Unser Weg

Heu­te war seit län­ge­rem mal wie­der gemein­schaft­li­cher Früh­sport von Anja und mir. Weil Anja immer noch an ihrer Wade rum­la­bo­riert, sind wir gemein­sam zum Nor­dic-Wal­king auf­ge­bro­chen. Hey das ist mal wie­der etwas ganz Ande­res als nur ein­fach durch die Gegend zu jog­gen.

Wir sind dann also über Döl­ler­s­weg run­ter nach Elling­hau­sen und dort wur­den wir schon von Char­ly am Stra­ßen­rand emp­fan­gen. Wir ken­nen ihn ja nicht mal per­sön­lich, son­dern nur so vom Vor­bei­lau­fen, aber auch heu­te hat­te er uns etwas ganz Wich­ti­ges mit­zu­tei­len.

“Er hat­te Nie­ren­stei­ne” — Pri­ma, aber wer will das über­haupt wis­sen? Und wenn, dann bestimmt nicht mor­gens beim Früh­sport

Wir also nicht ste­hen­ge­blie­ben son­dern ein­fach mit einem freund­li­chen Guten Mor­gen schnell dran vor­bei und einen klei­nen Zwi­schen­spurt ein­ge­legt…

Wir ver­bu­chen das unter dem The­ma
“Din­ge die die Welt mor­gens nicht wis­sen will”

Ab Elling­hau­sen geht es dann so rich­tig berg­auf bis nach Neu­en­haus, dann wie­der run­ter bis Klein­bruch und wie­der rauf bis Bur­scheid-Hei­de. Eine rich­ti­ge Berg- und Tal­fahrt. Ab da geht es dann rüber bis zur B51 und dann dau­er­haft berg­auf bis nach Hau­se um zum Schluss noch eine Run­de durch Brauns­berg zu lau­fen.

Es kamen 14 km zusam­men und dabei haben wir etwas über 150 posi­ti­ve Höhen­me­ter über­wun­den. Mit einer Zeit von 1:55 h:m waren wir gar nicht mal so lang­sam für Nor­dic-Wal­king.
(Daten/Strecke von Anja) (Daten/Strecke von Lutz)

Für Leu­te die sich momen­tan vom Jog­gen bei Ver­let­zun­gen etwas scho­nen wol­len (wie z.B. der Bernd) kann auch Nor­dic-Wal­king eine gute Alter­na­ti­ve zum rei­nen Lauf sein. Vor­teil hier­bei ist der Erhalt der Fit­ness und zusätz­li­che Stär­kung der Ober­kör­per­mus­ku­la­tur. Rich­ti­ges Nor­dic-Wal­king ist KEIN alte Leu­te Sport

Also eigent­lich spricht nichts dage­gen es mal zu tun.

Wenn ich mir aller­dings die Puls­wer­te von Anja und mir im Ver­gleich heu­te anschaue, dann war das schon erschre­ckend. Sie lief mit einem Durch­schnitts­puls von 142 BPM und ich mit 93 BPM. Als ich dann zu Hau­se die Uhr an den PC häng­te war mein Puls sogar schon wie­der auf 47 BPM gefal­len. (Tipps für Herz­schritt­ma­cher?)

So und zu Hau­se dann die übli­che Gym­nas­tik und ein paar Situps bevor es Früh­stück gab und der Wald­spa­zier­gang mit Paul folg­te.

Sonst wird es heu­te mal ein Tag mit etwas Arbeit und dem übli­chen All­tags­kram…

Unser heu­ti­ger Früh­sport wur­de auf­ge­teilt. Anja ist mit den Sticks zum Power-Nor­dic-Wal­king und ich bin mit Paul zum Jog­gen.

Paul hat­te kei­ne so gro­ße Lust zum Jog­gen, aber ihm blieb nichts ande­res übrig

Wir haben erst mal zum warm wer­den eine Run­de durch Brauns­berg gedreht und dann über den Feld­weg In den Birg­den damit Paul sein Geschäft erle­di­gen konn­te. Ich hab ihn also am Anfang des Feld­we­ges von der Lauf­lei­ne gelöst und bin wei­ter gelau­fen. Was aber macht der FPaul­pelz? Nix — gar nix — er bleibt ein­fach wie ange­wur­zelt ste­hen und glotzt mir hin­ter­her wie ich so wei­ter jog­ge. Als ich dann am Ende des Feld­we­ges ange­lang­te muss­te ich umdre­hen damit ich den Paul wie­der an die Lei­ne neh­men konn­te

Wenn er also nicht ohne Lei­ne will, dann muss er eben an der Lei­ne mit.

Komi­scher­wei­se muss­te er dann auch weni­ge Meter wei­ter links im Gras von Bäh­ring­hau­sen sein Geschäft erle­di­gen. Jetzt lief er auch viel ent­spann­ter mit. Über Döl­ler­s­weg nach Beu­tels­hu­fe über die Auto­bahn­brü­cke und jetzt im Wald wei­ter zur Seng­bach­tal­sper­re. Dort ange­kom­men gesell­te sich schon nach kur­zer Zeit ein ande­rer Jog­ger zu uns. Zwar nicht ganz frei­wil­lig, aber Pauls “Über­re­dungs­küns­te” brach­ten ihn dazu mit uns gemein­sam um die Seng­bach zu Jog­gen. Immer und immer wie­der sprang Paul um den jun­gen Mann her­um um ihm sei­ne tol­len Tan­nen­zap­fen zu prä­sen­tie­ren. Also ich fands lus­tig, aber nahm Paul dann doch für die 10 km um die Tal­sper­re lie­ber an die Lei­ne, damit er nicht dem Mit­läu­fer zwi­schen die Bei­ne kommt.

Der Ande­re und ich wir unter­hiel­ten uns gut und schwupps waren wir ein­mal rum so dass sich unse­re Wege nun wie­der trenn­ten. Ich lief nun mit Paul über Höhrath-Anger­scheid hin­term Sport­platz rauf zur Hum­mels­burg und ab da der L157 ent­lang über Hün­ger zurück nach Hau­se.

Nach dem vie­len Sport der letz­ten Woche merk­te ich mei­ne Ober­schen­kel von den vie­len Stei­gun­gen doch etwas, aber das geht auch wie­der weg.

Ich füh­le mich jetzt nach dem Früh­stück bestehend aus Hafer­brei mit Müs­li und Apfel­stück­chen (Por­ridge) auf jeden Fall wie­der top­fit woge­gen Paul mal wie­der müde auf dem Sofa her­um­liegt die­se Lusche

Anja 11,15 km Power-Nor­dic-Wal­king (Daten Stre­cke)

Paul und ich 22,09 km Jog­gen (Daten/Strecke)

Ich bin ein Zap­pel­phil­lipp. Etwas aus­ru­hen und dann bin ich wie­der los. Mit dem Cross­Trail-Bike auf eine Nach­mit­tags­run­de um die Gro­ße Dhünn­tal­sper­re…

60 km und 611m posi­ti­ve Höhen­dif­fe­renz (Daten/Strecke)

Unter­wegs traf ich vie­le Rad­fah­rer jeder Art. Von gan­zen Fami­li­en über Moun­tain­bi­ker die gar nicht in den Moun­ta­ins bzw in den Wäl­dern fuh­ren bis hin zu ganz vie­len Schmal­spur­rad­lern mit ihren dün­nen Rei­fen. Bei denen macht es mir immer beson­ders Freu­de mit mei­nem klo­bi­gen Bike hin­ter­her zu jagen und am Berg die erstaun­ten Gesich­ter zu sehen wenn ich sie auf­rol­le. Meist sind sie ja nicht soooo im Trai­ning

Ja und in Wip­per­fürth am Segel­flug­platz roch es so ver­lo­ckend wie bei Dona Bar­ca. Das ist ein klei­nes Restau­rant in Portimao/Portugal (Algar­ve). Hach da waren wir auch schon ewig nicht mehr zum gro­ßen Mampf…

So und jetzt noch eine Rund mit Anja und Paul spa­zie­ren gehen damit ich wie­der run­ter kom­me. Macht´s gut

Regen­läuf­chen
Wenn es nicht wie aus Eimern kübelt, dann ist Lau­fen im Regen bei 16 Grad eine ange­neh­me Ange­le­gen­heit.

Wenn die Trop­fen so aufs Gesicht pral­len und einen leicht abküh­len.

Fein war´s

Anja 14 km Nor­dic-Wal­king (Daten und Stre­cke)

Ich 21,5 km Jog­gen (Daten und Stre­cke)

Lauf­ver­an­stal­tun­gen
Ja und dann sind jetzt ja über­all die Lauf­ver­an­stal­tun­gen und ich wer­de von allen Sei­ten dar­auf ange­spro­chen, dass ich doch mal mit­lau­fen soll auf so einer offi­zi­el­len Lauf­ver­an­stal­tung oder in einer Staf­fel…

Da kom­men dann so Aus­sa­gen wie

Hey was du so an Kilo­me­tern abrö­delst, damit wärst Du bestimmt ganz locker mit dabei…

oder

Hey und was glaubst du wie viel schnel­ler du noch lau­fen kannst, wenn dich die Zuschau­er vom Stra­ßen­rand anfeu­ern…

Och nööö wisst ihr das ist nicht so mein Ding auf sol­chen Ver­an­stal­tun­gen. Ich lie­be es zwar, wenn man mir zuju­belt (so´n Biss­chen), aber noch mehr wenn ich ande­re Men­schen mit mei­nem Sport zum Mit­ma­chen ani­mie­ren kann. Also als Moti­va­tor dazu bekom­me Sport zu trei­ben. Das ist mein Ding bei dem ich mich wohl füh­le. Wenn es dann aber schon wie­der in Rich­tung Ver­eins­meie­rei geht füh­le ich mich nicht mehr wohl. Komisch, dass es bei Anja ähn­lich aus­sieht

Wir sind halt irgend­wie Eigen­bröd­ler.

Schmer­zen
Ein The­ma von dem jeder sicher etwas zu erzäh­len hat. Also wir natür­lich auch und des­halb hier dann mal kurz eine Geschich­te von unse­ren Schmer­zen. Also eine Kurz­ge­schich­te…

Anja hat Fer­sen­sporn. Der Arzt sag­te “Au weia was für ein Teil. Der tut bestimmt weh”. Tat er auch, aber die Behand­lun­gen taten auch weh und den Rat vom Arzt die Belas­tung (also den Sport) zu unter­las­sen schlug Anja in den Wind. Jetzt tut der Fer­sen­sporn nicht mehr weh.

Ich habe auch Fer­sen­sporn, erspar­te mir auf Grund von Anja´s Erfah­rung die Behand­lung und bei mir tut jetzt auch nix mehr weh. Klar sind da ein paar Wochen/Monate mit Schmer­zen dabei. Mal mehr mal weni­ger.

Dann schmerzt mal das lin­ke Knie, mal das rech­te. Mal ist es die lin­ke Wade und mal der rech­te Ober­schen­kel innen. Aber am nächs­ten Tag ist es dann der Ober­schen­kel außen und alles ist gut

Klar kann man sich bei Schmer­zen scho­nen, aber dafür müs­sen es schon ande­re Schmer­zen sein — also rich­ti­ge.

Bis­her ist bei uns in den gan­zen Jah­ren unse­res neu­en Sport­ler­le­bens so viel pas­siert was schmerzt, dass wir immer wie­der beto­nen kön­nen: Schmerz bekämpft man am Bes­ten mit Bewe­gung.

In dem Sin­ne…