Kategorie: Umfrage

Oh man Igno­ran­ten wo man hin­schaut…

Anja, Paul und ich sind heu­te Nach­mit­tag auf unse­rer Wald­wan­de­rung und da kommt uns nach cir­ca einer hal­ben Stun­de eine Grup­pe Men­schen mit ihren Hun­den ent­ge­gen. Auf 100 Meter Ent­fer­nung habe ich Paul schon mal vor­sichts­hal­ber die Auto­ma­tik­lei­ne kurz ein­ge­stellt, damit er beim Tref­fen der Hun­de nicht so her­um zerrt.

Es waren sie­ben Hun­de jeweils mit einer Däm­lich­keit als Beglei­tung und alle frei im Wald an einer Stel­le wo das Wild sich ger­ne her­um­treibt.

Plötz­lich star­tet einer der Hun­de in Rich­tung Paul und die gan­ze Meu­te hin­ter­her. Paul zog den Schwanz ein und ver­steck­te sich mal wie­der hin­ter uns. Rich­tig so, denn das Geknur­re war nicht von schlech­ten Eltern.

Ich sprach die Hun­de­be­sit­zer an, war­um die denn ihre Hun­de im Wald nicht anlei­nen wür­den.

Zur Ant­wort bekam ich nur ein Schnip­pi­ges

Unse­re Hun­de hören doch gut

Is schon klar, sag­te ich nur zur Anja, des­we­gen sind die auch so auf Paul zu gestürmt und kei­ne der sie­ben Damen hat reagiert.

Wenn eines der Rehe das Ziel gewe­sen wäre, dann “Nacht Matthes”

Wann wer­den Zicken­grup­pen end­lich ver­ste­hen, dass Hun­de IMMER unbe­re­chen­bar sind?

ist der Paul heu­te auf der mor­gend­li­chen Wald­wan­de­rung gewe­sen

Zuerst tra­fen wir die Hün­din Melo­dy am Wald­rand. Paul ist mit brei­ter Brust drauf zu und am bel­len. Ich mach­te ihn nach Abspra­che des ande­ren Hun­de­hal­ters von der Lei­ne. Jetzt ging das Geschnüf­fel an den ent­spre­chen­den Kör­per­stel­len los…

Als Melo­dy ihm dann aber zu forsch wur­de ver­steck­te Paul sich mal wie­der hin­ter mir — die­se Lusche. Also hak­te ich sei­ne Auto­ma­tik­lei­ne wie­der ein und wei­ter ging´s in den Wald hin­ein.

So cir­ca 100m wei­ter kam uns schon mit Voll­gas die Hün­din Aischa ent­ge­gen. Kur­ze Zeit spä­ter dann auch ihr Besit­zer, der mich dann frag­te ob ich Paul nicht von der Lei­ne machen wol­le.

OK — OK…

Das sel­be Gewu­sel begann auch hier wie­der. Schnüf­fel­spie­le an den wich­ti­gen Stel­len was das Zeug hält. Die Vieh­cher haben aber auch wirk­lich nur Eines im Sinn. Und wie­der Pauls ängst­li­ches Ver­hal­ten, wenn die viel älte­ren Hün­din­nen zu rabi­at wer­den — er ver­steck­te sich hin­ter mir und ich hak­te die Lei­ne eine.

Von jetzt an war aller­dings für die nächs­ten 15 Minu­ten an ein ver­nünf­ti­ges ent­spann­tes Wan­dern nicht mehr zu den­ken. Paul hat­te nur die Schnief­na­se im Schnee und bekam von nichts um ihn her­um mehr was mit. Er folg­te den Fähr­ten der Wei­ber und zwar so der­ma­ßen schwanz­ge­steu­ert, dass ich ihn ab und an um Hin­der­nis­se her­um­füh­ren muss­te, damit der nicht davor lief

Es ist mir schon ganz klar, dass die­ses Ver­hal­ten ganz natür­lich ist, aber ich mach­te mir so mei­ne Gedan­ken über uns Men­schen und wenn mei­ne männ­li­chen Kol­le­gen auf die­ser Welt sich stän­dig auf allen Vie­ren hin­ter den Weib­chen her­ma­chen wür­den, dabei die Nase ab und zu an oder sogar in die ent­spre­chen­den Kör­per­tei­le ste­cken wür­den und vor lau­ter Geil­heit vor die Wand ren­nen wür­den…

Aber wenn ich mir´s so recht über­le­ge ken­ne ich schon so ein — zwei Knal­ler, die sich ähn­lich ver­hal­ten. Ach­tet gera­de jetzt an den Kar­ne­vals­ta­gen mal drauf wo der Eine oder Ande­re alles sei­nen Schnor­chel rein­bom­meln lässt…

Kennt ihr auch so Typen?