Man liest ja in der Lauf-Szene immer wieder von Trainingsmethoden nach dem sogenannten Lauf-A-B‑C
Toll
Aber darüber wollte ich eigentlich gar nichts schreiben, komme aber gleich noch mal darauf zurück
Ihr kennt das ja wenn ihr hier aus dem Bergischen seit, dass der erste Schnee immer ganz toll aussieht und einen Tag später, aber ganz sicher zwei Tage später nur noch aus endlos viel grauer Matsche mit Eisplatten besteht. Die Schneeräumer haben dann die gesamten Fußwege zugeschüttet und zudem stehen auch überall Autos auf den Gehwegen herum wo sie nichts zu suchen haben.
Sollen sie ihre Autos wegen mir am Kölner Flugplatz parken, aber nicht auf den eh schon nicht mehr vorhandenen Gehwegen. Jedes Jahr der selbe Rotz
Wenn man dann neben so einem auf dem Gehweg geparkten Auto ausrutscht hat man ja schon gar keine andere Möglichkeit mehr, als sich am Außenspiegel festzuhalten und mit den Schnallen des Rucksacks am Lack der Türe entlang zu schrabben — oder?
Weil aber nur die extrem Harten mit Chuck Norris im Garten spielen dürfen sind wir auch bei diesen katastrophalen Streckenzuständen raus zum Frühsport. Anja mit Paul und ich ein Stück mit Steffen
Wir haben uns vorsorglich alle unsere Schneeketten an die Schuhe geschnallt und dann ist die Frau mit dem Hund durch die Stadt gelaufen und ich mit Steffen nach Burscheid
Ich muss es immer wieder sagen…
“Unsere Welt ist nicht mehr für Fußgänger gemacht”
Wenn ich mich alleine an unseren gestrigen Sonntagmorgen-Lauf erinnere, wir liefen den Berg rauf über die Straße vom Stadion Lennep zur Trecknase. Gut sichtbar mit hinten einem roten Rücklicht und vorne eine helle Stirnlampe, dazu neongelbe Jacken und Reflektoren. Die Fußwege waren nicht mehr da. Von oben kamen drei Autos den Berg runtergeschliddert und konnten sich kaum geradeaus halten. Aber der Fahrer des ersten Autos machte uns unmissverständlich klar, dass wir ja die Idioten seien indem er vor seinem Gesicht den “Scheibenwischer” machte.
Es mag ja sein, dass Autorutschen sehr angenehm ist, aber das ist nicht normal wohin gehend Laufen sehr normal ist
Also heute war jedenfalls zusätzlich zu den nicht mehr vorhandenen Gehwegen auch noch der Verkehr. Die üblichen dunkel gekleideten Fußgänger welche an den Straßen entlang schlichen taten das unter extremer Lebensgefahr — so dumm!
Anja war mit Paul 10,02 km in der Stadt laufen Gamin-Daten
Ich war 20,28 km an der B51 laufen Garmin-Daten
Gymnastik, Obst, Joghurt mit Müsli
Steffen hatte auf Grund der sehr schlecht zu laufenden mit Eis, Matsch und Schnee verwüsteten Gehwege echte Rückenprobleme und musste abbrechen
Ich werte diesen Lauf heute als ganz besonderes Training nicht nach dem Lauf-ABC sondern nach dem Lauf-FEMS
Fuck-Eis-Matsch-Schnee
Danke fürs Lesen!
ps. Alles hat auch gute Seiten — ich suche…