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Routine ist Macht

Zur Zeit scho­ne ich mich und bin schon zu Hau­se, wenn Anja und Paul vom Mor­gen­lauf zurück kom­men.

Doch wir behal­ten unse­re Rou­ti­nen bei. Das macht es leich­ter. Der Wecker geht um 5:30 Uhr, Anja läuft mit Paul um kurz nach 6 Uhr und ich eini­ge Minu­ten spä­ter los. Selbst mei­ne übli­chen Tapes und Klei­dung behal­te ich auch auf der kur­zen Distanz bei. Das ist zwar ein Auf­wand, das weiß ich, aber #mache­nist­mäch­ti­ger . Rou­ti­ne ist eine gro­ße Macht.

Streaktag3387/Km73969

ps. Ich füh­le mich recht gut und die im letz­ten Blog beschrie­be­nen Sym­pto­me sind schon wie­der ver­schwun­den. Heu­te tele­fo­nie­re ich mit dem Kli­ni­kum wegen der Ein­stel­lung des Anti­bio­ti­kums.

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Irgendwas is ja immer

Ich weiß, dass es nicht unbe­dingt hier hin gehört, den­noch kennt ihr mich als einen Men­schen, der offen über die Din­ge redet. Wen die Krank­heits­ge­schich­ten ande­rer Leu­te nicht inter­es­sie­ren, der möge jetzt wei­ter­zie­hen…

Ich war heu­te mor­gen zusam­men mit Anja kurz lau­fen und danach zusam­men beim Haus­arzt. Wer mein Buch gele­sen hat weiß, dass ich Angst­pa­ti­ent bin und dass die Beglei­tung von Anja für mich sehr wich­tig ist. Sie kann mir die Infor­ma­tio­nen des Arz­tes hin­ter­her “über­set­zen”, weil ich in mei­nem Angst­zu­stand nichts ver­ste­he. Erneut habe ich nach Januar/Februar wie­der einen schwe­ren Harn­wegs­in­fekt und Blut im Urin. Nach Rück­spra­che mit dem Haus­arzt wer­de ich mich jetzt ins Kli­ni­kum Lever­ku­sen bege­ben und hof­fe, dass sie mich dort sta­tio­när auf­neh­men, um das mal ordent­lich abzu­klä­ren. Ich schrei­be das auf, weil es für mich einen the­ra­peu­ti­schen Sinn ergibt sol­che Din­ge nicht zu ver­heim­li­chen und immer nur als beson­ders stark zu erschei­nen. Auch wenn ich jeden Tag lau­fen kann und mein Leben ver­än­dern konn­te, so habe ich auch Schwä­chen. 2 km an Stre­aktag 3385 und 73965 km im Streak.

[Update 08.04.2021] Im Kran­ken­haus Lever­ku­sen wur­de ich wie­der unter­sucht. Anja durf­te auf­grund der Infor­ma­ti­on, dass ich Angst­pa­ti­ent bin mit zur Unter­su­chung und Bespre­chung über die Mög­lich­kei­ten und Behand­lungs­me­tho­den. Ich wur­de erst ein­mal nicht sta­tio­när auf­ge­nom­men, weil für wei­te­re Unter­su­chun­gen erst die Infek­ti­on abklin­gen muss. Nächs­ter Ter­min ist Don­ners­tag in einer Woche.

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Durchs Leben laufen

Ret­te sich wer kann, denn hier kommt was auf euch zu…

Lutz Bal­schu­weit im Gespräch: Online-Salon des Forum WK am 13.04., 18 Uhr

VON WOLFGANG HORN

Mehr als zwan­zig Kilo­me­ter läuft er Tag für Tag. Die hal­be Mara­thon­stre­cke, bis zu zwei­und­zwan­zig Kilo­me­ter, jeden Mor­gen. Jetzt schon seit weit mehr als drei­tau­send Tagen. Nein, vor­stel­len kann man sich das nicht so rich­tig. Das muß man erle­ben. Man kann dabei sein, mit­ma­chen, oder ihn tref­fen, mor­gens, wenn er gegen acht oder kurz danach wie­der nach Hau­se kommt, in quiet­scheb­un­ten Sport­kla­mot­ten, einem Hör­buch in den Ohr­stöp­seln, bei war­mem Wet­ter mit einem Trink­ruck­sack auf dem Rücken, leer, natür­lich. Die Rede ist, Wer­mels­kir­che­ner wis­sen das, von Lutz Bal­schu­weit. Vor Jah­ren schon hat er mit sei­nen täg­li­chen Läu­fen die Erde ein­mal vir­tu­ell am Äqua­tor umrun­det. Bal­schu­weit ist in die­sen Brei­ten wohl der bekann­tes­te Streak­run­ner. Die­ser Bewe­gung geht es um das täg­li­che Lau­fen. Min­des­tens eine Mei­le, 1,61 Kilo­me­ter, muß man täg­lich im Lauf­schritt auf den Bei­nen sein, damit der Streak, der per­sön­li­che Renn­strei­fen aner­kannt bleibt. Es kommt nicht auf das Tem­po an, auf Sie­ge, auf Wett­be­werb. Man besiegt sich sel­ber täg­lich, sei­ne Bequem­lich­keit, den Hang zum Fau­len. Das Auf­raf­fen ist das täg­li­che Ziel, der Wil­le wird gestärkt, nicht zwin­gend die Lauf­ge­schwin­dig­keit.

War­um macht Lutz Bal­schu­weit das? Was war der Aus­gangs­punkt? Ist er zum Lauf-Freak mutiert oder hat ihn das täg­li­che Lau­fen, die täg­li­che Über­win­dung zu einem ande­ren Men­schen gemacht? Ist das Lau­fen nur eine ande­re Form der Sucht, der Kör­per­sucht? Die­se und vie­le ande­re Fra­gen kön­nen Sie am Diens­tag, dem 13. April ab 18 Uhr im Online-Salon des Forum Wer­mels­kir­chen mit Lutz Bal­schu­weit dis­ku­tie­ren. Dort stellt er auch sein Buch vor und erläu­tert, war­um das kein Lauf­buch im eigent­li­chen Sin­ne ist, son­dern eher die Beschrei­bung einer Lebens­wen­de, von unbe­dach­tem Kon­sum hin zu bewuß­ter Kör­per­lich­keit. Mit die­sem Link kön­nen sie am Gespräch mit Lutz Bal­schu­weit teil­neh­men:

https://gib-gab.eu/Balschuweit1304