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Das ist aber langweilig

Die Nacht hin­durch hat­te es geschneit

So zog sich Anja ihre Yakt­rax über die Lauf­schu­he und ich lief in mei­nen Salo­mon Speed­cross hin­aus und durch den Schnee

Es lief ganz gut für die Weg­ver­hält­nis­se und auf mei­nen ers­ten drei Kilo­me­tern bis zum Treff­punkt mit Bul­bul konn­te ich schon gut aus­pro­bie­ren, ob das heu­te für Bul­bul über­haupt funk­tio­niert

Funk­tio­niert! Alle Ande­ren der Grup­pe waren nicht zu sehen ;)

Es schnei­te wei­ter­hin sehr stark. Dazu kam auch noch ein schar­fer Wind

Wir lie­fen also los und nach den ers­ten ein zwei Kilo­me­tern sag­te Bul­bul zu mir

“Das ist das ers­te Mal, dass ich lau­fe wäh­rend es schneit”

Ok er sag­te zuerst… “Das ist das ers­te Mal, dass ich lau­fe wenn es schneit”, aber so hat­ten wir direkt wie­der ein neu­es Wort zu üben

wäh­rend

Und wo wir gera­de so beim Üben waren, kam auch gleich der “Fischers Frit­ze” dazu und zwar mit Erklä­rung was die Wor­te über­haupt bedeu­ten

“Fischers Frit­ze fischt fri­sche Fische”

Ich bin über­rascht wie schnell Bul­bul die­se Wor­te lernt und im Gegen­satz zu ihm bin ich, was das Spra­chen ler­nen angeht, eher unbe­gabt. Im Umkehr­ver­fah­ren soll­te ich näm­lich einen ähn­li­chen Satz wie “Fischers Frit­ze” in Ben­ga­li­scher Spra­che aus­spre­chen

Leuuuuute :roll:

Geht nicht — ging nicht — wird nie gehen — Asche auf mein Haupt

Zum Glück muss/will ich auch nicht nach Ban­gla­desch rei­sen. Hier ist es ja auch schön — nur etwas käl­ter und lei­der mit Schnee

Bul­bul kam mit dem Lau­fen durch den Schnee auch ganz gut zurecht. Ok, es war etwas schwe­rer als sonst, aber es funk­tio­nier­te uner­war­tet gut

Als wir dann den nicht enden wol­len­den Stau zwi­schen Ber­gisch-Born und Len­nep sahen, sag­te ich zu Bul­bul…

Du schau mal Bulbul...

Zwölf Kilo­me­ter beglei­te­te er mich bevor er zur Spra­chen­schu­le muss­te

Den Rest mei­ner Stre­cke lief ich wie­der allei­ne

Das war aber dann auch lang­wei­lig

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump