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#notinmyname #parisattacks

Wir gegen Ter­ror und Gewalt, für Zivi­li­sa­ti­on, Mensch­lich­keit und gute Nach­bar­schaft

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Wer­mels­kir­che­ner Bür­ger mit ihren neu­en Nach­barn heu­te spon­tan

Auf­ruf:

“Gegen Ter­ror und Gewalt, für Zivi­li­sa­ti­on, Mensch­lich­keit und gute Nach­bar­schaft.
Zum zwei­ten Mal in die­sem Jahr wur­de die fran­zö­si­sche Haupt­stadt ges­tern Abend von einem fei­gen Ter­ror­an­schlag heim­ge­sucht. Weit mehr als ein­hun­dert Men­schen ver­lo­ren am gest­ri­gen Abend ihr Leben und vie­le sind immer noch so schwer ver­letzt, daß man nicht weiß, ob sie in den nächs­ten Tagen über­le­ben wer­den. Das war ein Anschlag nicht nur auf fran­zö­si­sche Bür­ger und Frank­reich, das war ein Anschlag auf uns alle, ein Gewalt­akt gegen Euro­pa. In die­sen Stun­den füh­len alle anstän­di­gen deut­schen Bür­ger mit den Opfern der hin­ter­häl­ti­gen Atta­cke, mit deren Ange­hö­ri­gen sowie allen Bür­gern der fran­zö­si­schen Repu­blik.
Und unab­hän­gig von den jewei­li­gen poli­ti­schen Ein­stel­lun­gen ver­sam­meln wir uns hin­ter dem Wort unse­rer Bun­des­kanz­le­rin, Ange­la Mer­kel, die heu­te in einem Pres­se­state­ment sag­te: “Wir, die deut­schen Freun­de, wir füh­len uns Ihnen so nah. Wir wei­nen mit Ihnen. Wir wer­den mit Ihnen gemein­sam den Kampf gegen die füh­ren, die Ihnen so etwas Unfass­ba­res ange­tan haben.“
Wir Bür­ger Wer­mels­kir­chens ste­hen an der Sei­te unse­rer engs­ten euro­päi­schen Nach­barn, den fran­zö­si­schen Freun­din­nen und Freun­den. Unse­re Gedan­ken rich­ten sich auch an die Bür­ger unse­rer Part­ner­stadt, Loches, an Men­schen, die uns Jahr für Jahr auf­neh­men, anneh­men, uns zuge­tan sind, uns zu Freun­den gemacht haben. Und wir ste­hen mit ihnen gegen jede Form der Gewalt, gegen jeden Ter­ror, gleich, in wes­sen Namen auch immer er ver­übt wird. Der Gewalt­akt vom gest­ri­gen Abend rich­tet sich gegen die euro­päi­sche Zivi­li­sa­ti­on, gegen unse­re Frei­heit und unse­re Demo­kra­tie, gegen unse­re Lebens­wei­se und die Prin­zi­pi­en unse­rer Kul­tur und unse­res Gemein­we­sen.
Die Fein­de der Frei­heit, unab­hän­gig davon, wo sie sich ideo­lo­gisch behei­ma­tet füh­len, bekämp­fen unse­re euro­päi­sche Lebens­wei­se, bom­ben und schie­ßen gegen unse­re offe­nen Gesell­schaf­ten, gegen Nächs­ten­lie­be, Soli­da­ri­tät und Mit­mensch­lich­keit. Tole­ranz und Respekt vor ande­ren und Anders­den­ken­den sind ihnen zutiefst fremd und zuwi­der.
Unse­re ers­te und gemein­sa­me Auf­ga­be ist es nun, zusam­men­zu­ste­hen, jenen ent­ge­gen­zu­tre­ten, die den Gewalt­akt vom gest­ri­gen Abend zum Anlaß neh­men wol­len, Unfrie­den zu stif­ten, Haß und Kon­flik­te säen wol­len. Wir las­sen uns von unse­rer Nächs­ten­lie­be und Mit­mensch­lich­keit durch kei­nen Ter­ror die­ser Welt abbrin­gen. Die über­wäl­ti­gen­de Mehr­heit der Wer­mels­kir­che­ner Bür­ger­schaft steht an der Sei­te der neu­en Nach­barn aus den Kri­sen­ge­bie­ten der Welt, jener Men­schen, die genau die­sem Ter­ror, die Krieg, Not und Elend ent­flo­hen und im Ber­gi­schen Land gestran­det sind. Wir sind froh, daß sich eini­ge unse­rer neu­en Nach­barn heu­te Abend in unse­rer Mit­te befin­den. #not in my name, Nicht in mei­nem Namen. Die­ser Hash­tag, die­ses Schlag­wort, die­se gute Losung geht in Win­des­ei­le rund um den Glo­bus. Men­schen mus­li­mi­schen Glau­bens in allen Län­dern der Welt erklä­ren, daß der Angriff auf Euro­pa nicht im Namen des Glau­bens, nicht im Namen ihres Glau­bens erfolgt ist. Wir alle tre­ten gemein­sam ein für Zivi­li­sa­ti­on, für Mensch­lich­keit und für gute Nach­bar­schaft.”

Nach einer Trau­er­mi­nu­te für die Opfer der furcht­ba­ren Gescheh­nis­se ver­sam­mel­ten wir uns noch zu Gesprä­chen in der Kat­twin­kel­schen Fabrik

Wir haben Angst vor Ter­ror — Wir haben kei­ne Angst vor Men­schen

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump