Also “meine” Läufertruppe besteht ja zu 100% minus einem Läufer (mir) aus Muslimen
Und just diese muslimischen Läufer haben Bedenken während des Ramadan, 06. Juni bis 04. Juli 2016, zu laufen
Hierzu eine kurze Erklärung worum es beim Ramadan geht…
Fasten – ein wichtiger Teil im Ramadan
Ein wichtiger Teil im Ramadan ist das Fasten. Während des Monats fasten gläubige Muslime ab Morgendämmerung bis hin zum Moment des Sonnenuntergangs. Abhängig vom Islamischen Kalender kann ein Fastentag somit von 8 Stunden bis hin zu 19 Stunden dauern. Gerade in den Sommermonaten, wo die Sonne sehr spät unter- und sehr früh aufgeht, gibt es lange Fastentage im Islam.
Bevor die Sonne aufgeht, nehmen Muslime die sogenannte Suhoor / Sahur ein. Ist die Sonne untergegangen, wird das Iftar eingenommen. Dies sind die Bezeichnungen für die Mahlzeiten. Um was für Mahlzeiten es sich handelt, ist abhängig von der Region, in der sie gereicht werden.
Beim Suhoor / Sahur wird häufig eine Reisspeise gereicht, es können aber auch Früchte und andere leichte Speisen angerichtet werden. Streng geht es dagegen bei der Iftar zu. Bei dieser Mahlzeit gibt es Datteln. Anschließend folgt eine Hauptmahlzeit, die durchaus reichhaltig sein kann, ebenso wie die folgende Süßspeise. Ein Brauch ist es, nicht allein zu essen, sondern sich hier mit Freunden und Familie zusammenzufinden.
Im Ramazan steht das Fasten als eine Zeit der Anbetung sowie der Hingabe. Von der Morgendämmerung bis hin zum Sonnenuntergang wird auf Essen und Trinken, ehelichen Geschlechtsverkehr sowie Reden verzichtet.
Die Abwendung von weltlichen WertenAnbetung und Hingabe sind nicht die einzigen Gründe für das Fasten im Ramadan. Weltliche Ansichten und auch Besitztümer können das Verhalten der Menschen negativ beeinflussen. Daher wird sich bei dem Fest, auch Bayram oder Eid genannt, bewusst von diesen weltlichen Einflüssen abgewandt. Wichtig ist es, sich zu besinnen und zum Glauben zurückzufinden und diesen zu feiern. Die Seele und der Körper werden während der Fastenzeit gereinigt und befreit. Eine weitere Schlüsselrolle spielt die Selbstbeherrschung, die in der Zeit des Ramadan geprüft und verbessert werden soll.
Muss wirklich jeder fasten?
In Deutschland ist für viele Menschen die Vorstellung des Fastens schwer. Oft wird sich die Frage gestellt, wie Kinder die Fastenzeit durchhalten sollen. Was meist nicht bekannt ist: Nicht jeder Muslime muss fasten. Es gibt einige Ausnahmen, die greifen können. Die wichtigste Begrenzung ist das Alter. Erst mit dem Beginn der Pubertät sind auch Jugendliche zum Fasten angehalten. Muslime, die ein hohes Alter erreicht haben und möglicherweise von Krankheiten geplagt sind, müssen ebenfalls nicht fasten. Generell sind Krankheiten ein Grund, die Fastenzeit auszusetzen. Ist eine Frau zudem schwanger oder stillt ihr Kind noch, wird sie von der Fastenzeit befreit.
Die Befreiung von der Fastenzeit bei Krankheit, Reise oder Schwangerschaft gilt nur für den Moment. Ist ein gläubiger Muslime wieder in der Lage zu fasten, so ist er dazu angehalten, die Fastentage nachzuholen. (Quelle: www.ramadan-2016.de)
Zusätzlich stellt sich für mich auch die Frage, wie es ausschaut, wenn ein Muslim eine Ausbildung zum Koch machen möchte. Muslime trinken keinen Alkohol und essen kein Schweinefleisch. Wie um Himmelswillen soll das funktionieren?
“Meine” Jungs meinen das geht nicht und daher dachte ich mir, ich frage mal in die Runde, ob jemand hier eine Lösung findet oder kennt
Als wir heute im Eiscafé in der Zweigstelle mit den Jungs und auch unserer Pfarrerin Cornelia beisammen saßen, hatte ich die spontane Idee und Lösung für all diese Probleme…
Unserer Pfarrerin lachte verschmitzt, aber vermutlich ist es dann doch nicht ganz so einfach
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump
15 Antworten auf „Habt ihr ne Idee?“
Geht nicht — das gibt es grundsätzlich nicht. So meine Meinung. ich kenne einen trockenen Alkoholiker, der sich eine der höchsten Auszeichnungen zu eigen gemacht hat — den “Bachelor of Wine Science”, nur alleine über seinen GERUCHSSINN. Also bin ich absolut der Meinung, dass es auch einem Muslim möglich sein sollte, Koch zu lernen. Es gibt für alles eine Lösung!
Seh ich auch so und es gibt bestimmt auch dafür irgendwie eine Lösung ‑Kreativität ist gefragt und vorallem ein Koch der das ganze mit seinem “Lehrling “umsetzen kann. Muss ja nicht immer mt Schwein oder so sein
Ja dann raus mit der Sprache .… welche Lösungen hast Du?
OK, dann erzähl mal wie Abschmecken geht? Ich brauche Lösungen
Hallo,eine strenge Vegetarierin in unserer Familie hat SUPER gekocht und Küche geleitet.Fleisch gab es nur an manchen Tagen,urban und lecker-einfach zubereitet.Beim Abschmecken muss man nichts schlucken oder überlässt anderen Helfern “den letzten Peng”.
Wenn man eine Ausbildung machen kann,ist es eine Riesenchance.
Wenn jemand es schafft,soviele km morgens zu Joggen,ist er auch fit genug für den harten Alltag in einer Küche.Für “Puschenträger” ist das nichts.
Hinterher gibt es die Aussicht,in einem vegetarischen oder von den Speisen besser passenden Gastronomiebetrieb mitarbeiten zu können.
Es ist jedenfalls anständig,daß Bedenken gegen die Ausübung des Berufes Kochs geäussert werden.Solche respektvollen Auszubildenden hätte bestimmt jeder Ausbilder gerne,oder?
Aber Joggen mit Stirnlampe…oder mit vollem Magen…
nun ich/wir suchen nach Lösungen
Gäbe es bei Euch noch andere Ausbildungsmöglichkeiten ausser Koch?Im Handwerk vielleicht,z.B. Bäcker oder Konditor?
Ja es gibt da viele Möglichkeiten. Es war nur ein Wunsch
Puuh ok. Ich kann die Bedenken verstehen und möchte mal für die Erklärung danken. Mir wurden die Beweggründe des Ramadan immer irgendwie anders und unnachvollziehbar geschildert, aber hieran kann man doch anknüpfen. Meine Ansicht dazu:
Ich denke Sport im allgemeinen kann durchaus dazu führen, dass man sich besinnt und erdet. Du selbst schriebst einmal im Laufen kann man in eine Art Trance verfallen, man is nur noch allein mit sich selbst und der Natur (oder von mir aus auch mit den Wundern des Schöpfers — wessen auch immer). Im Grunde passt dasdoch gut zusammen. Vielleicht nicht, wenn man beim Laufen quasselt und blödelt, aber wenn man dabei einfach still ist und es als Moment der Stille nutzt, denke ich, dass es vielleicht eine Zeit am Tag ist, die man ohne (weltliche) Ablenkungen mit sich selbst verbringen kann.
Hm. War das einigermaßen verständlich?
Ja. Das finde ich überlegenswert
Zum Laufen:
https://seidenraupen.wordpress.com/2013/07/20/laufen-und-ramadan-geht-das-eigentlich/
Zum Koch:
einfach mal mit dem Ausbildungsbetrieb reden — ich denke die Chancen stehen ganz gut, dass die offen dafuer sind. Einfach offen mit umgehen. Ist nicht der erste muslimische Koch.
Viel Erfolg!
Danke für die Infos. Ich gebe es weiter
Wenn Eure Freunde Profisportler wären…:
(Link abgelaufen/entfernt)
Ansonsten könnten sie sich doch schlicht auf eine ganze Meile gehen vor Sonnenaufgang beschränken ‚oder?Dann geht Ihr zusammen eine lütte Meile(eine halbe hin und eine halbe zurück,damit keiner umkippt),danach könntest Du vielleicht alleine laufen oder radeln?…oder Ihr fragt einen guten Sportmediziner.
Alles Gute!
Danke für die Infos Almut. Ja leider sind die Jungs keine “Profis” und somit geht es mit der Ausnahme und Verschiebung des Ramadan leider nicht.
Aber sie versuchen mal…
Vorsichtig versteht sich