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Sportliche Statistik Februar 2023

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Heute wie auch 1994

In den letz­ten Tagen lese ich von der Mord­dro­hung per Brief mit dem Inhalt schar­fer Muni­ti­on an Ricar­da Lang und wer­de dabei an das Jahr 1994 erin­nert.

1994 beka­men Anja und ich auch eine sol­che Mord­dro­hung ins Büro gesen­det. Ich war an die­sem Tag auf einer Tagung in Frank­furt am Main und Anja nahm wie üblich im Büro die Post ent­ge­gen. Als sie den Brief öff­ne­te war sie sicht­lich erschro­cken und ver­such­te mich sofort über mei­nen Piep­ser zu errei­chen. Als ich die Nach­richt auf dem Dis­play sah, ver­ließ ich den Tagungs­raum und rief Anja an, um sie zu beru­hi­gen.

Der Brief­schrei­ber for­der­te von uns eine grö­ße­re Sum­me Geld und droh­te uns bei Kon­takt zur Poli­zei und wenn wir ihm das Geld nicht an einer bestimm­ten Stel­le und zu einem bestimm­ten Zeit­punkt ver­gra­ben wür­den mit der Erschie­ßung.

Anja fass­te den Brief samt Umschlag nicht mehr an und ver­stau­te die Beweis­mit­tel in einem Plas­tik­beu­tel. Als ich von der Tagung am Abend wie­der zu Hau­se ein­tru­del­te sind wir umge­hend zur Kri­mi­nal­po­li­zei nach Ber­gisch Glad­bach gefah­ren, um den Vor­fall dort zur Anzei­ge zu brin­gen.

Die Beam­ten beru­hig­ten uns und heck­ten eine List aus, um den Brief­schrei­ber zu fan­gen. Wie wir von der Kri­mi­nal­po­li­zei erfuh­ren, waren wir nicht die ein­zi­gen Unter­neh­mer, wel­che in der jüngs­ten Zeit mit sol­chen Mord­dro­hun­gen beglückt wur­den. Die Beam­ten hat­ten sich fol­gen­de List über­legt: Sie woll­ten am vom Brief­schrei­ber ange­ge­be­nen Ort nicht das Geld hin­ter­le­gen, son­dern einen Brief von mir, in wel­chem stand, dass ich zu viel Angst habe per­sön­lich das Geld dort zu ver­gra­ben, nicht dass der Brief­schrei­ber mir dort etwas antä­te, oder jemand ande­res das Geld dort viel­leicht fin­den könn­te. Wei­ter­hin wur­de ein ande­rer Treff­punkt vor­ge­schla­gen, in dem ein angeb­li­cher Cou­sin von mir das Geld an den Brie­fe­schrei­ber über­ge­ben woll­te. Zur Sicher­heit mach­ten die Beam­ten ein Foto von mir und mei­nem mir ähn­lich sehen­den angeb­li­chen Cou­sin, einem Poli­zei­be­am­ten und leg­ten die­ses Foto dem Brief bei.

Bei den poli­zei­li­chen Ermitt­lun­gen konn­te ich mit einem Hin­weis, bezie­hungs­wei­se einem Ver­dacht noch behilf­lich sein. In mei­ner Bran­che ist es von gro­ßem Vor­teil alle Schrift­stü­cke, Ver­trags­un­ter­la­gen und Gesprächs­pro­to­kol­le auf­zu­be­wah­ren. In die­sem Fall erin­ner­te ich mich an einen Brief, wel­chen ich sei­ner­zeit vom Sohn einer Kun­din erhal­ten hat­te, weil er Fra­gen zur Geschäfts­be­zie­hung sei­ner Mut­ter zu mei­nem Büro hat­te. Auf dem Brief­um­schlag schrieb die­ser Sohn mei­ne dama­li­ge Büro­an­schrift so: “Grü­ne 82”. Rich­tig war aller­dings “Grü­ne Str. 82” und genau die glei­che Schreib­wei­se fand sich nun auch auf dem Brief mit der Mord­dro­hung.

Bis zum Ter­min der geplan­ten Geld­über­ga­be erhiel­ten Anja und ich zwei Zivil­be­am­te als Per­so­nen­schutz.

Der Brief­schrei­ber ging der Poli­zei ins Netz und hat auf­grund der erdrü­cken­den Bewei­se sei­ne Taten gestan­den und schrieb uns noch aus dem Gefäng­nis einen Brief, um sich dar­in bei uns zu ent­schul­di­gen. Er woll­te sich bei eini­gen Unter­neh­mern in der nähe­ren Umge­bung ein­fach mal etwas Geld abgrei­fen.

Leu­te gibt´s.

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Trennung für Frieden

Viel­leicht soll­te man die Welt ein­fach in zwei Lager tei­len. In USA freund­lich und in Rus­schi­na freund­lich. Jeder muss sich unwi­der­ruf­lich für eine Sei­te ent­schei­den. Kein Han­del, kei­ne Gespä­che, nichts.