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Wie schwach seid ihr

Da ent­schei­det unse­re Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel vor Wochen mit star­kem huma­ni­tä­rem Gefühl dar­über die Men­schen vor den Toren Euro­pas nicht ver­re­cken zu las­sen

Der Welt Hil­fe zu geben, für einen Teil der Aus­beu­tung, durch die wir alle die­ses pral­le Leben leben

Wir, die wir mehr als genug von allem haben, stan­den hin­ter der Ent­schei­dung die­ser Ange­la Mer­kel und emp­fin­gen die Men­schen mit offe­nen Armen ohne zu ahnen, wie groß wirk­lich unse­re Schuld für die­ses unbe­schwer­te Leben ist

Doch jetzt, wo wir die vol­le und immer noch wach­sen­de Erkennt­nis täg­lich vor Augen sehen, da wen­det ihr euch ab und ver­kriecht euch wie­der in eurer Urlaubs­pla­nung, Brü­cken­tags­ge­stal­tung und Weih­nachts­ge­schen­ke­aus­wahl

Ihr ver­sam­melt euch zu tau­sen­den um gegen ver­meint­li­che “Inva­so­ren” zu demons­trie­ren und ver­lasst den Rücken unse­rer so mensch­li­chen Regie­rungs­spit­ze, in dem ihr sie allei­ne dort in der Öffent­lich­keit ste­hen lasst

Ihr schiebt Grün­de vor, wel­che kei­ner wirk­li­chen Über­prü­fung stand­hal­ten, nur damit ihr beru­higt unter eure war­men Decken schlüp­fen könnt

Ihr dreht Geset­ze wie­der so, dass sie nicht den Men­schen hel­fen, son­dern nur dem Geld

Um Him­mels wil­len — wie schwach seid ihr?

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Kreativ

Nun Bul­bul scheint von Maso­od den Stab der Aus­dau­er und der Zuver­läs­sig­keit über­nom­men zu haben

Die zwei sind qua­si in einer vir­tu­el­len Staf­fel, aber zur Zeit hat Bul nen ech­ten Lauf

Und wäh­rend Maso­od noch träum­te, war Bul schon pünkt­lich am Treff­punkt

Also dann los und nach guten vier Kilo­me­tern sag­te Bul zu mir ein kur­zes “only six km” ha ha für dich, “only twen­ty km for me”

Wir lach­ten und schnapp­ten nach Luft

Wei­ter über den Wald­bo­den, über Stock, Stein und Tan­nen­zap­fen

Bald lie­fen wir den Kenkhau­ser-Berg hin­auf und Bul war heu­te erst­ma­lig der Läu­fer vor­ne­weg

Es war Schwerst­ar­beit für ihn den lan­gen, stei­len Anstieg hin­auf mög­lichst gleich­mä­ßi­ges Tem­po zu lau­fen

Aber gemacht ist gemacht

Oben lie­fen wir dann über Wüs­ten­hof und am Stau vor­bei wor­auf hin Bul sag­te, dass wir ja “gro­ßen Ver­kehr” haben und wir zwei ja viel bes­ser dran sei­en als

“Fuß­lauf­fah­rer”

Oh — eine neue Wort­krea­ti­on mei­nes ban­gla­de­schi­schen Lauf­freun­des

Wir lach­ten aber­mals, aber auch, weil Bul nahe sei­nem Ziel war

Ab hier durf­te ich mich wei­te­re “only four­teen km” krea­tiv bewe­gen :roll:

Fuß­lauf­fah­rer…

Hö hö

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump