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Seit dem 6. November 2017

Heu­te mor­gen über­kam es mich

Ich über­leg­te, wäh­rend ich mir den Schlaf aus den Augen wisch­te, noch mal hin­un­ter zur Esch­bach­tal­sper­re zu jog­gen

Die­se nicht ganz so ein­fa­che Run­de, wel­che ich in der Ver­gan­gen­heit meist Mon­tags lief, damit es den Rest der Woche ein­fa­cher ist ;)

So zog ich mir die Lauf­kla­mot­ten an, den Trink­ruck­sack über und mach­te mich auf die Socken

Am sechs­ten Novem­ber 2017 habe ich letzt­ma­lig die­se Run­de dort hin gelau­fen und ich hat­te schon Respekt vor die­ser anspruchs­vol­len Rou­te, jetzt so kurz nach der lang­wie­ri­gen Ver­let­zung, der Grip­pe und die­ser Erkäl­tung, die immer noch nicht ganz weg ist

Aber ich weiß ja — Irgend­was is immer — und so lief ich los

Schön ruhig und mit der Hoff­nung unter­wegs eini­ge Bekann­te Gesich­ter zu sehen

Das ers­te bekann­te Gesicht fuhr aller­dings auf der Stra­ße mit dem Auto, laut aus dem Fens­ter win­kend, an mir vor­bei. Der Ste­fan Kol­lock auf sei­nem Weg zur Arbeit

Unten an der Tal­sper­re ange­kom­men muss­te ich dann erst mal ein Foto vom Was­ser machen. Als Beweis qua­si

Bis hier geht es fast nur berg­ab, was sich jedoch dann ändert

Dafür ist es mei­ne alte Lauf­um­ge­bung und ich wur­de natür­lich von der Son­ne erwar­tet

Nach gut neun Kilo­me­tern traf ich dann auf das zwei­te bekann­te Gesicht. Es war Löck­chen, die­ser Typ, dem ich das Kapi­tel “Ich — Lauf­clown” auf Sei­te 182 mei­nes Buches gewid­met habe. Er grüß­te nicht. Wie immer

Etwas spä­ter wink­ten Eli­sa­beth und ich uns über den Bach zu und bei Kilo­me­ter elf traf ich zu einem mor­gend­li­chen Schwätz­chen unter Streak­run­nern den Frank Berg­hoff

Eigent­lich woll­ten wir bei­de nicht mehr wei­ter, als wir da so in dem wär­men­den Son­nen­auf­gang stan­den

Aber wat mot dat mot

Wir trenn­ten uns wie­der und jeder lief sei­ne Mor­gen­run­de allei­ne zu Ende

Schön, mal wie­der die­se Tour gelau­fen zu sein

Frank rief mir noch zu: “Bis nächs­ten Mon­tag”

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump