Bevor man ein vernünftiges Kartenspiel beginnen kann, müssen die Karten ordentlich gemischt werden
Als ich heute den Bulbul in der Beltener Straße abholte und er mit seinem Fahrrad bis Lennep und zurück neben mir her rollte, unterhielten wir uns darüber, dass die Stadt Wermelskirchen laut einem Zeitungsbericht bis April des nächsten Jahres Wohnraum für bis zu fünfzig geflüchtete Menschen schaffen will
Jedoch nicht inmitten der Gesellschaft sondern am A.… der Welt
Na ja nicht ganz, aber in derer Situation schon und bei dem Ziel der Integration sowieso
Bis zum nächsten Einkaufsmarkt sind es 2,7 km zu Fuß und bis zum Rathaus, wo auch die Ansprechpartner des Sozialamtes und nebenan die Tafel beheimatet sind, sind es 4,6km, wenn man teilweise durch den matschigen Wald geht
Öffentliche Verkehrsmittel für mal eben… na ja
Sonst ist da nix, außer einiger Nachbarn, die ja eigentlich doch lieber keine neuen Nachbarn möchten
Also ein echter “Integrationsbeschleuniger” — nicht
“WERMELSKIRCHEN Vor das ehemalige Gemeindezentrum Sonne will die Stadt noch vier Doppelhaushälften bauen.
Eine Bürgerinformationsveranstaltung brachte gestern Nachmittag für die Anwohner der Eichholzer Straße neue Pläne der Stadtverwaltung ans Licht, die die “Eichholz”-Bewohner nach eigenen Aussagen keinesfalls “einfach so schlucken” werden. Demnach will die Stadt vor das ehemalige Gemeindehaus Sonne (Eichholzer Straße 13a) bis April 2017 zwei Gebäude mit vier Doppelhaushälften errichten, um dort bis zu 50 geflüchtete Menschen, die dauerhaft nach Wermelskirchen zugewiesen sind, einzuquartieren.” (von Stephan Singer) Link zum Bericht
Da Bulbul, selbst erst August letzten Jahres aus Bangladesch nach Wermelskirchen gekommen, es sehr gut und besser als wir Einheimischen beurteilen kann, pflichtete er mir bei, dass ich das nicht für eine gute Lösung halte
Ich schrieb über diesen Artikel folgenden Kommentar
“Liebe Cara, was die Stadt da in Sonne vor hat ist bestimmt auch nicht das, was sich die Menschen, welche von weit her zu uns gekommen sind, wünschen. Eigentlich wäre es viel besser gemeinsam in unserer Stadt zu leben, um besser miteinander klar zu kommen, zu lernen und auch Ängste zu verlieren. Weißt du liebe Cara, die kleine Ayascha hat nicht mal Inliner und der kleine Mohammad wird wahrscheinlich vor Langeweile in Sonne umkommen. Aber vielleicht überwindet ihr die Angst voreinander und spielt zusammen.…”
Muss nicht gerade die Bildung einer Parallelgesellschaft verhindert werden?
Müssen die Menschen nicht besser unter uns “gemischt” werden, um eine Integration zu beschleunigen, um zum Sprache lernen anzuregen, um die Arbeitsplatzsuche anzuregen und um ein gemeinsames kulturelles Zusammenleben zu ermöglichen?
Und wenn das von Seiten der Stadt nicht umzusetzen ist, dann ist der Aufwand noch um ein vielfaches größer, weil dann Fahrdienste organisiert werden müssen und die Gemeinschaft der Nachbarn direkt an der Eichholzer Straße mitspielen muss, um einer Absonderung der Menschen entgegenzuwirken
Dann wird es ein noch schwereres Vorhaben oder das “Spiel” ist verloren
Bulbul und ich sind der Meinung, dass die Menschen genau wie die Karten eines Kartenspiels vor dem Spiel gut gemischt werden müssen, um ein sauberes Spiel hinzubekommen
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump
3 Antworten auf „Die Karten müssen gemischt werden“
Lieber Herr Balschuweit,
diese Menschen, um die Sie sich lobenswerterweise so aufopfernd bemühen, kamen als illegale Einwanderer und Grenzverletzer (denn genau darum handelt es sich rechtlich) ungefragt und uneingeladen in unser Land. Als “Flüchtling” wären sie schon in benachbarten Ländern in Sicherheit gewesen, ohne durch ganz Europa marschieren zu müssen. Wieso kann man jemandem, der 3000KM angeblich zu Fuß geflohen ist nicht zumuten, 3KM zum nächsten Geschäft zu gehen. Warum sollen diese Menschen dauerhaft in unsere Gesellschaft integriert werden? Wäre es nicht besser, die jungen Männer würden nach dem Krieg Ihr eigenes Land wieder aufbauen? Nehmen wir diesen Ländern, in denen Diktatoren herrschen, nicht die Opposition weg? Nehmen wir nicht, indem wir junge oppositionelle und agile Männer bei uns heimisch machen, nicht der daheimgebliebenen Bevölkerung dieser Länder die letzte Hoffnung,die Situation in diesen Ländern dauerhaft zu ändern? Dauerhafte Integration von jungen Menschen aus fremden, ärmeren Ländern ist purer Erste Welt Egoismus und verschlimmert die Lage in den Dritte Welt Ländern nur noch mehr!Und zuletzt: Bitte seien Sie auch den Menschen gegenüber tolerant, die mit dieser Überfremdung ein Problem haben und ihre seit Jahrhunderten gewachsene Bevölkerungsstruktur beibehalten möchten. So einfach und blauäugig wie Sie sich die Welt machen, ist sie nicht.
Lieber Herr Ärger,
lassen Sie mich vorne anfangen.
Danke, aber ich bemühe mich nicht aufopfernd. Ich bemühe mich rein menschlich und christlich indem ich dem Hilfesuchenden Hilfe zu Teil werden lasse.
Sie stehen hier mit einer Position da, welche mir schon nach zehn Sekunden lesen die Hand zur Stirn fahren ließ.
Schon wieder die gleichen Phrasen ohne Lösung.
Sie hätten auch einfach schreiben können “Ich will keine Fremden in meinem Land. Baut einen große Mauer.”
Sie, lieber Herr Rainer Ärger, schreiben unter einem Pseudonym und das wird seine Gründe haben.
Zu Ihrer Aussage: “Illegale Einwanderer und Grenzverletzer”
“Diese Illegalität wird dadurch „geheilt“, dass der Flüchtling in Deutschland einen Asylantrag stellt. Dann wird das Ermittlungsverfahren, das wegen illegaler Einreise eingeleitet wurde, eingestellt. So ist es in der Genfer Flüchtlingskonvention, Art. 31, vereinbart: “Es soll keine Strafen gegen Flüchtlinge geben, die ohne Erlaubnis in ein Staatsgebiet einreisen, vorausgesetzt, dass sie sich unverzüglich bei den Behörden melden und Gründe darlegen, die ihre unrechtmäßige Einreise oder ihren unrechtmäßigen Aufenthalt rechtfertigen”.
Wichtig für den legalen Aufenthalt ist somit vor allem die Registrierung eines Flüchtlings.”
“Drei Kilometer zum Geschäft”
Sind natürlich zumutbar, jedoch hat das nichts damit zu tun, ob diese Menschen es auf der Flucht schon einmal vollbrachten. Hier ist nämlich deren Flucht zu Ende und das dürfen Sie auch spüren. Muss das immer sein, dass diese Menschen Ihrer Meinung nach nur das schlechteste Leben genießen und bei Regen, Schnee und so weiter zu Fuß gehen müssen? Ich denke Sie sind auch so vernünftig und verstehen das.
Warum dauerhaft?
Wir wissen nicht wie lange und aus diesem Grunde plant man entgegen der Bildung von Parallelgesellschaften an einem dauerhaften Miteinander mit voller Integration.
Junge Männer
Sie sprechen nur von jungen Männern. Was soll denn bitte mit den Frauen oder den Familien mit Kindern passieren, welche hier bei uns leben? Unser Treffpunkt im Café International ist jede Woche voll mit diesen Menschen. Wenn diese Menschen, ob Männer oder Frauen in diesen Zeiten in ihrem Heimatland bleiben würden, werden sie getötet. Die oppositionelle Kraft ist lebendig von außen viel wirksamer. Das müssten selbst Sie verstehen.
Und was haben Sie eigentlich gegen junge Menschen?
Wir brauchen junge Menschen für unser aller Zukunft und ich bin mir sicher, dass sie das auch wissen. Nur hätten Sie vermutlich lieber blonde, blauäugige junge Menschen.
Und nun schließt sich der Kreis.
Einer der Gründe dafür, dass Sie unter einem Pseudonym schreiben, ist Ihre Ausdrucksweise. Sie verwenden Ausdrücke wie “Überfremdung” und “seit Jahrhunderten gewachsene Bevölkerungsstruktur” dazu gibt es folgendes zu sagen…
“Überfremdung — Im Rechtsextremismus wird der Ausdruck für ausländer- und fremdenfeindliche Forderungen, Maßnahmen und Ziele benutzt. 1993 wurde der Ausdruck zum deutschen Unwort des Jahres gewählt.” (Quelle: Wikipedia)
Lieber Herr Ärger, wenn Sie direkt gesagt hätten “Ich will keine Fremden in meinem Land. Baut einen große Mauer.” , dann hätte ich Ihren Kommentar einfach gelöscht und Ihnen damit keine Bühne geboten.
Jedoch bin ich so tolerant und so sollen es die Menschen wissen, dass es solche Menschen wie Sie gibt und dafür nehme ich mir diese Zeit für eine ausführliche Antwort.
So schrecklich und grau ist sie nicht, wie Sie sich die Welt machen.
Sehr geehrter Herr Ärger,
wann haben Sie zu letzt Ihre Einkäufe nach Hause getragen?
Können Sie sich erinnern wie schwer eine Tüte Milch nach zwei Kilometern wird?
Wann waren Sie zu letzt in der Oppsition und mussten dadurch um Ihr Leben füchten?
Sie schreiben hier Anonym. Was sind ihre größten Gefahren wenn Sie es nicht tun würden?Würden Sie verhaftet werden für Ihre Aussage? Gefoltert? Umgebracht? Nur für diese Zeilen die sie Oben geschreiben haben? Oder ist es nur die Angst jemand könnte merken, das Sie nicht so herzlich und großzügig sind, wie Sie sich sonst gerne geben. Ist es die Angst vor Shitstrom der Sie Anonym schreiben läst? Oder haben Sie Angst das morgen gleich die Polizei Sie abholt? Bei vielen unseren Flüchtlingen würde wen sie solche Zeilen schreiben würde wirklich die Polizei vor der Türe stehen. Was fühlen Sie sich wenn ein Hubschrauber über Ihren Kopf fliegt? Nichts ? Was soll den schon sein? Normal? Herzlichen Glückwunsch Sie mussten noch nie schnell in Deckung laufen, weil ihnen gleich eine Fassbombe um die Ohren fliegt. Wann verstarb zuletzt einer Ihrer Freunde/Verwandete/Bruder/Schwester/Kinder/Eltern, einen Tod der nicht natürlich war? Falls ja meinBeileid, falls nein auch hier wieder herzlichen Glückwunsch. Falls die Antwort ja war, naezu jeder Syrer hat einen Verwandten oder einen Freund verloeren. Haben Sie sich schon einmal überlegt wie es hier in Deutschland wären, wenn hier Bomben fiehlen, die Opoisition verhaftet würde, Sie schon mehre Verwandte verloren hätten. Ihre Kinder in Gefahr sind? Würden Sie wirklich bleiben? Kämpfen? Mit was für eine Waffe würden Sie gegen bombenschmeißende Hubschrauber kämpfen? Okay Sie würden fliehen, ins Nachbarland? Leider hatten diese Idee schon tausende vor ihnen. Aber Ihnen würde es ja nichts ausmachen mit wenig Nahrung und Wasser mit ihrer Familie in einem Zelt zu hausen. Schließlich sind Sie in Sicherheit und was sind schon ein paar Jahre. An den Sand und Dreck und die hygenischen Umstände würdne Sie sich natürlich mühelos anpassen.
Narürlich macht es Ihnen auch nichts aus das in jedes Land in das Sie kommen, wie dreck Behandelt werden. Jeder sagt Ihnen das ein Schmarotzer sind, das Sie zu feige sind zum kämpfen sind, das Abschraum sind der Kriminel ist.
Das würde Ihnen natürlich alles nichts aus machen?
Nun warum um alles in der Welt schreiben Sie hier Anonym?