Kategorien
Allgemeines

Wenn ich ehrlich bin

Die letz­ten andert­halb Jah­re in mei­ner Streak sind schon schwie­ri­ger als die acht­ein­halb Jah­re zuvor. Ein­mal durch den Trep­pen­sturz mei­ner Mut­ter im Novem­ber 2020, ihre damit beschleu­nig­te Demenz, das gan­ze Drum und Dran mit ins­ge­samt sie­ben Kran­ken­haus­auf­ent­hal­ten, sie nun zu guter Letzt gut ver­sorgt in einem ört­li­chen Pfle­ge­heim zu wis­sen und zudem die­se Lauf­e­rei in die­ser Pan­de­mie, über die lan­ge Distanz und meis­tens eben allei­ne. Klar bin ich es gewohnt allei­ne zu lau­fen, doch so hin und wie­der eine Lauf­be­glei­tung war in der Ver­gan­gen­heit schon eine will­kom­me­ne Abwechs­lung. In den letz­ten Mona­ten hat mich Peter und auch Bul­bul hin und wie­der beglei­tet, das lenkt ab.

Jetzt lau­fe ich ja lang­sam ers­tens auf mein zehn­jäh­ri­ges Stre­ak­ju­bi­lä­um am 01. Janu­ar 2022 zu und zwei­tens ist auch die zwei­te Welt­um­run­dung in der Streak mit nur noch feh­len­den 2099,2 km in greif­ba­rer Nähe. Zudem gilt es dabei zwei wei­te­re Zie­le zu errei­chen, näm­lich bei mög­lichst bei­den Punk­ten auch einen Kilo­me­ter­durch­schnitt von min­des­tens 21,0975 km pro Lauft­ag zu errei­chen.

Das alles erzeugt einen gewis­sen Druck und die­ser ist ein Risi­ko bei die­ser Belas­tung.

Kör­per­li­che und psy­chi­sche Schwä­chen wer­den spür­ba­rer und das erhöht den Druck auf mich und mein Vor­ha­ben aber­mals. Damals bei der ers­ten Welt­um­run­dung war es ähn­lich, aber da gab es nicht noch zusätz­lich die Sache mit mei­ner Mut­ter und auch kei­ne Pan­de­mie.

Jetzt mei­ne ich zu spü­ren, dass mei­ne Gesamt­ver­fas­sung durch die­se lan­ge Streak gefes­tig­ter wur­de und mei­ne Resi­li­enz bes­ser ist, doch das bedeu­tet in kei­nem Fall, dass die Pro­ble­me gar nicht da sind. Zum Bei­spiel bin ich mor­gens in der Dun­kel­heit recht nega­tiv drauf und es dau­ert schon eine Zeit, bis ich mich gut füh­le. Ja und die kör­per­li­chen Mal­es­ten sind auch täg­lich zuge­gen. Mal links und mal rechts, mal unten und mal oben.

Jetzt habe ich auch geplant mei­ne Umfän­ge spä­tes­tens nach dem Errei­chen der bei­den Nah­zie­le zu redu­zie­ren und soll­te das ja auch nicht von jetzt auf gleich tun, son­dern lie­ber schlei­chend.

Mei­ne Visi­on ist täg­lich zu lau­fen.

78.054 km — Tag 3594

2 Antworten auf „Wenn ich ehrlich bin“

Ich kann nur mei­nen Hut vor dir und dem was du geschafft hast zie­hen.
Mein aller­größ­ten Respekt.
Ich lau­fe nicht soviel wie du und auch nicht so schnell aber Täg­lich 10 km und auch erst seit 250 Tagen.
10 km mit mir allei­ne …. Eine Erfah­rung die nicht jeder macht
Es ist was beson­de­res wenn du ein art Flow dann hast und die Zeit spielt kei­ne Rol­le mehr. Dann Läuft es …..sich beson­ders

Kommentare sind geschlossen.