Am Mittwoch den 03. Juli findet um 19:00 Uhr meine erste Lesung im Eiscafé Cordella statt.
Eine etwas andere Lesung zu einem etwas anderen Laufbuch.
Es ist keine Biografie, kein üblicher Lebenslauf. Denn dieses Büchlein behandelt eigentlich erst die Zeit ab meinem vierzigsten Lebensjahr, also einen eher kleinen Ausschnitt aus meinem Leben.
Und es ist auch kein “Laufbuch”. Denn wenn ich nur liefe und darüber schriebe, dann wäre dieses Buch hier eines der üblichen Laufbücher.
Ich habe mich entschieden, meiner Lauferei auch eine andere, eine nicht-sportliche Bedeutung zu geben. Durch mein Laufen veränderten sich Werte, Verhaltensweisen, Möglichkeiten und die Kommunikation darüber und somit auch alle anderen Bereiche meines Lebens.
03.07.2019, 19 Uhr • Eiscafé Cordella in Wermelskirchen • Freier Eintritt • Der Hut geht rum • Anmeldung über post@balschuweit.de
Ich freue mich über eure feste Zusage, da wir nur begrenzt Platz zur Verfügung haben.
Ich befinde mich weiterhin im selbstverordneten Rehasport
Zur Zeit setzt sich dieser aus zwei Kilometern ruhigem Joggen und folgenden zehn zügigen Kilometern Nordic Walking zusammen
Heute trödelte ich im Bad etwas herum und trat so zwei Minuten später aus der Haustüre als üblich
Ich ahnte ja nicht, dass ich erneut von Oliver Schwarz auf meinem Streakerhaltungslauf, also den zwei Kilometern Joggen, um meine Täglichläuferserie nicht zu unterbrechen, begleitet werde
Da stand er nun, grinste mich an und sagte: Können wir los?
Ja
Wir liefen nach Tente und zurück. Unterwegs erzählte ich ihm, dass es ja doch etwas ganz Anderes sei, wenn man nicht alleine Laufen müsse. Dann verabschiedeten wir uns voneinander und wünschten uns noch einen schönen Sonntag. Ja – und wir bestellten auch noch schöne Grüße an die jeweilige Partnerin
Meine Serie hält. Und das ist auch gut so, denn ich will ja dass sie hält. Das Täglichlaufen ist meine Wahl. Ich habe mich dazu entschieden. Es ist meine Sportart
Fertig – Also fast fertig …
Ich griff kurz in den Hausflur, schnappte mir meine Nordic Walking Stöcke und zischte erneut auf die Strecke in Richtung Burscheid-Hilgen
Diese Ruhe an einem Sonntagmorgen ist unbeschreiblich schön. Dazu auch noch ein sonniger Morgen. Was will man mehr
Als meine Uhr zum Kilometer vier piepte, bemerkte ich von hinten Anja an mich heranjoggen. Sie hielt ihre Nordic Walking Stöcke wie eine Massai in der Hand und kam immer näher. Kurz vor dem Busbahnhof in Burscheid-Hilgen hat die Strecke einen dieser leichten Anstiege, an denen ich dann auch immer in den Laufschritt wechsele. Anja hatte mich nun eingeholt und so trabten wir ein Stück zusammen den Hügel hinauf. Oben dann änderte sie ihre Fortbewegungsart von Joggen auf Nordic Walking und begleitete mich bis nach Hause
Das waren dann noch diese zehn Kilometer zügiges Nordic Walking und darauf folgten noch einige Minuten Dehnübungen und Gymnastik
Wieder ein wunderbarer Start in den Tag
Womit habe ich das nur verdient
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump
Ich laufe langsam meine zwei Kilometer, was auch nicht wirklich schmerzfrei funktioniert und danach schnappe ich mir die Nordic Walking Stöcke und brenne rechts und links neben mir auf einer Streckenlänge von zehn Kilometern Löcher in den Asphalt
Dadurch verspüre ich am ganzen Körper Muskelkater und bekomme sogar Blasen unter den Füßen
Und da gibt es tatsächlich Leute, welche sich über Nordic Walker oder Wanderer lustig machen
Welch Kleingeister
Streaktag 2722 mit 60264 Kilometer in dieser Serie
ps. Die Walkingkilometer zähle ich übrigens nicht mit zum Streak. Die sind reines Rehavergnügen
“They just couldn’t believe that someone would do all that running for no particular reason.” Forrest Gump