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Samstag nach dem 22-Kilometer-Lauf

Es ist Sams­tag und um 5:30 Uhr ste­he ich auf, damit ich um 6:15 Uhr zum Mor­gen­lauf vor die Haus­tü­re tre­te

Oben an der ers­ten Abzwei­gung steht bereits Ste­fan war­tend auf mich, um mich zu beglei­ten

Nach zwei Kilo­me­tern kommt auch noch Bul­bul mit dazu und wir tra­ben mun­ter schwät­zend in Rich­tung Len­nep

Doch lei­der sind die Wege teil­wei­se spie­gel­glatt, so dass wir uns kur­zer­hand ent­schlos­sen heu­te nur Stadt­run­den zu lau­fen

Eine Run­de beträgt so ziem­lich genau einen Kilo­me­ter

Die­se ein­tö­ni­ge Lauf­stre­cke wur­de durch die freund­li­che Gesell­schaft von Ste­fan und Bul­bul über­spielt

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

Und was mache ich am Sams­tag nach dem 22-Kilo­me­ter-Lauf?

Ich kor­ri­gie­re das Manu­skript mei­nes Buches

Bedau­er­li­cher­wei­se wird das Buch wohl nicht mehr vor Weih­nach­ten erschei­nen, denn die Abga­be­fris­ten sind schon abge­lau­fen

Ich war halt schon immer ein lang­sa­mer Läu­fer

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Pizza

Ges­tern Abend waren wir mit Freun­den zum Piz­za essen

Wenn wir dort hin gehen, dann gibt es immer eine rich­tig gro­ße Piz­za mit 32 cm Durch­mes­ser

Die­se gibt Ener­gie wel­che auch gebraucht wird, denn die mor­gend­li­che Jog­ging­run­de im Win­ter ist anstren­gend

Die Wege sind auf Eis, Schnee und Schnee­matsch sehr schwer zu lau­fen, die Yakt­rax-Schnee­ket­ten unter den Lauf­schu­hen wie­gen schwer, der bei­ßen­de kal­te Wind fegt einen an vie­len baum­frei­en Stel­len fast von der Stre­cke und der psy­chi­sche Druck der Dun­kel­heit und die­ser ach so grau­en Zeit tra­gen ihr Übri­ges dazu bei, dass man eini­ges mehr an Ener­gie benö­tigt

War­um man das den­noch macht?

Weil Piz­za schmeckt Weil es geht

Heu­te war ich 22 Kilo­me­ter unter­wegs. Es ist mein Lauft­ag 2174 in Fol­ge ohne Pau­sen­tag. Mein Kilo­me­ter­stand im Streak, also in der Serie ohne Pau­sen­tag, beträgt nun 49515 Kilo­me­ter

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Der Sprachschüler

Ich schrieb ges­tern vom Flücht­lings­hel­fer Balu und dem Flie­sen­le­ger “Bru­der”, wel­che Inden­ti­fi­ka­ti­ons-Pro­ble­me mit der Arbeits­agen­tur hat­ten

Heu­te schrei­be ich über eine posi­ti­ve Sei­te der Agen­tur für Arbeit

Der Flücht­lings­hel­fer “Balu” küm­mert sich auch ein biss­chen um einen allein ste­hen­den jun­gen Mann, den es eben­falls auf sei­ner Flucht nach NRW ver­schla­gen hat. Wir nen­nen ihn ein­fach “Fab­re­gas”

Fab­re­gas wünscht sich momen­tan nichts mehr, als mög­lichst schnell die deut­sche Spra­che zu erler­nen und viel­leicht direkt im Anschluss eine Aus­bil­dung zu begin­nen

Balu hat dann für Fab­re­gas erst ein­mal einen Ter­min zur Vor­stel­lung für einen Sprach­kurs bei der Volks­hoch­schu­le ver­ein­bart, den Fab­re­gas aller­dings sel­ber bezah­len müss­te

Kurz bevor der Tag die­ses Ter­mins erreicht war, mel­de­te sich ent­we­der die Arbeits­agen­tur oder das Job­cen­ter bei Fab­re­gas und bot ihm eben­falls ein Gespräch zur Son­die­rung sei­ner sprach­li­chen und beruf­li­chen Zukunft an

Balu sag­te fürs Ers­te den Ter­min bei der Volks­hoch­schu­le ab und war­te­te mit Fab­re­gas auf das Ergeb­nis des Gesprächs beim Amt

Dabei kam aller­dings erst­mal nichts her­aus, bezie­hungs­wei­se Fab­re­gas hat­te es wohl nicht rich­tig ver­stan­den, denn wir erin­nern uns ja

“Die Amts­spra­che ist Deutsch”

Fab­re­gas bat also wie­der Balu um Hil­fe und der schrieb per Email sei­ne Kon­takt­per­son an. Ja so etwas gibt es tat­säch­lich beim Job­cen­ter

Die­se Kon­takt­per­son stell­te dar­auf hin fest, dass Fab­re­gas gar nicht über das Job­cen­ter, son­dern direkt von der Arbeits­agen­tur ver­wal­tet wür­de und infor­mier­te auch direkt und ohne Umwe­ge die betref­fen­de Fall­be­ar­bei­te­rin der Arbeits­agen­tur, damit die sich mit Balu in Ver­bin­dung setz­te

Hur­ra

Balu ist ja nur ein ehren­amt­li­cher Flücht­lings­hel­fer und somit konn­te er dem Ter­min­wunsch der Arbeits­agen­tur für ein Gespräch unter sechs Augen, also qua­si zwi­schen der Dame vom Amt, Fab­re­gas und Balu nicht zustim­men, son­dern bat dar­um den Fall per Email zu kom­mu­ni­zie­ren

Und was soll ich den wer­ten Lesern jetzt sagen?

Es funk­tio­niert — sie lösen die Sache tat­säch­lich ganz ohne Iden­ti­fi­ka­ti­on und dop­pel­ten Boden

Ein­fach so