Dienstagmorgen, trocken und null Grad
Um kurz nach sechs stehen wir, Bulbul, Masood, Schahariya, Ishfag und ich, in der Dunkelheit und warten auf Rahul der sich etwas verspätete
Dann kommt er und wir laufen los
Erst mal langsam, bis die Knochen warm sind und dann etwas flotter
Wir witzeln rum, weil Bulbul MAL WIEDER nach Knoblauch durftet und er unbedingt wieder vornweg laufen muss
Und Masood macht sich lustig über meine Aussprache von Schahariya´s Namen — ha ha
Ich mache ihm den Vorschlag mal die Zahl fünf besser auszusprechen und nicht immer funf zu sagen
Nach sechseinhalb Kilometern verabschieden wir Schahariya, Ishfag und Masood und laufen noch eine Runde durch die Stadt bevor meine zwei verbliebenen Begleiter ihre elf Kilometer voll haben
Auf dem letzten Kilometer bekam Rahul Bauchschmerzen und als ich nachfragte erzählte er mir, dass die wohl von seiner Angst vor dem “Großen Interview” am vierten Dezember kämen. Da muss er zur Befragung zu seinem Asylantrag nach Bielefeld und “macht sich ziemlich in die Hose” wegen der Sache. Kann ich gut verstehen
Wir müssen…
Danach lief ich die restlichen zwölf Kilometer alleine
Gymnastik, Obst, Joghurt und Körner
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump