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Dieser Film hat meine Art zu leben stark beeinflusst

Jona­than Living­ston Seagull ist ein Möwe.

Die Möwe Jona­than.

Die Erzäh­lung schil­dert in drei Tei­len das Leben der Möwe Jona­than, die sich durch ihre indi­vi­du­el­le Lebens­wei­se von ihren Art­ge­nos­sen abhebt.

Die Möwe Jona­than strebt Per­fek­ti­on im Flie­gen an und wird daher von den ande­ren Möwen aus­ge­grenzt. Die­se set­zen ihre mit­tel­mä­ßi­gen flie­ge­ri­schen Fähig­kei­ten nur zur Fut­ter­su­che ein, als Mit­tel zum Zweck. Sie flie­gen, um zu leben. Jona­than dage­gen will sei­ne Flug­kunst ver­voll­komm­nen. Er will leben, um zu flie­gen. Er übt sich im Sturz­flug, um Geschwin­dig­keits­re­kor­de zu bre­chen, in Loo­pings und ähn­li­chen flug­akro­ba­ti­schen Kunst­stü­cken. Er will über den Durch­schnitt hin­aus und das Außer­or­dent­li­che erfah­ren. Das Ler­nen und Stre­ben nach Neu­em und Unbe­kann­tem, wofür die Frei­heit des Flie­gens bei­spiel­haft steht, ist Jona­than der Sinn sei­nes Daseins. Den Keim dazu sieht er in jeder Möwe ange­legt. Weil er damit „gegen die Wür­de und die Tra­di­tio­nen der Möwen­sip­pe“ ver­stößt, wird er vom Ältes­ten­rat des Möwen­schwarms ver­bannt. Trotz Aus­gren­zung hält er aber lei­den­schaft­lich an sei­nen Zie­len fest.

Nach­dem die Möwe Jona­than gestor­ben ist (er in eine neue Welt tran­szen­diert), fin­det er sich in einer klei­nen Gesell­schaft von Möwen, die alle sei­ne Idea­le tei­len und ihre Flug­küns­te, in das Unna­tür­li­che stei­gernd, wei­ter per­fek­tio­nie­ren. Die “Flug­kunst” geht so weit, dass es mög­lich wird, sich per Gedan­ken zu tele­por­tie­ren. Nach Errei­chen die­ser höchs­ten Stu­fe des Flie­gens ist Jona­t­hans Ent­wick­lung jedoch noch nicht abge­schlos­sen. Er soll sich auf Anra­ten einer älte­ren Möwe wei­ter per­fek­tio­nie­ren, indem er Nächs­ten­lie­be übt.

Aus Lie­be zu den Möwen, die auf der Erde in ihrem all­täg­li­chen Kampf ums Über­le­ben ver­strickt sind und nichts über die höhe­re Daseins­form einer voll­kom­me­nen Möwe wis­sen, beschließt die Möwe Jona­than, zur Erde zurück­zu­keh­ren, um ihre Erfah­run­gen mit den Glücks­ge­füh­len des Flie­gens als Lebens­zweck ande­ren, jun­gen Möwen wei­ter­zu­ge­ben und zu ver­mit­teln, dass das Flie­gen an sich (das Leben an sich) der Zweck des Daseins ist, nicht das Fres­sen.

Wiki­pe­dia
https://youtu.be/CAWxp_fCTOk?si=-H9vsJb6kRNL5J3H