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Ich will euch nicht überzeugen — Teil 2

Und wieder redeten wir über einen Durchgeknallten

Nur weil Anja und ich uns in der Flücht­lings­hil­fe enga­gie­ren bedeu­tet es ja nicht, dass wir Taten von durch­ge­knall­ten Men­schen gut fin­den

Trotz­dem scheint man uns das immer wie­der unter­stel­len zu wol­len, wie wir bei Dis­kus­sio­nen im Inter­net täg­lich fest­stel­len müs­sen

Nur habe ich in mei­nen fünf­zig und Anja in ihren sie­ben­und­vier­zig Lebens­jah­ren die Erfah­rung gemacht, dass man mit der Ver­brei­tung schlech­ter Nach­rich­ten eine hoch infek­tiö­se Krank­heit ver­brei­tet

Ein klit­ze­klei­nes Bak­te­ri­um reicht da schon aus, um tau­sen­de Men­schen zu ver­ängs­ti­gen und zu unkon­trol­lier­tem Han­deln und Reden zu zwin­gen

Die Alter­na­ti­ve dazu ver­birgt sich im posi­ti­ven Den­ken

Ja es gesche­hen jeden Tag grau­sa­me Din­ge auf der Welt und ja, wir wis­sen das

Und nein, wir las­sen uns davon nicht das ein­zi­ge Leben ver­sau­en, was wir haben

Wir tun lie­ber alles Mög­li­che dafür, um den Men­schen auf die hel­le Sei­te des Lebens zu ver­hel­fen

Der Auf­wand dafür ist aber wesent­lich grö­ßer, als ein klei­nes Bak­te­ri­um unter die Bevöl­ke­rung zu streu­en

Hier muss man immer wie­der die Erfol­ge erwäh­nen, immer wie­der das Geschaff­te zei­gen. In Bild, Ton und Schrift. Wie­der und wie­der, denn sonst kommt das Posi­ti­ve nicht zur Hei­lung in die Krebs­zel­len der dunk­len Sei­te

Und das alles hat sich nun mal so erge­ben als wir fest­stell­ten, dass jetzt vie­le tau­send Men­schen hil­fe­su­chend in unser Land kom­men

Sie kom­men aus Situa­tio­nen hier­her, in denen kei­ner von uns sein will

Woll­ten wir denn zuse­hen, wie alles den Bach run­ter geht?

Wie Geflüch­te­te nicht wei­ter wis­sen?

Wie sich eine Gesell­schaft neben der unse­ren bil­det?

Nein

Also stell­ten wir Kon­takt her und mitt­ler­wei­le haben wir vie­le neue Freun­de gewin­nen kön­nen

Manch locke­re Freund­schaft und vie­le sehr enge Freund­schaf­ten

Doch dann kommt die­ses Unver­ständ­nis eini­ger

Ja damit nicht genug, denn als ich nach dem Lauf zu Hau­se mei­ne Nach­rich­ten las, da schlug mir wie­der so ein Geschwur­bel des “Über­ge­lehr­ten und mich stets belei­di­gen­den Ste­fan B.” ent­ge­gen

“Ent­freun­den ist dei­ne demo­kra­ti­sche Lösung bei unbe­que­men Zeit­ge­nos­sen.
Ich hof­fe das du mal an ein schwar­zes Schaf gerätst.….….….…..”

Ja ich muss sol­che Face­book­freund­schaf­ten been­den, weil sie kei­nen Sinn machen. Die­sem Ste­fan B. kann ich nicht hel­fen. Wenn er nach mehr­ma­li­gem Auf­for­dern ‘kei­ne wei­te­ren belei­di­gen­den Kom­men­ta­re auf mei­ner Pinn­wand zu pos­ten’ nicht nach­kommt, muss er raus. Doch wie man sieht, selbst das kapiert er nicht

Und zu so einer Nach­richt, wie oben zitiert, fällt mir dann nur spon­tan ein…

Hey das sind unse­re Freun­de Bul­bul, Rahul, Maso­od, Shaha­ri­ya, Ali und Riaz, mit denen wir seit einem Jahr fast täg­lich zusam­men­ar­bei­ten und rum­hän­gen. Hast du Pan­ne­kopp eigent­lich noch alle Lat­ten am Zaun?

Ich will euch nicht über­zeu­gen

Es ist ein­fach so

Ende Teil 2

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“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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