, der sich ja in der Aus­bil­dung zum Fach­ar­bei­ter in der Metall­in­dus­trie befin­det, ob er die Ersatz­tei­le nicht fer­ti­gen kann. Qua­si als Lehr­stück

Und was soll ich sagen, ich konn­te mich auf ihn ver­las­sen

Er hat die zwei Ersatz­tei­le aus Stahl gefer­tigt und heu­te half er mir noch beim nicht ganz ein­fa­chen Ein­bau der Tei­le


Auf den Bil­dern sieht man uns erfolg­reich hand­wer­keln

Und das Fens­ter ist dank mei­nes Freun­des Bul­bul repa­riert

“Ist nicht ein hel­fen­des Leben ein zehn­fa­ches?”
Rai­ner Maria Ril­ke