So — heute ist Sonntag der 4.Advent und gestartet ist der mal ganz ohne Sonne. Nein es gab Neuschnee in der Früh!
Anja schaute raus und husch husch verschwand sie wieder im Schlafgemacht.
Mir war erstmal auch nicht nach laufen, aber ich war mit Steffen und Karsten verabredet heute einen 21er zu laufen. Bei dem Gedanken im ersten Neuschnee zu laufen kam die Lust dann aber schnell zurück und außerdem musste ich ja meine neue Stirnlampe ausprobieren.
Um 6:15 Uhr sind wir drei Jungs auf die geplanten 21 Kilometer gestartet und es lief auch auf den ersten Schneekilometern unerwartet rund. Selbst Karsten seine Hüfte schmerzte nicht so doll!
Wir also erst mal durch die Stadt rauf bis zum Belten wo wir von einem übrig gebliebenen Passanten mitten im Schneegestöber gefragt wurden ob wir vielleicht ein Feuerzeug dabei haben… Karsten antwortete ihm dann nur so im Vorbeilaufen “Nee — darauf sind wir jetzt nicht sooo ganz vorbereitet!”
Was einem unterwegs beim Laufen alles so unter die Hufe kommt ist schon manchmal zum totlachen
Also weiter im Lauf bis runter zu den Nutten am Parkplatz Talsperre. Bis hier haben wir so eine durchschnittliche 6er Pace gelaufen und uns extra etwas zurück genommen für die Anstiege die noch folgten (Aber eigentlich haben wir viel gequatscht).
So und ab hier ging es nun bergauf. Ab Kilometer 10 machte sich ungefähr Karstens Hüfte unangenehm bemerkbar. Er musste etwas Pace herausnehmen und so haben wir es etwas ruhiger angehen lassen (hatten aber immer noch viel zu Quatschen) und es lief trotzdem gut. So bei Kilometer 10,5 überlegten wir uns dann doch einen 25er zu laufen und Karsten musste mit. Na ja mit gefangen mit gehangen. Ok zwischendurch musste er auch mal gehen und so sind Steffen und ich immer etwas voraus gelaufen und dann wieder zurück zu Karsten um ihn abzuholen. Zum Umdrehen waren wir nun zu weit
Nun sind wir also auf diese Art bis ganz oben am Handelsweg gelaufen. Immer schön hin und zurück, wobei ich das als ein tolles Bergtraining empfand. Erst rauf und wieder runter und wieder rauf und wieder runter und wieder rauf…
Oben angekommen meinte der Steffen zu mir, dass “wenn wir am Ziel angekommen sind und er sich dann immer noch so fühlt wie jetzt auf Kilometer 19, dann will er noch die 30 Kilometer Grenze knacken!”
Eine Sache, die er in seinem Leben noch nie gemacht hat und die er sich wohl vor ein paar Wochen noch nicht gedacht hätte
Wir also im bisherigen Stil weiter. Immer einige Hundert Meter voraus, umdrehen und den Karsten abholen bis wir in Wermelskirchen bei Kilometer 23 angekommen sind. Ab hier war es für Karsten nur noch geradeaus und ich erklärte ihm kurz den Weg, damit er nicht noch weiteren Schmerzen ausgesetzt wurde. Muss ja nicht sein — reichte ihm bestimmt bis hierher schon.
Steffen und ich haben dann noch eine Stadtrunde gedreht und auch noch eine Runde durch das Wohngebiet Braunsberg bevor wir mit 30,65 km auf der Uhr am Ziel angelangten.
Steffen das war eine ganz tolle Leistung und Karsten wird sicher bald wieder gesund sein und dann mit uns weitere solcher Exkursionen unternehmen.
Ich habe noch so viele Ideen
Wir waren 30,65 km Joggen Streckendaten
Hey und soll ich Euch mal was sagen. Ich fühle mich blendend. Echt jez! Kein Muskelkater, keine großartige Müdigkeit und auch im Allgemeinen bin ich total zufrieden. Ich freue mich immer, wenn ich jemanden zu solchen Leistungen bringen kann und das gibt mir sehr viele positive Impulse.
Danke Steffen und Danke Karsten, dass Ihr bescheuert genug seit so was mit zu machen!
Ach und natürlich…
Danke für´s Lesen!