Tag: 28. November 2015

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

Nun es läuft…

Heu­te bekam ich wie­der einen Brief­um­schlag mit einem Spon­so­ring für Lauf­schu­he mei­ner Jungs

Anfangs wuss­te ich nicht, ob über­haupt irgendeine/r der Flücht­lin­ge hier in Wer­mels­kir­chen für die­se Lauf­e­rei Inter­es­se zeigt

Doch dann kam einer nach dem ande­ren zu mei­nen mor­gend­li­chen Läu­fen vor der Arbeit oder der Schu­le hin­zu

Ja — sie ste­hen extra dafür früh auf

Ja — sie lau­fen bei Regen und Käl­te

Ja — es sind nicht alle jeden Tag dabei, aber doch regel­mä­ßig

Ja — es ist eine Beschäf­ti­gung die nicht nur gesund­heit­li­che Vor­tei­le hat

Ja — mein Auf­ruf an die Freun­de in Face­book, ger­ne einen Gut­schein von unse­rem ört­li­chen Sport­ge­schäft oder sons­ti­ge Sach­spen­den in Form von Sport­be­klei­dung zu spon­sorn, ergab eine uner­war­te­te ers­te Reso­nanz

Für drei der Jun­gens gibt es jetzt schon Lauf­schu­he und auch eini­ge Shirts und Lauf­ho­sen sind im Ein­satz

Natür­lich ist das eine Form der Klei­dung, die nicht unbe­dingt über die Klei­der­kam­mern ver­teilt wer­den

Sport­be­klei­dung ist anders

Sport­ler sind anders

Dan­ke von Anja und mir, dass Ihr uns schon so viel bei unse­rem Pro­jekt unter­stützt

Jedes Spon­so­ring hilft

Über wei­te­re sport­li­che Hil­fen sind wir Euch dank­bar und wür­den uns sehr dar­über freu­en

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

Klas­se Vor­aus­set­zun­gen für einen lan­gen Lauf am Sams­tag

Es reg­ne­te ergie­big

Bul­bul, Shaha­ri­ya, Ish­fag, Patrick und Waqu­as wollten/konnten uns nicht beglei­ten und so lie­fen nur Malik, Karim, Maso­od und ich

Aber vor dem Lauf erst mal Anpro­be

Malik hat noch kei­ne rich­ti­gen Lauf­schu­he und so such­ten wir aus allen her­um­ste­hen­den Schu­hen ein paar pas­sen­de zusam­men, also fast pas­sen­de

Dann ging es los durch den Regen

Die Stim­mung war gut

Erst mal ins Esch­bach­tal mit einem kur­zen Abste­cher zur Tal­sper­re

Von dort die lan­ge Int­ze­stra­ße rauf bis ganz oben zum Struck

Eine fürch­ter­li­che Bucke­lei

Ich plan­te mit den Jungs mal zur Rem­schei­der Innen­stadt zu lau­fen

Und oben mein­te Malik irgend­wann fra­gen zu müs­sen, wie weit es denn noch sei…

Oh

Fal­sche Fra­ge

Er hat­te wohl ges­tern mit Maso­od abge­spro­chen spä­tes­tens um halb neun wie­der zurück zu sein und Maso­od hat­te ihn falsch oder gar nicht ver­stan­den

Nun der eine spricht Urdu und der ande­re spricht ein Irgend­was aus Mali

Also lie­fen wir nicht mehr in die Innen­stadt von Rem­scheid son­dern etwas zügi­ger über Len­nep und die Bal­kan­tras­se zurück nach Hau­se

Nach sech­zehn Kilo­me­tern waren Karim und Malik am Ziel und es war erst zwan­zig nach acht

Maso­od lief dann mit mir noch bis nach Ten­te und zurück, damit wir die vier­und­zwan­zig Kilo­me­ter für heu­te voll machen konn­ten

Das war heu­te har­te Arbeit

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump