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Persönliches in unpersönlichen Zeiten

Es ist nur eine Klei­nig­keit

Nichts Welt­be­we­gen­des

Die letz­ten zwei Tage mel­de­te sich bei mir schon etwas Hus­ten an und ges­tern wur­de es immer schlim­mer mit Glieder‑, Kopf­schmer­zen, Schnup­fen und all­ge­mei­nem Unwohl­sein

Die Nacht war furcht­bar und jeder wird es ken­nen — alles gro­ßer Mist

So ent­schied ich mich am Mor­gen nur eine Kurz­stre­cke in mei­nem Streak zu lau­fen

Mehr ging auch nicht

Nach zwei Kilo­me­tern war ich platt

Obst, Joghurt und Kör­ner ohne Hun­ger

Den Rest des Tages ver­brach­te ich auf dem Sofa und da wur­de ich über­rascht

Ich mache wegen sol­che einem Hus­ten und Schnup­fen jetzt hier gar kei­nen Auf­stand, möch­te aber auf etwas auf­merk­sam machen

In unper­sön­li­chen Zei­ten bekam ich nach mei­nem Ein­trag über mei­nen zwei Kilo­me­ter Lauf sehr vie­le Gene­sungs­wün­sche auf allen Kanä­len der sozia­len Netz­wer­ke

Per­sön­li­ches in ganz unper­sön­li­chen Zei­ten

Für mich zei­gen sol­che Klei­nig­kei­ten, dass es doch nicht nur ein­fa­che Klicks sind, son­dern Men­schen mit denen man kom­mu­ni­ziert

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump