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Im Winter flucht es sich einfach besser

Es gab wie­der reich­li­che Neu­schnee am Mor­gen und da ich nun mal am Mor­gen lau­fe, muss­te ich dadurch

Muss­te ich?

Mar­tin kam mir auf mei­nem Rück­weg über die schnee­be­deck­te und zer­furch­te Bal­kan­tras­se ent­ge­gen. Wir müh­ten uns regel­recht ab und ich fluch­te etwas vor mich hin

Wie jedes Jahr im Win­ter

In der Win­ter­zeit flucht es sich ein­fach bes­ser

Dann sag­te ich zu Mar­tin:

“So ein blö­der Scheiß. Nicht, dass die­ser doo­fe Schnee hier im Weg rum­liegt, ich muss heu­te auch noch 1,4 Kilo­me­ter wei­ter bis nach Ten­te lau­fen.”

Mar­tin ant­wor­te­te dar­auf:

“War­um läufst du auch heu­te bei die­sen total schlech­ten Weg­be­din­gun­gen trotz­dem die vol­le Distanz von 23,4 Kilo­me­tern? Du musst das doch nicht.”

“Weil ich an Mon­ta­gen immer 23,4 Kilo­me­ter lau­fe und ich dem Wet­ter und den Bedin­gun­gen trot­zen will. Ich fän­de es total blöd mir vom Wet­ter vor­schrei­ben zu las­sen, ob ich lau­fe oder wie weit ich lau­fe. Ich bestim­me das.”

Ich habe halt so man­ches Prin­zip und was soll ich sagen…

Ich muss­te!

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump