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Bul­bul beglei­tet mich wäh­rend des Rama­dan vor­erst auf dem Fahr­rad. Das ist kei­ne zu gro­ße Anstren­gung für ihn und lenkt auch von der Müdig­keit ab

Und Ous­ma­ne ver­sucht in klei­nen Abstän­den auch immer ein paar Kilo­me­ter mit mir zu jog­gen. Ren­nen kann man es nicht nen­nen, denn wir jog­gen wirk­lich sehr lang­sam, damit der Kör­per sich nicht über­an­strengt und nicht zu viel Flüs­sig­keit ver­lo­ren geht. Getrun­ken wird erst wie­der in der kom­men­den Nacht

Der Sport am frü­hen Mor­gen, wenn die Tem­pe­ra­tu­ren noch nicht so sehr heiß sind, ist auch eine gute Vari­an­te

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Aber zwi­schen­durch darf auch der Spaß nicht feh­len

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Ous­ma­ne war etwas über fünf Kilo­me­ter dabei und Bul­bul hat mich von mei­nen vier­und­zwan­zig Mor­gen­ki­lo­me­tern acht­zehn auf dem Fahr­rad beglei­tet

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Erfahrung eines Flüchtlingshelfers

Aufnahme2

Erfah­rung eines Flücht­lings­hel­fers, Harald Ber­ger­hoff

Geschrie­ben am drit­ten Juni Zwei­tau­send­und­sech­zehn in Wer­mels­kir­chen

“Hal­lo zusam­men,

nach­dem ich nun schon zum wie­der­hol­ten Male mit dem Markt­lei­ter des hie­si­gen REWE Mark­tes (frü­her EKZ) über ein (unbe­zahl­tes !) Berufs­fin­dungs­prak­ti­kum für einen noch nicht aner­kann­ten jun­gen Mann aus Eri­trea gespro­chen habe und letzt­lich mit mei­nen Bemü­hun­gen erfolg­los geblie­ben bin, möch­te ich einen kur­zen Erfah­rungs­be­richt abge­ben:

Herr Sei­del hat­te den ers­ten Ver­such gemacht ein drei­wö­chi­ges bis drei­mo­na­ti­ges, unbe­zahl­tes  Prak­ti­kum für den bereits recht gut Deutsch spre­chen­den jun­gen Eri­tre­er zu bekom­men. Grund­sätz­lich erklär­te sich der Markt­lei­ter dazu bereit. Man wünsch­tet jedoch eine schrift­li­che Zusa­ge, dass die Unfall­ver­si­che­rung vom Aus­län­der- oder Sozi­al­amt über­nom­men wer­de. Nach­dem ich die Sache von Herrn Sei­del wegen des­sen zeit­li­cher Bean­spru­chung über­nom­men hat­te, erhielt ich vom Markt­lei­ter beim nächs­ten Gespräch eine ähn­li­che Ant­wort. Schließ­lich hol­te ich Aus­künf­te beim Aus­län­der­amt und bei der zustän­di­gen Berufs­ge­nos­sen­schaft ein (eigent­lich hät­te dies der Betrieb tun sol­len) und erfuhr, dass dem Betrieb durch ein unent­geld­li­ches Prak­ti­kum kei­ne Kos­ten ent­ste­hen und dass der Prak­ti­kant ganz nor­mal über die Berufs­ge­nos­sen­schaft des Betrie­bes unfall­ver­si­chert ist. Dies teil­te ich dem Markt­lei­ter mit, wor­auf ich nun erfuhr, dass die Geschäfts­lei­tung in Hagen eigent­lich kei­ne ( nicht aner­kann­ten )

Flücht­lin­ge als Prak­ti­kan­ten wol­le. Die Sache mit der Unfall­ver­si­che­rung war also wohl eher ein vor­ge­scho­be­ner Grund gewe­sen. Der Markt­lei­ter ver­si­cher­te zwar per­sön­lich sei­nen guten Wil­len. da er aber an die Direk­ti­ven aus Hagen gebun­den sei, kön­ne er nicht frei ent­schei­den. Nun habe ich ihn gebe­ten noch ein­mal mit sei­ner Geschäfts­lei­tung zu spre­chen. Das Ergeb­nis erhielt ich heu­te: Man wol­le, dass das Aus­län­der­amt auf REWE zukommt  (um was zu tun ???) und wer­de kei­ne schrift­li­chen Zusa­gen über die Durch­füh­rung von Prak­ti­ka für indi­vi­du­el­le Per­so­nen geben. Mit ande­ren Wor­ten: Die Rewe-Geschäfts­grup­pe zeigt alles ande­re als geleb­te Inte­gra­ti­ons­be­mü­hun­gen. Dahin­ter steht viel­leicht — wie ich von einem frü­he­ren Mit­ar­bei­ter im Manage­ment der LIDL-Stif­tung erfuhr -, dass im Ein­zel­han­del die Ver­ga­be unbe­zahl­ter Berufs­fin­dungs­prak­ti­ka auch an deut­sche Bewer­ber bei vie­len gro­ßen Arbeit­ge­bern seit eini­ger Zeit nicht mehr mög­lich ist. Jeder Prak­ti­kant (wahr­schein­lich mit der Aus­nah­me von Schul­prak­ti­kan­ten) erhält zum Bei­spiel bei LIDL den gesetz­li­chen Min­dest­lohn bzw. sogar etwas mehr. Sol­che Fir­men-Rege­lun­gen ver­un­mög­li­chen natür­lich die beruf­li­che Inte­gra­ti­on im Bereich des Ein­zel­han­dels. Viel­leicht bringt das neue Inte­gra­ti­ons­ge­setz mit sei­nen 100000 geplan­ten Ein-Euro-Jobs hier eine Ver­bes­se­rung. Als Kun­den wer­den Flücht­lin­ge selbst­ver­ständ­lich jetzt schon voll inte­griert… Nur in Sach­sen fes­selt man sie gele­gent­lich vor dem Geschäft an einen Baum.

Mich wür­de inter­es­sie­ren, ob ande­re ähn­lich frus­trie­ren­de Erfah­run­gen gemacht haben, bzw. bei wel­chem Ein­zel­händ­ler sol­che Berufs­fin­dungs­prak­ti­ka pro­blem­los mög­lich sind.

Harald Ber­ger­hoff”

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Logik

Es ist Rama­dan in der mus­li­mi­schen Welt

Geges­sen und getrun­ken wird nur in der Nacht

Es wird in die­ser Zeit sehr viel geges­sen und auch nicht unbe­dingt gesund, so sagt es mir Bul­bul heu­te, als er mich bei mei­nem Mor­gen­lauf auf sei­nem Fahr­rad beglei­te­te

Das ist ja toll, denn gera­de die unge­sun­den Din­ge machen extrem viel Spaß

Fett essen macht Spaß, süß essen macht Spaß, viel essen macht Spaß

Ja genau, alles was Spaß macht ist unge­sund

Und genau des­halb lebe ich wahr­schein­lich total gesund

Alles was ungesund

So ist das

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump