Tag: 2. Mai 2014

Unse­re heu­ti­ge Wan­de­rung war zwei­ge­teilt

Erst gin­gen wir rauf in die Stadt ins Eis­ca­fe um uns dort mit einem “Dea­ler” zu tref­fen

Wie man auf den Fotos gut sehen kann wur­de “Beweis­ma­te­ri­al” über und unter dem Tisch ver­scho­ben

Ralf und Sarah, oh ver­dammt habe ich jetzt Namen genannt , haben eine neue Hun­de­lei­ne besorgt

Jetzt ist das auch egal — pas­siert

Ja und nach Kaf­fee und Kek­sen (habe ich schon erwähnt dass ich Kek­se mag) sind Anja, Paul und ich noch über die Eipring­hau­ser Fel­der und das Eif­gen­tal gewan­dert

Auf einem sehr unweg­sa­men Teil­stück der Stre­cke durch den Wald habe ich mei­nen bei­den Beglei­tern auch noch mal schnell gezeigt wie man einen Seit­li­chen­Rutsch­We­gUnd­Flie­gAuf­Die­Fres­se-Aus­fall­schritt macht

Geht, gibt aber lei­der kein Foto

Schön dass Du hier warst – komm bit­te wie­der

Und wie­der ist es pas­siert…

Es ist ein son­ni­ger Tag

Ich sit­ze mit ein paar Leu­ten in einem sil­ber­nen Auto — so einem gro­ßen ame­ri­ka­ni­schen Van, der wohl mal eine Art Taxi war wegen die­sem Schild oben auf dem Dach. Aber es stand nichts mehr auf dem Schild. Es war nur eine wei­ße Flä­che

Ich höre so ein schmat­zen­des Geräusch im Hin­ter­grund

Wir Insas­sen tru­gen alle dunk­le Son­nen­bril­len und schi­cke, hel­le, som­mer­li­che Anzü­ge

Der Fah­rer fährt an einem Bahn­hof oder Flug­ha­fen vor, hält an und wir öff­nen im Son­nen­schein alle unse­re Türen

Jedoch steigt kei­ner von uns aus. Wir schau­en uns nur die Men­schen an wel­che an- oder abrei­sen

Ich höre wie­der die­ses schmat­zen­de Geräusch im Hin­ter­grund

Eini­ge Rufen nach einem Taxi

Ein Mann kommt auf unser Auto zu und schaut mich an

Taxi?

Ich sag­te nichts und auch mei­ne Mit­fah­rer brach­ten kein Wort her­aus. Wir starr­ten ihn nur mit unse­ren dunk­len Son­nen­bril­len unent­wegt an

Wie­der die­ses schmat­zen­de Geräusch

Dann plötz­lich ent­schul­dig­te sich der Mann und fasel­te so etwas wie…

“Oh das ist wohl eine SEK — Ein­satz­trup­pe hier… und such­te sich ein ech­tes Taxi

Wir alle muss­ten lachen

Aber dann schau­te ich neben mir auf den Boden des Schlaf­zim­mers und sah wie sich Paul gera­de am Hin­tern rum­leck­te und bekam wie­der­ein­mal die Bestä­ti­gung dass man sich nach dem Anfas­sen des Hun­des die Fin­ger waschen soll­te

Hun­de benut­zen kein Toi­let­ten­pa­pier und ich hat­te wie­der mal tota­len Blöd­sinn geträumt

Es war gera­de 2:30 Uhr und somit nur noch drei Stun­den bis zum Start mei­nes Laufs

Augen zu…

Augen auf…

6:15 Uhr

Lauf­schu­he an und los

Und wie­der begann ich zu träu­men

Aber die­ses mal wäh­rend ich lief

Ich träum­te davon als wir damals in unse­rem ers­ten Leben immer mit der Bahn — dem Tha­lys von Köln bis Paris — dem TGV von Paris bis Irun und wei­ter mit dem Sud-Express bis Lis­sa­bon geju­ckelt sind

Wobei der dama­li­ge Sud-Express dem Ori­ent-Express sehr nahe kam — Das war immer ein ech­tes Rei­se­er­leb­nis und ganz anders als die­se Hek­tik mit dem Flug­zeug

Man saß im Bord­re­stau­rant (was man so nann­te) und rap­pel­te über die alten spa­ni­schen und por­tu­gie­si­schen Glei­se

Der Blick aus dem Fens­ter glitt anfangs über die spa­ni­schen Ber­ge und Höhen — weit und grün

Spä­ter wur­de das Land offe­ner und wei­ter in Por­tu­gal — mein Blick von der Bal­kan­tras­se an der Stadt­gren­ze zu Lever­ku­sen erin­ner­te mich dar­an

Aber dann muss­te die alte Die­sel­lok wei­ter zum Ziel­bahn­hof

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

Schön dass Du hier warst – komm bit­te wie­der