Anja habe ich heute mit ihrem zickigen Kniegelenk-Bänder-Gedöns nur unter der Voraussetzung loslaufen lassen, wenn sie genau drauf achtet was der Haxn macht — Und wenn´s weh tut sofort nach Hause — Und Tempo raus
Lauf doch erstmal nur fünf Kilometer und guck wie´s läuft. Dann kannst du ja immer noch entscheiden was du machst…
Ich lief wieder wie üblich an der Talsperre und startete heute erstmalig nach vielen vielen Wochen Fersensporntherapie einen Tempotest im Gelände
Dazu kam es mir gelegen, dass morgens noch ein anderer Läufer mit Stirnlampe an der Talsperre läuft. Dieser läuft nur drei Runden und viel schneller als ich zur Zeit auf meinen sechs Runden
Ich lief langsam warm und wartete darauf, dass er mich überholte um mich dann neben ihn zu setzten. Gute zwei Kilometer lief ich sein Tempo mit und war dann bereit für mein normales Streaktempo
Ich verabschiedete mich von meinem Pacemaker mit den Worten
Tschüssi — hab noch einen schönen Tag. Für mich ist das auf die lange Distanz zu schnell. Mach´s gut
Ok — eigentlich laufe ich ja die 23 km nicht ausschließlich im Wald und auch nicht täglich mit knappen 500 Höhenmetern, aber zur Zeit der Fersensporngeschichte jetzt ist das nun mal meine Strecke
So war dieses Tempo heute auch nicht einfach für mich
Aber es hat gut getan zusehen, dass es noch geht — auch hier im Gelände
Nach gut einer Stunde bekam ich von Anja eine Nachricht aufs Handy, dass ihr Lauf erfolgreich war. Sie hatte doch ihre normale Stadtrunde gelaufen und will so wie ich von Pause und so Zeug nichts hören/wissen/lesen
Wir haben eben beide scheinbar ‘nen riesen Knall
So lange es irgendwie läuft — läuft´s
Gymnastik, Obst, Joghurt und Körner
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump