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Ach ich schau mal

Ach ich schau mal. Viel­leicht höre ich mor­gen auf damit, jeden Tag zu lau­fen. Es gibt ja auch noch ande­re Din­ge im Leben. (Darf ich das über­haupt schreiben/denken?) Län­ger schla­fen, mehr Par­tys, Knei­pen­tou­ren

Unter­wegs hat­te ich die­sen Gedan­ken. Nicht zum ers­ten Mal

Natür­lich habe ich einen mehr­stu­fi­gen Plan für einen UNFREIWILLIGEN AUSFALL. Der ist recht ein­fach und in Tei­len ja auch bereits wegen Krank­heit oder Ver­let­zung in der Ver­gan­gen­heit umge­setzt:
a) Redu­zie­rung der Stre­cke.
b) Redu­zie­rung von Stre­cke und Tem­po und zusätz­lich Nor­dic Wal­king.
c) Redu­zie­rung von Stre­cke und Tem­po
d) nur die Mei­le

Soll­te ich den Streak abbre­chen müs­sen, dann wer­de ich es wie Anja machen, als sie unter­bre­chen muss­te. Ich wer­de
a) wal­ken sofern das geht
b) Geht auch das nicht, wer­de ich Rad­fah­ren
c) Geht auch das nicht, wer­de ich wan­dern

Geht das alles nicht, dann bin ich raus

Und was ist, wenn ich mich ent­schei­de mei­nen Streak aus eige­nen Stü­cken zu been­den?

Da stel­le ich mir die Fra­ge — WOZU?

Ich bin kein Wett­be­werbs­typ und emp­fin­de kei­ner­lei Reiz irgend­et­was schnel­ler, höher, wei­ter oder mehr zu machen als …

Ich lau­fe, weil ich lau­fe. Weil ich mich dar­an gewöhnt habe jeden Tag um 5:30 Uhr auf­zu­ste­hen, ins Bad zu gehen und mir dann die Lauf­schu­he anzu­zie­hen

Was soll­te ich statt­des­sen tun? Län­ger schla­fen? Dann schmerzt mir der Nacken oder der Rücken. Ich schla­fe jede Nacht 7 bis 7,5 Stun­den. Außer­dem wird der Hund unru­hig und will irgend­wann raus. Ver­mut­lich dre­he ich mich nur hin und her und ärge­re mich dann, dass ich mich nicht bewegt habe

Soll­te ich viel­leicht län­ger am Abend auf die “Rol­le” gehen? Knei­pe? Restau­rant? Das hat­ten wir — damals. Das bringt Sod­bren­nen und einen dicken Kopf bzw Bauch. Ein rich­ti­ger Par­ty­typ bin ich auch nicht. Wenn die meis­ten Leu­te dann auf so einer Par­ty einen gewis­sen Alko­hol­pe­gel haben, dann ver­ste­he ich deren Wit­ze nicht mehr. Für mich ist Alko­hol mitt­ler­wei­le unin­ter­es­sant, was nicht bedeu­tet, dass ich kei­nen Trin­ke. Nur halt sel­ten und in Maßen.

Und nun?

Ich ver­mu­te, dass es die­se Über­le­gung nach dem “Was wäre wenn” in mei­nem Fall gar nicht geben muss, weil ich schein­bar da bin, wo ich auch hin will

Trotz­dem hin­ter­fra­ge ich es immer wie­der

Darf ich das? Muss ich das? Es scha­det doch nicht?

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump