Als ich um 6:15 aus der Haustüre lief, wusste ich noch nicht so recht woher meine Runde gehen sollte
Ich lief erst mal durch die Stadt und zum Treffpunkt an der Aral-Tankstelle am Belten
Dort kam gerade Alpha an und kurzentschlossen entschied ich mich mit ihm zur Eschbachtalsperre zu laufen
Er kennt bisher nur die Balkantrasse nach Lennep und bei dem sonnigen Morgen sollte eine hügelige, teils durch die Wälder führende Tour kein Problem sein
Also erst mal an der Straße entlang runter unterhalb der Staumauer
Alpha hatte solch ein Bauwerk noch nie gesehen und stand recht ratlos davor
Was ist das? Wozu dient das? Was ist dahinter?
Und als wir dann dem schmalen Waldpfad hinauf zur Krone der Mauer liefen, den Blick übers dampfende Wasser hatten und den Sonnenaufgang sahen, da wusste er, dass wir nicht nur Stadt und Asphalt haben
Nun liefen wir eine große Runde über den oberen Weg und dann am steinernen Kreuz hinauf zum Grenzwall und weiter über den Tenter Weg bis zur Trecknase und über die Bakantrasse zurück nach Hause
Auf den letzten drei Kilometern meinte Alpha dann aber doch zu mir
“Meine Füße sind schwer”
Morgen wird das wieder gut
Und dann mache ich meine Gymnastik mit meinem Freund dem Marienkäfer in der Sonne des frühen Morgens
Gymnastik, Obst, Joghurt und Körner
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump