Tag: 5. Dezember 2010

Man muss sei­ne Lebens­zeit nut­zen sag ich immer, denn das Leben ist ja schließ­lich kurz

Wir sind durchs Eif­gen zu mei­ner Mut­ter gewan­dert und der Schnee im Wald war schon mäch­tig

Die Bäu­me bogen sich von der Schnee­last auf die Wege her­ab

Durch schüt­teln konn­ten wir eini­gen von ihnen die Span­nung neh­men, damit sie nicht zer­bers­ten

So war auch die­ser ver­schnei­te Sonn­tag ein schö­ner Sonn­tag mit reich­lich Bewe­gung an der fri­schen Luft. Jog­gen, Schnee schip­pen, Wan­dern — alles dabei

Ges­tern hat­te es schon kräf­tig ange­fan­gen zu schnei­en hier im Ber­gi­schen-Land und auch die gan­ze Nacht hin­durch leg­te der Win­ter sein wei­ßes Kleid über die Höhen und bis in die Täler

Nett


Nun ja wie üblich stan­den wir um 5:30 auf und Anja zog das Rol­lo rauf, blick­te aus dem Fens­ter und ent­schied sich wie­der ins Bett zu mar­schie­ren

Mir zu lang­wei­lig, so zog ich mir die Lauf­schu­he an und mach­te mich mit Stirn­lam­pe und Leucht­wes­te bewaff­net auf mei­nen nicht ganz ein­fa­chen Lauf auf den Weg

Hey ich sag´s euch — es war wie Trep­pen­stei­gen so anstren­gend und mit gut 10 cm Neu­schnee um kurz nach sechs eine ech­te Won­ne

Auf den Ohren den Jean Michel Jar­re und dazu viel Sturm und Neu­schnee von der Sei­te — geil

An einer Stel­le habe ich den Bür­ger­steig ver­fehlt und hab mich kurz in die Waa­ge­rech­te bege­ben — nix pas­siert

15 km Neu­schnee-Trep­pen­lauf

Kar­te und Daten mit KLICK

Zu Hau­se dann deh­nen, einen klei­nen Schnee­mann bau­en, den Tom­my am Wohn­zim­mer-Fens­ter mit Schnee­bäl­len bewer­fen und dann duschen

Als ich aus der Dusche kam sah ich wie Anja in der Zwi­schen­zeit unse­rer Nach­ba­rin half beim Schnee­schie­ben. Wir haben zwar nicht die Woche, aber wer weiß wozu Hilfs­be­reit­schaft mal gut ist

Also habe ich mir dann auch die Stie­fel ange­zo­gen eine Jacke und Müt­ze über­ge­wor­fen und bin raus zum Schnee­schie­ben

Aber so nach 20 Minu­ten — was sehe ich da

Da steht die Nach­ba­rin nur rum und glotzt, macht wit­zi­ge Kom­men­ta­re und lässt Anja und mich die Arbeit machen

Hey so haben wir nicht gewet­tet lie­be Frau Nach­ba­rin

Na ja wir haben dann den Geh­weg und den Hof vom Schnee befreit und sind dann rein zum Früh­stücks­ap­fel

So und jetzt gehen wir gleich mit Paul auf Schnee­wan­de­rung und es schneit wei­ter und schneit und schneit

Dann kön­nen wir der Nach­ba­rin aber gleich lei­der nicht mehr hel­fen — dann muss sie lei­der ganz allei­ne den nächs­ten Hof vom Schnee befrei­en

Na ja scha­den kann ihr Bewe­gung eigent­lich auch nicht