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Man mag es Glück nennen

Wir leben zur Zeit alle in einer wirk­lich unge­wöhn­li­chen Situa­ti­on mit die­ser Bedro­hung durch die­ses Virus, mensch­lich, psy­chisch und natür­lich auch wirt­schaft­lich.

Und die­ser Zustand dau­ert nun schon so lan­ge an und wird uns ver­mut­lich noch län­ger beglei­ten.

Ich per­sön­lich kann an die­ser Situa­ti­on nichts ändern, ich kann sie ledig­lich akzep­tie­ren und mich so gut es geht mit ihr arran­gie­ren und mög­lichst alles tun, dass ich sie nicht noch ver­schlim­me­re. Wenn ich mich jeden Tag dar­über auf­re­gen wür­de, was ich jetzt gera­de alles nicht kann, dann wür­de sich dadurch die Situa­ti­on auch nicht ändern. Lie­ber mecke­re ich jeden Tag über Schnee, Eis, Käl­te und schlecht lauf­ba­re Lauf­stre­cken. Denn dadurch wird es sicher bald Früh­ling. Nein, natür­lich nicht, aber dadurch brin­ge ich auch ande­re Men­schen nicht dazu die Pan­de­mie­re­geln zu bre­chen.

Seit Beginn die­ser Pan­de­mie ver­hal­te ich mich die­sen Regeln ent­spre­chend und noch dar­über hin­aus und wer­de es ver­mut­lich auch bis zu deren Ende tun. Nicht nur weil ich es muss, nein auch, weil ich es kann.

Es ist in gewis­ser Wei­se ein stoi­sches Ver­hal­ten, wel­ches mir dabei hilft. So traue­re ich nicht ver­lo­re­nen Din­gen nach, den täg­li­chen Tref­fen im Eis­ca­fé Cor­del­la, dem Stadt­bum­mel durch die Köl­ner Innen­stadt und die dor­ti­gen Geschäf­te, den Wan­der­grup­pen und Lauf­grup­pen. Nein, ich rich­te den Blick auf ande­re Din­ge, lese mehr, höre mehr Pod­casts und nut­ze mei­nen täg­li­chen Sport, der ja eigent­lich gar kein Sport ist, wie vie­le behaup­ten, weil er ja nichts mit Wett­kampf zu tun hat.

So könn­te man auch wan­dern, wal­ken oder mit dem Rad fah­ren. Alles tun, um nicht den gan­zen Tag mit “Exper­ten” dis­ku­tie­ren zu müs­sen.

Man könn­te, statt zu mis­sen.

Und übri­gens …

6 Antworten auf „Man mag es Glück nennen“

Ich gebe dir abso­lut Recht. Auch wenn man sel­ber inner­lich manch­mal Feu­er spei­en könn­te, bringt es nichts nach außen hin alles zu ver­sen­gen. Statt­des­sen ist es toll, wenn man sich auf das besin­nen kann, was einen glück­lich macht: Lachen, lesen, das Leben lie­ben

Hab eine schö­ne Zeit,
Lie­be Grü­ße, Sara

Sehr geehr­ter Herr Bal­schu­weit,
ihr liebs­tes Hob­by ist es die Leu­te dar­über zu infor­mie­ren, wie gut man selbst und wie schlecht alle ande­ren sind.
Sie sind ein furcht­bar ego­is­ti­scher Mensch!

Sehr geehr­ter Bal­du­in W.,

meist zweif­le ich selbst an dem, was ich schrei­be, vie­les ver­wer­fe ich und es taucht nie wie­der auf. Mein Ziel ist es, stets Bei­spie­le zu geben oder gar vor­zu­le­ben. Ich berich­te über Stär­ken durch mein Tun und auch über Schwä­chen, gera­de jetzt wie­der. Aber ich schrei­be auch über mei­ne per­sön­li­chen Lösun­gen und wie ich mit Situa­tio­nen umge­he. Nicht, weil ich möch­te, dass man mich kopiert, son­dern weil ich Mög­lich­kei­ten auf­zei­gen möch­te. Es gibt sicher auch Alter­na­ti­ven, doch wenn man die­se nicht für ande­re sicht­bar macht, ist das mei­ner Mei­nung nach ego­is­tisch.

Hal­lo lie­ber Lutz.
Ich fin­de Dich kei­nes­falls ego­is­tisch.
Du/Ihr zeigt mir per­sön­lich Wege auf, mit All­tags­pro­ble­men klar zu kom­men.
Sei es das Streak­run­ning, der Umgang mit der Flücht­lings­si­tua­ti­on, oder jetzt die Pan­de­mie.
Ihr seid für mich die Bestä­ti­gung, dass man auch im Klei­nen die Welt ein biss­chen bes­ser machen kann.
LG
Und lässt Euch das Käse­brot schme­cken.
Moni­ka

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