Heute morgen Regen — tagsüber Regen und auch am Abend Regen. Na was soll ich sagen, also irgendwie nicht so ganz das was man sich unter einem Wochenendtag so vorstellt
Als ich das Regengebiet heute morgen im Wetterradar sah, dachte ich mir schon, dass Anja keine Lust auf Aussensport hat. So war es auch und ich bin alleine los auf meine 13km Power-Nordic-Walking. Irgendwie müssen ja die Kilometer im Jahr schon zusammenkommen
Wieder zu Hause gabs Müsli, die obligatorische ¾ Stunde Wald-Gassi-Runde mit Q und dann war Büroarbeit angesagt mit einem Kundenbesuch so bis kurz nach Mittag.
Anja hatte auf mich gewartet damit wir gemeinsam zum Einkaufsmarkt fahren konnten für Quark und so Zeugs. Eigentlich wollten wir uns dort noch diese leckeren “Backhaus-Brötchen” an Kaffee mampfen, wurden aber enttäuscht weil der Bäcker diese Brötchen nicht mehr hatte. Also haben wir ein reines Roggenbrot gekauft und zu Hause Schnitten gefuttert — so richtige Arbeiterkniften
Der Nachmittag war auch nicht sehr ergiebig, weil Anja sich´s auf der Couch bequem gemacht hatte und ich mich mit den Einstellungen und dem Bespielen meines IPod-Shuffle beschäftigt habe.
Um kurz nach vier sind wir dann nochmals mit Paul in den Wald gestiefelt. Wort wörtlich, denn bei dem Sauwetter kommen unsere Gummistiefel echt klasse zum Einsatz. Paul hörte auch eigentlich aufs Wort. Er läuft auf der ¾ Stunde meist ohne Leine und auf den Befehl “Hier” kommt er immer rasch angerannt und setzt sich vor den Rufenden. Er prescht durch kleine Bäche entlang ihres Verlaufs und sieht immer ganz nett schmuddelig aus wenn wir im Wald fertig sind. Heute hat er sich allerdings etwas erlaubt, wo ich der Meinung bin, dass er sich da falsch verhalten hat und zwar hat er auf dem letzten Kilometer einen Vogel gejagt und gefangen. Es war nicht möglich seinen Jagdinstinkt zu stoppen. Er ignorierte unsere Befehle vollends. Als er dann irgendwann von alleine wieder zu uns kam habe ich ihn erst mal barsch in “Platz” gezwungen und ihn an die ganz kurze Leine genommen bis nach Hause. Dort wurde er von Anja erst mal gewassert und dann bis nach unserem Abendbrot in seinem Körbchen abgelegt. Das gefällt im ganz und gar nicht, denn Nichtbeachtung ist wohl eine der größten Strafen für einen Hund.
Wir haben ihn dann aber doch wieder ins Rudel aufgenommen. In der nächsten Zeit wird er allerdings im Wald erst mal wieder an der Leine verbleiben und nur zum Üben frei gelassen. Schade Paul — das haste dir verscherzt