“Steffen will bestimmt kneifen damit ich mich alleine im Matsch und in de Berge austoben kann”
(Holzauge sei wachsam hat mein alter Herr immer gesagt)
Anja war mit Paul etwas spät raus bzw ich etwas zu früh mit Schuhebinden fertig
Ich war ungeduldig und wollte endlich los auf die neue Strecke
Nur noch ein paar Minuten auf Steffen warten aber dann…
Ungewiss war, ob die Strecke überhaupt zu finden ist, denn ich hatte mich trotz GPS just auf dem geplanten Stück 2011 schon einmal verlaufen. Aufgrund der Sturmschäden von Kyrill ist da nichts mehr so wie es sein sollte
Ich sag’s mal so…
Improvisation ist die halbe Miete
So richtig durchs Bergische wie es leibt und lebt
Bei Kilometer 5 gab mir Steffen zu verstehen, dass heute nicht sein Tag ist und er wohl abkürzen muss. Ihm war schlecht und düselig (düselig bedeutet bei ihm schwindelig)
In Wirklichkeit will der mich bestimmt alleine im Matsch und in de Berge austoben lassen und läuft nur zum Schein mit mir los
So als kleine Anschubmotivation oder so was
Jedoch spüre ich genau, dass er irgendwas im Schilde führt
Aber ich konnte ihm auch auf seine Frage “Wie komm ich denn jez na Hause?” Irgendwie nicht optimal antworten
Er musste einfach noch’n Stück mit mir laufen bis zu einem Punkt, ab dem er alleine nach Hause findet
Den Punkt hat er dann auch gefunden
“Tschö bis später… Wir telefonieren” und weg war er
Ich trampelte dann ein paar mal um die Eschbachtalsperre, traf dort ein paar alte Laufkollegen von 2008, den Achim und den Armin, mit denen ich dann noch einen Moment gemeinsam gelaufen bin bevor meine Route rechts abbog in Richtung Heimat
Feine Sache also
Dieses durch die Botanik laufen ist momentan mein Ding und ich muss mir heute Abend wieder eine Strecke für morgen zusammentackern
Steffen fällt morgen aus weil der sich mal richtig ausschlafen muss
Also wenn jemand Lust hat mitzulaufen — um 0615 geht´s los
Gymnastik, Obst und Joghurt mit Müsli
Einkaufen
Bürokram
Kaffee in der Zweigstelle
usw…
Der Hund
Schön dass Du hier warst – komm bitte wieder