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Mit dem Licht

Wer mich kennt der weiß, dass ich ger­ne etwas abschwei­fe, und dass ich bestimm­ten Din­gen ganz neben­bei ger­ne eine ganz ande­re Bedeu­tung gebe.

Vor­ge­plän­kel

Ein Licht­jahr (Lj) ist eine sehr wich­ti­ge Ein­heit unter den astro­no­mi­schen Maß­ein­hei­ten. Wie unschwer zu erken­nen ist, nutzt man die­se Maß­ein­heit für sehr lan­ge bezie­hungs­wei­se wei­te Stre­cken­mes­sun­gen, wie sie im Uni­ver­sum üblich sind.

Zur Ver­deut­li­chung: Eine Licht­se­kun­de beschreibt die Ent­fer­nung, die Licht im Vaku­um inner­halb einer Sekun­de zurück­legt. Dies sind 299.792,458 km, also rund 300.000 km. Zum Bei­spiel beträgt die mitt­le­re Ent­fer­nung von Erde und Mond ca. 1,3 Licht­se­kun­den bzw. rund 400.000 Kilo­me­ter. Quel­le: Wiki­pe­dia

Zurück zum Wesent­li­chen

Als beken­nen­der Ohne-Wett­kampf-Läu­fer stand ich am 02. Janu­ar 2012 den­noch mit einem Licht­strahl an der Start­li­nie auf mei­ne ers­te Streak. Seit­her sind 3.580 Tage ver­gan­gen, ohne, dass wir bei­de auch nur einen Tag Pau­se ein­ge­legt hät­ten. Auf eine Ent­fer­nung von 0,25944 Licht­se­kun­den, oder um es mal in einer von allen täg­lich ver­wen­de­ten Maß­ein­heit zu beschrei­ben, das sind exakt 77.777 Kilo­me­ter. Eine Schnaps­zahl und ein wei­te­rer Grund zum fei­ern.

Auch wenn der Licht­strahl in der Zwi­schen­zeit schon 92.729.404.768.896 Kilo­me­ter (in Wor­ten: zwei­und­neun­zig Bil­lio­nen sie­ben­hun­dert­neun­und­zwan­zig Mil­li­ar­den vier­hun­dert­vier Mil­lio­nen sie­ben­hun­dert­acht­und­sech­zig­tau­send­acht­hun­dert­sechs­und­neun­zig Kilo­me­ter) zurück­ge­legt hat, so sind wir bei­de wei­ter­hin unter­wegs.

Jeder in sei­nem Tem­po.

So weit die Füße tra­gen.

Streak On

Tag 3580 — 77.777 km

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Vorstellung zweier Podcasts

Heu­te möch­te ich euch zwei Pod­casts vor­stel­len, bei denen ich in den letz­ten Tagen als Streak­run­ner zu Gast war.

Erst ein­mal der Pod­cast ‘Lau­fend Ent­de­cken’ von Flo­ri­an und Peter aus dem schö­nen Nach­bar­land Öster­reich.

https://laufendentdecken-podcast.at/123/

Und als zwei­tes, den brand­neu­en Pod­cast von Kal­li Streak­run­ner aus Ham­burg.

https://anchor.fm/kalli–streakrunner/episodes/Lutz-Balschuweit—Einer-der-bekanntesten-deutschen-Streakrunner-e18qp0a

Viel Spaß beim zuhö­ren.

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Um die Mittagszeit

Seit ihrem Trep­pen­sturz im Novem­ber 2020 hat mei­ne Mut­ter gro­ße gesund­heit­li­che Schwie­rig­kei­ten und befin­det sich fort­wäh­rend in Pfle­ge zu Hau­se und auch teil­wei­se im Kran­ken­haus. Jetzt gera­de wie­der seit sechs Wochen im Kran­ken­haus Wer­mels­kir­chen. Das ist nicht schön, aber Krank­heit gehört zum Leben wie Gesund­heit und der Tod.

Doch ich möch­te mich hier ein­mal bedan­ken. Bei den vie­len Men­schen, die Krank­heit und den Weg zum Tode eini­ger­ma­ßen erträg­lich machen. Sind es doch die häus­li­chen Pfle­ge­rin­nen und Pfle­ger, die Ärz­tin­nen und Ärz­te, die Kran­ken­schwes­tern und Kran­ken­pfle­ger, die durch ihre Freund­lich­keit und Hilfs­be­reit­schaft irgend­wie alles mög­lich machen und wenn nicht alles, dann zumin­dest ein Lächeln auf das Gesicht mei­ner Mut­ter zau­bern.

Wir wis­sen momen­tan über­haupt noch nicht wie es wei­ter geht, haben zwar einen Plan, doch der wird ver­mut­lich wie­der über den Hau­fen gewor­fen und mei­ne Mut­ter fragt die Schwes­tern und Pfle­ger jeden Tag, ob wir sie auch mal besu­chen kom­men. Die sagen ihr dann, dass wir sie jeden Tag besu­chen, um die Mit­tags­zeit. Wenn wir dann von den freund­li­chen Men­schen des Kran­ken­hau­ses am Emp­fang auf unse­re Impf­aus­wei­se kon­trol­liert wer­den, mit dem Fahr­stuhl auf der Eta­ge ankom­men, wer­den wir von den Schwes­tern und Pfle­gern schon mit den Wor­ten “Ahhhh da sind Sie ja, Sie war­tet schon auf Sie” begrüßt. Mei­ne Mut­ter hat seit heu­te auch ein Foto von uns an ihrem Kran­ken­bett ste­hen. Viel­leicht erin­nert sie sich dann, dass wir da waren und mor­gen wie­der da sein wer­den.

Alle sind voll nett.