Wie ich an selber Stelle schon schrieb, befasse ich mich erneut mit Büchern von Yuval Noah Harari.
Schon viele Jahre beschäftige ich mich mit Zufriedenheit, Dankbarkeit, Ausgewogenheit, Akzeptanz und Ausdauer. Die Techniken von Gautama sind dabei eine gute Hilfe.
Daher sind selbst die Reichsten und Mächtigsten dazu verdammt, in ständiger Sorge zu leben, vor Leid und Trauer zu fliehen und immer größeren Freuden nachzujagen. Gautama erkannte jedoch, dass es eine Möglichkeit gibt, diesem Teufelskreis zu entkommen. Wenn wir eine Erfahrung – sei sie angenehm oder unangenehm – einfach als das nehmen, was sie ist, dann verursacht sie kein Leid. Wenn wir Trauer empfinden, ohne ein Ende dieses Zustands herbeizusehnen, dann können wir diese Trauer spüren, ohne unter ihr zu leiden. Und wenn wir Freude empfinden, ohne uns nach immer mehr und immer intensiverer Freude zu sehnen, dann können wir diese Freude erleben, ohne dabei unseren inneren Frieden zu verlieren.
Aber wie schaffen wir es, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind? Wie können wir Freude als Freude und Schmerz als Schmerz annehmen? Dazu entwickelte Gautama eine Reihe von Meditationstechniken, die uns helfen sollen, uns auf eine einzige Frage zu konzentrieren: »Was spüre ich in diesem Moment wirklich?« und nicht auf die Frage: »Was würde ich in diesem Moment lieber spüren?« Diesen inneren Zustand zu erreichen ist schwer, aber nicht unmöglich.
Yuval Noah Harari (Eine kurze Geschichte der Menschheit)
Streak 1, Tag 3519, 76457 km
Eine Antwort auf „Der mittlere Weg des Gautama“
In diesem Moment spüre ich das schöne Gefühl eines inspirierenden Gedankens.