Kategorien
Allgemeines

Illegale Helfer

Auf mei­nem heu­ti­gen Lauf zum Treff­punkt mit Alpha aus Gui­nea, einem der vie­len Asyl­be­wer­ber mit ganz eige­ner Geschich­te und eige­nem Grund zur Flucht, hör­te ich den ers­ten Teil eines Hör­spiels und auf dem Rück­weg nach unse­rem gemein­sa­men Lauf hör­te ich den zwei­ten Teil

Ich war zutiefst betrof­fen und hat­te zwi­schen­durch so man­ches Mal einen Kloos im Hals, als ich mit Alpha auf schnee­be­deck­ter Pis­te deut­sche Redens­ar­ten übte

Immer wie­der muss­te ich auf Grund der vie­len Dis­kus­sio­nen in Face­book, Twit­ter und Foren an so man­chen Satz den­ken, der im Hör­spiel vor­kam

Da ver­liert man als Flücht­lings­hel­fer die Lust sich an die­sen über­flüs­si­gen Dis­kus­sio­nen zu betei­li­gen und über­legt auf indi­vi­du­el­len Wegen zu hel­fen

Wege gibt es derer vie­le

Netz­wer­ke sind vor­han­den

Ohne die Poli­ti­ker, Beam­ten, den Staat

Ohne die­se sinn­lo­sen Hacke­rei­en Pro oder Con­tra Flücht­lin­ge

Ohne sich recht­fer­ti­gen zu müs­sen

Für die Men­schen

Wer sich das Hör­spiel ein­mal anhö­ren möch­te fin­det es hier

Ille­ga­le Hel­fer
WDR 5 Hör­spiel am Sonn­tag | 14.02.2016 | 52:34 Min.

Ohne die frei­wil­li­gen, ehren­amt­li­chen Hel­fer wäre die viel­be­schwo­re­ne Flücht­lings­kri­se tat­säch­lich längst eine. Aber ihre Hil­fe bringt sie nicht nur an die Gren­zen der Belast­bar­keit, son­dern teil­wei­se auch an die des Geset­zes.

Erzäh­lun­gen aus den Grau­zo­nen, in denen das Erlaub­te und das Gebo­te­ne kol­li­die­ren. Autor: Maxi Obex­er; Mit­ar­beit: Lars Stu­der; Regie: Mar­tin Zyl­ka; Pro­duk­ti­on: 2015 © WDR 2016

Zur Hör­spiel­sei­te

Down­load

Was, wenn mein Staat nicht mensch­lich ist?

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

Kategorien
Allgemeines

fünf

Für mich ist es kaum vor­stell­bar und wenn ich es nicht selbst wäre, dann wür­de ich es ent­we­der nicht glau­ben oder ich wür­de mich für außer­ir­disch oder ein­fach für total ver­rückt hal­ten

Doch es ist wirk­lich pas­siert

Heu­te bin ich nun seit fünf Jah­ren jeden Tag gelau­fen, gejoggt

Fünf Jah­re

Jeden Tag

Eine Gesamt­di­stanz von 42.064 Kilo­me­tern mit 532.566 Höhen­me­tern

Als ein Streak­run­ner

Ein Täg­lich­läu­fer

So einer die­ser Täg­lich­läu­fer, der auf einem Wett­kampf über zehn, ein­und­zwan­zig oder zwei­und­vier­zig Kilo­me­ter ver­mut­lich kei­nen Blu­men­topf gewin­nen könn­te

Wenn ich denn über­haupt ein­mal an einem Wett­kampf teil­ge­nom­men hät­te oder in Zukunft teil­neh­men wür­de

Doch Geschwin­dig­keit ist ja bekannt­lich rela­tiv

Kommt ja immer dar­auf an, wo man noch hin will

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

ps. Knap­pe 15.000 Kilo­me­ter Wan­dern war ich in den fünf Jah­ren auch, aber das zählt ja beim Streak­run­ning nicht dazu — Nur beim ver­rückt sein

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump