Vorab – Alles wird gut!
Mit einem schnellen Ende der Einschränkungen durch das Virus wird das nix. Da bin ich mir ziemlich sicher. Die Infektions-Kurve flach bekommen wir, aber das dauert ewig lange, bis wir durch eine Herdenimmunität von 60 oder gar 70 Prozent Menschen infiziert haben und dadurch genügend Menschen immun sind. Dann könnte unser Gesundheitssystem das alles verkraften. Aber vermutlich sind wir dann psychisch und wirtschaftlich am Ende. Es kam auf den Versuch an, aber irgendwie doch eine blöde Idee
Eine bessere Lösung wäre es das Virus gänzlich zu stoppen*. Schnell. Also nicht nur die Kurve flach halten sondern das Virus quasi ausrotten. Dazu müssten allerdings kurzzeitig noch stärkere Einschränkungen durchgeführt werden. Na tolle Wurst
[*Nachtrag: Natürlich ist die wichtigste Maßnahme, schnellstmöglich einen Impfstoff gegen das Virus zu finden und/oder Medikamente, welche eine Behandlung der erkrankten Personen ermöglicht. Ich war davon ausgegangen, dass dies als eine Grundvoraussetzung verstanden wird. Dem war allerdings nicht so und deshalb dieser Nachtrag.]
Es ist ein Dilemma
Das war´s von mir zur Virusfront
Jetzt komme ich mal zu dieser Kurve hier …
Das ist keine Infektionskurve. Nein — Das ist eine Kurve, welche meine Läufe seit dem 01.03.2020 darstellt. Hier sieht man schön gleichmäßig bis zum 19. März immer meine üblichen 22 Kilometer und dann am 20. März 18 Kilometer, weil mir zu viele Leute unterwegs waren. Ich änderte meine übliche Strecke. Plötzlich bewegten sich am frühen Morgen auf meiner Standard-Laufstrecke, vermutlich aus Angst bald nicht mehr raus zu dürfen, unheimlich viele Menschen. Am Tag darauf fand ich die 4 “verlorenen” Kilometer vom Vortag wieder. Doch zusätzlich zu den “neuen” Menschen am frühen Morgen hatte ich im März auch mit einem Problem an meinen Zehen zu kämpfen. Das veranlasste mich am 24. März meinen Lauf bereits nach 2,4 Kilometern abzubrechen und mich zu Hause wieder ins Bett zu legen. Ich war kurzzeitig frustriert, fand aber eine Tape-Lösung für meinen Zeh. An diesem Tag “verlor” ich also wieder 20 Kilometer und überlegte mir mich in den kommenden zehn Tagen auf die Suche nach den “verlorenen” 20 Kilometern zu machen und einfach statt 22 Kilometer die 24 Kilometer zu laufen. Anfangs war das komisch für zwei Kilometer am zu Hause vorbei zu laufen, aber auch das ist nun Geschichte und hinterlässt mir diese fantastische Kurve
Was meint ihr? Ist doch eine tolle Kurve oder?
Nicht vergessen – Alles wird gut!
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump