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Ich bin beruhigt

Nun lebe ich bereits etwas über fünf­und­fünf­zig Jah­re auf die­sem Pla­ne­ten.

Schaue mich Tag für Tag um, was mit sel­bi­gem durch uns Men­schen ver­an­stal­tet wird.

Bin beru­higt, dass er auch ohne uns ganz gut zurecht kom­men wird.

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Pommes und Currywurst

Wie ich hier schon erzähl­te, ist mei­ne Mut­ter am 24. Novem­ber letz­ten Jah­res zu Hau­se schwer auf der Kel­ler­trep­pe gestürzt, brach sich dabei zwei Wir­bel und hat­te noch so eini­ge ande­re Bles­su­ren. Am 18. Dezem­ber wur­de mei­ne Mut­ter aus dem Kran­ken­haus ent­las­sen.

Es war nicht immer ein­fach, aber wir waren von Beginn an zuver­sicht­lich, dass sich für sie vor­erst ein Leben in den eige­nen vier Wän­den bes­ser zur Gene­sung eig­net, als ein dau­er­haf­ter Platz im Alters- oder Pfle­ge­heim.

Zusätz­lich zum Pfle­ge­dienst, kommt ein­mal in der Woche eine Phy­sio­the­ra­peu­tin, um ihr bei­zu­brin­gen, wie sie ihre Mus­ku­la­tur wie­der zu stär­ken ver­mag und der Haus­arzt schaut bei Bedarf auch bei ihr zu Hau­se vor­bei, um ihre Wun­den und Medi­ka­ti­on zu kon­trol­lie­ren.

Lei­der hat sich die Wund­ver­sor­gung zu Hau­se als sehr pro­ble­ma­tisch erwie­sen, so dass mei­ne Mut­ter am 14. Janu­ar bis zum 25. Janu­ar noch­mals ins Kran­ken­haus muss­te. Das war zwar ein Rück­schlag, aber nicht so arg, wie wir es ver­mu­tet hat­ten.

Seit sie nun wie­der zu Hau­se ist geht es ste­tig berg­auf mit ihr. Selbst ihre Ver­gess­lich­keit hat sich wie­der auf einem “rela­tiv nor­ma­len Maß” ein­ge­pen­delt. Ihr Trai­ning schlägt an, das phy­si­sche wie auch das psy­chi­sche und sie setzt sich wie­der Zie­le.

Vor zwei Wochen wünsch­te sie sich zu Mit­tag ein­mal in der Frit­ten­bu­de eine Pom­mes mit Cur­ry­wurst zu essen. Ich schlug ihr vor, das mal als erreich­ba­res Ziel ins Auge zu fas­sen und das Gehen mit dem Rol­la­tor zu üben, dass es bald mög­lich sei, die 400 Meter zur Frit­ten­bu­de zu gehen und auch wie­der zurück. Ok, in der Frit­ten­bu­de zu essen ist auf Grund der Coro­na­si­tua­ti­on jetzt gera­de nicht opti­mal, aber sie könn­te sich ihre Frit­ten ja mit nach Hau­se neh­men.

Als wir eben tele­fo­nier­ten, hat sie mir vol­ler Freu­de von ihrem heu­ti­gen erfolg­rei­chen Aus­flug zur Frit­ten­bu­de erzählt.

Sie hat sich ent­spre­chend der Wit­te­rung ange­zo­gen, den Rol­la­tor geschnappt und ist los, hat sich eine Pom­mes mit Cur­ry­wurst geholt und sie zu Hau­se genüss­lich ver­speist.

Auf zu neu­en Zie­len.

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Ich habe nur mal gefragt

Als Läu­fer, so auch als Täg­lich­läu­fer, benö­tigt man ja auch so eini­ge klei­ne Hel­fer­leins. Hier berich­te ich über einen Vor­gang, wenn eines die­ser klei­nen Hel­fer­leins in die Jah­re kommt und ich nur mal eine Fra­ge stel­le.

Am 8. Juni 2019 erwarb ich bei einem gro­ßen Online­händ­ler ein Paar Ohr­hö­rer, um sie auf mei­nen täg­li­chen Läu­fen ein­zu­set­zen. Die Ansprü­che an die Ohr­hö­rer sind bei täg­li­cher zwei­ein­halb­stün­di­ger Nut­zung schon recht groß. Die­se erfüll­ten alle Anfor­de­run­gen vor­züg­lich.

Seit Ende Febru­ar 2021 began­nen die­se Ohr­hö­rer sich kurz vor Ende des mor­gend­li­chen Laufs mit den Wor­ten zu mel­den: “Bit­te laden Sie die Ohr­hö­rer auf.”

Die­se Ohr­hö­rer errei­chen nor­ma­ler­wei­se eine Lauf­zeit von bis zu fünf Stun­den Dau­er­be­trieb.

Ich mel­de­te mich mit mei­nem Pro­blem per Online­chat bei dem gro­ßen Online­händ­ler, bei wel­chem ich sie 2019 erwarb und nach eini­gen Ver­su­chen stell­te der sehr freund­li­che Mit­ar­bei­ter fest, dass es sei­ner Kennt­nis nach lei­der kei­ne wei­te­re Mög­lich­keit gäbe die Ohr­hö­rer wie­der län­ger taug­lich zu machen. Er bot mir an die Ohr­hö­rer zu tau­schen, da sie noch inner­halb der zwei Jah­re Garan­tie­zeit waren. Mich wun­der­te das, da es ja augen­schein­lich um den Akku geht und nicht um einen ande­ren Defekt. Nun ja. Der Mit­ar­bei­ter begann den Aus­tausch­pro­zess zu star­ten und bemerk­te, dass es die­se Ohr­hö­rer in die­ser Aus­füh­rung nicht mehr gibt. Es gibt nur ein neue­res Modell. Er bot mir nun an, mir den Kauf­preis von damals 169€ zu erstat­ten und sen­de­te mir einen Rück­sen­de­eti­kett zu. Dann emp­fahl er mir aber noch, viel­leicht doch noch einen Anruf direkt beim Sup­port des Her­stel­lers durch­zu­füh­ren und schrieb mir des­sen Tele­fon­num­mer ins Chat. Er war­te­te so lan­ge im Chat, bis ich das Tele­fo­nat mit dem Her­stel­ler geführt hat­te. Der Her­stel­ler konn­te mir auch nicht anders hel­fen, als das Gerät aus­zu­tau­schen, gegen das neu­es­te Modell und ohne Auf­preis. Das soll­te aller­dings bis zu drei Wochen dau­ern. Auf das Aus­tausch­ge­rät soll­te ich zudem ein neu­es Jahr Garan­tie bekom­men. Auch hier bekam ich Rück­sen­de­un­ter­la­gen zuge­sandt.

Wäh­rend ich mit den bei­den Mit­ar­bei­tern chat­te­te und tele­fo­nier­te, hat Anja mal das Inter­net besucht und her­aus­ge­fun­den, dass es bei einem gro­ßen Elek­tronik­han­del just ein Ange­bot über die­ses neue Modell der Ohr­hö­rer für einen Preis von 133,90€ gibt.

So war mei­ne Ent­schei­dung schnell gefal­len. Beim Her­stel­ler rief ich an und nahm mei­ne Rekla­ma­ti­on zurück. Beim gro­ßen Elek­tronik­han­del bestell­te ich die neu­en Ohr­hö­rer, wel­che mir bereits zwei Tage spä­ter gelie­fert wur­den und die “defek­ten” ver­sen­de ich zum gro­ßen Online­händ­ler und bekom­me von dort die Erstat­tung des alten Kauf­prei­ses.

Fazit: Aus Alt mach Neu, plus 35,10€ und zwei neue Jah­re Garan­tie.

Ich habe nur mal gefragt.