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elf mal ausgeliehen

Heu­te traf ich wie­der den Gün­ter, wie bei­na­he jeden Mor­gen auf mei­nem mor­gend­li­chen Lauf. Er ist 87 und geht bei­na­he jeden Mor­gen eine beacht­li­che Stre­cke, um mög­lichst in Bewe­gung zu blei­ben. Heu­te erzähl­te er mir davon, dass er sich ja vor län­ge­rer Zeit mein Buch bei Frau K. aus­ge­lie­hen und es seit­dem schon zwei­mal selbst gele­sen und sogar elf­mal wei­ter­ver­lie­hen habe. Er selbst stammt aus Dan­zig und hat es auch inner­halb sei­ner Fami­lie dort­hin ver­lie­hen. Mei­ne Fra­ge, ob sei­ne Leu­te denn mei­ne Art zu schrei­ben und die deut­sche Spra­che drauf hät­ten und ob es denn gefal­len habe, beant­wor­te­te er mit einem selbst­si­che­ren “natür­lich” und hob dabei bei­de Dau­men in die Höhe.

Heu­te hat er es an Frau K. zurück­ge­ge­ben.

Mein Buch kommt rum.