Kategorien
Allgemeines

Normalität

Anja lief heu­te mor­gen mit Paul durch die immer noch ver­reg­ne­te Stadt und ich auf mei­ner Bal­kan­tras­se nach Len­nep und zurück

Bul­bul hat­te bei dem star­ken Regen kei­ne Lust mich zu beglei­ten, was ich abso­lut ver­ste­he. Ich ver­ste­he es gene­rell, wenn jemand kei­ne Lust zu etwas hat, was ich mache

Über Mit­tag tra­fen wir uns dann wie üblich im Eis­ca­fé Cor­del­la. Da waren Caro und Tobi, Tors­ten, mei­ne Mut­ter, Abdu­la­ziz, Bul­bul und ich

Wir rück­ten zwei Tische zusam­men und unter­hiel­ten uns kreuz und quer über sel­bi­ge zwi­schen Eis­essern und Kaf­fee­trin­kern. Über die Arbeit, wel­che jeder so in der Woche voll­bracht hat­te, über Aus­weis­do­ku­men­te, die man so mit sich führt (dabei ist mir auf­ge­fal­len, dass ich immer noch eine alte por­tu­gie­si­sche Iden­ti­täts­kar­te besit­ze), über Abdu­la­ziz Toch­ter und ihren Mann und dann wit­zel­ten wir über nicht Anwe­sen­de

Und dann dach­te ich …

Vor ein paar Jah­ren, als Abdu­la­ziz und Bul­bul gera­de erst hier ange­kom­men waren, war das alles noch nicht mög­lich und jetzt ist es Nor­ma­li­tät

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

Kategorien
Allgemeines

Abwesend

Es ist wie­der einer die­ser Frei­ta­ge

Ein Frei­tag, an dem sich die ande­ren Men­schen auf das Wochen­en­de freu­en

Doch es wird ver­mut­lich kein ange­neh­mes Wochen­en­de, denn es wird reg­nen. Es wird reg­nen, wie es die gesam­te letz­te Woche reg­ne­te. Für mich ist es egal, ob es Wochen­en­de ist, denn mei­ne Tage sind alle gleich. Aber es ist nicht egal, wenn es zur Gleich­heit der Tage auch das glei­che unan­ge­neh­me Wet­ter gibt. Nun zum Glück ist es kein Schnee und Eis, was ja Mit­te März nicht unge­wöhn­lich wäre

Doch die­ses graue, nas­se und kal­te Drau­ßen fühlt sich an, als ob man in einem tie­fen Schleim­topf schwimmt und ver­sucht an die Ober­flä­che zu gelan­gen, um sich aus dem Schleim zu befrei­en

Ein zäher Ver­such, der nur Lebens­zeit ver­schwen­det bis es end­lich bes­ser wird

Bis es end­lich Früh­ling wird

Wie jedes Jahr

Ein lan­ges War­ten auf Ver­än­de­rung

Wenn ich das bewusst wahr­näh­me und kei­ne Ablen­kung nut­zen wür­de, müss­te ich aus­wan­dern. In ein süd­li­che­res Land

So lau­fe ich am frü­hen Mor­gen in die reg­ne­ri­sche Dun­kel­heit bis es halb hell wird, denn ganz hell wird es den gan­zen Tag nicht

Auf den Ohren sind es Hör­bü­cher, wel­che mein Hirn von mei­nem Tun ablen­ken. Mein Tun ist so gleich­mä­ßig wie die­ses Wet­ter und es fühlt sich in die­ser beschei­de­nen Wet­ter­pe­ri­ode ähn­lich beschei­den an

Doch die­se knapp zwei­ein­halb Stun­den am Tages­start gehö­ren mir

Abwe­send bin ich dann

Wenn auch zur Zeit nur im Dau­er­re­gen und in Beglei­tung von Ste­phen King

Weil ich mich vor über sie­ben Jah­ren dazu ent­schlos­sen habe täg­lich zu lau­fen und mei­nen Tag so zu begin­nen. Weil ich dadurch die vie­len Vor­tei­le für den Rest mei­nes Tages ergat­tern kann

Heu­te lief ich wie­der 22 km an Tag 2630 in Fol­ge mit 58461 km im Streak

https://connect.garmin.com/modern/activity/3463608656

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

Kategorien
Allgemeines

In “verrückter” Gesellschaft

Heu­te bekam ich wie­der eine eMail aus den USA

Dar­in die Infor­ma­ti­on, dass ich in der aktu­el­len Zeit­schrift der SRI/USRSA (Streak Run­ners Inter­na­tio­nal, Inc. est. 2012 / United Sta­tes Run­ning Streak Asso­cia­ti­on, Inc. est. 2000) auf­tau­che. Auf Sei­te 55

Die gan­ze Zei­tung mit wei­te­ren “ver­rück­ten” und noch viel “ver­rück­te­ren” Täg­lich­läu­fern fin­det man hier

Heu­te waren es 22 km an Tag 2625 in Fol­ge mit
58350 km im Streak. 156 km die­se Woche. 

https://connect.garmin.com/modern/activity/3449524677

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump