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Sind Hartz IV Empfänger wie Beamte?

Ich sit­ze hier mit Jür­gen, Ulri­ke und Anja in einem Lever­ku­se­ner Eis­ca­fé.

Da erzählt der Jür­gen doch, dass die Hartz IV Emp­fän­ger eigent­lich ja Beam­te auf Zeit sei­en, weil sie von Steu­er­gel­dern bezahlt wür­den. Sie erhal­ten Kran­ken­ver­si­che­rung, Alters­ver­sor­gung und alle mög­li­chen Zula­gen für Woh­nung oder Klei­dung.

Da sie wie Beam­te ver­sorgt wür­den soll­ten sie eigent­lich auch Arbei­ten ihres Dienst­her­ren anneh­men und aus­füh­ren müs­sen.

Schnee schüp­pen, Stra­ßen und Grün­an­la­gen rei­ni­gen, beschä­dig­te Stra­ßen fli­cken und die Wäl­der sau­ber hal­ten.

Es gäbe reich­lich Arbeit um nicht vor Lan­ge­wei­le um zukom­men.

Ach die­ser Jür­gen…

Der hat aber auch immer Ideen.

Ob der Herr Wes­ter­wel­le schon auf die­se Idee gekom­men ist?

24 Antworten auf „Sind Hartz IV Empfänger wie Beamte?“

Na klar ist er auf die­se Idee gekom­men: Hartz-IV-Emp­fän­ger zum Schnee­schip­pen
:kehren:

Was er dabei irgend­wie wohl nicht mit­ge­kriegt hat: das ist gesetz­lich schon so vor­ge­se­hen und wird auch so gemacht. Hart­zIV Emp­fän­ger kön­nen und wer­den zu gemein­nüt­zi­ger Arbeit her­an­ge­zo­gen. Leh­nen sie ab, kürzt man ihnen die Bezü­ge.

Aber woher soll sich Herr Wes­ter­wel­le mit der aktu­el­len Gesetz­ge­bung in Deutsch­land aus­ken­nen…? :manno:

Tja… alles gut und schön, aber wür­dest Du Schnee schip­pen wol­len, wenn Du kei­ne fet­ten Pen­si­ons­an­sprü­che hast (wie die Beam­ten) — im Gegen­teil: Dei­ne mög­li­che Alters­vor­sor­ge erst zum Groß­teil auf­brau­chen müss­test, um über­haupt ein biss­chen Koh­le vom Staat zu sehen? :powackeln:

@Andrea
Wie jetzt? In dem Stern­ar­ti­kel steht doch, dass der Wes­ter­wel­le auch gesagt hat:

Die Job­cen­ter soll­ten die­se gesetz­li­che Mög­lich­keit stär­ker umset­zen. Umge­kehrt müs­se die Sozi­al­staats­ver­wal­tung jedem jun­gen Men­schen ein Arbeits­an­ge­bot machen. Der FDP-Chef plä­dier­te — wie es das Wahl­pro­gramm sei­ner Par­tei vor­sieht — für Bil­dungs­gut­schei­ne und Ganz­tags­schul­an­ge­bo­te statt Geld­zah­lun­gen.

Aber es wird anschei­nend von den Job­cen­tern nicht gemacht.

Er kennt die Geset­ze schon — for­dert aber auch deren Umset­zung :!:

@MTBTier
Du fragst jetzt mich und nicht den Jür­gen.

Also ich wür­de nicht Hartz IV Emp­fän­ger wer­den, denn da kann ich durch mei­ne Arbeit stets mehr ver­die­nen als die­se Sozi­al­leis­tung in Anspruch zu neh­men. Kann übri­gens jeder ande­re Mensch auch, es sei denn er will es nicht.

Die paar “fuz­ze­li­gen” Euros kann ich mir immer irgend­wie ver­die­nen. Dazu benö­ti­ge ich den Staat nicht.

Also ICH als Beam­tin fra­ge mich gera­de, wie man auf die Idee kommt, dass ich weder Kran­ken­ver­si­che­rung, Alters­ver­sor­gung, Steu­ern … zah­len muss. Oder irgend­wel­che Zula­gen für Woh­nung oder Klei­dung bekä­me.
Und von “fet­ter” Pen­si­on bin ich weit ent­fernt.

:shock:

@Glückskind

Ich habe ja davon nicht so die Ahnung was der Jür­gen heu­te Nach­mit­tag gesagt hat­te, aber…

Ah so…

Die Leu­te bekom­men bei Hartz4 Kran­ken­kas­se umsonst.
Du nicht oder nicht so ganz, aber bil­li­ger als ein Arbei­ter oder Ange­stell­ter.

Die Leu­te bekom­men bei Hartz4 auch im Alter wei­ter die glei­che Leis­tung.
Du bekommst Pen­si­on Höhe unge­wiss.

Dann gibt es bei Beam­ten doch so Orts­zu­la­gen und so ähn­li­che Din­ge oder?
Die Leu­te bei H4 bekom­men die Mie­te bezahlt und Hei­zung und so oder etwa nicht?

Wenn ich das so sehe geht es Dir als Beam­tin echt nicht so toll. Willst Du lie­ber H4?

Scheint sich ja fast zu loh­nen?

Also ich neh­me mal an, dass für den “nor­ma­len” Men­schen Hartz 4 ne rich­ti­ge Stra­fe ist. Wenn du durch Krank­heit oder ähn­li­chem wirk­lich arbeits­un­fä­hig bist, ist es sicher hart.
Die, die es aus­kos­ten, die ken­nen genü­gend Schlupf­lö­cher für Neben­ein­nah­men. DIE soll­ten wirk­lich zu sozia­len Arbei­ten zwangs­an­ge­for­dert wer­den. Wer nicht hilft, kriegt nichts.

@Stadtelch

Wenn du durch Krank­heit oder ähn­li­chem wirk­lich arbeits­un­fä­hig bist, ist es sicher hart.

Das glau­be ich auch und Jür­gen mein­te so was auch heu­te im Eis­ca­fé (bei Euch in Wies­dorf)

Ihm ging es auch eher um die gesun­den und arbeits­fä­hi­gen.

Ich habe jetzt den ent­spre­chen­den Arti­kel nicht mehr gefun­den, aber Wes­ter­wel­le bezog sich in sei­nem Bei­spiel auf Ber­lin. Die Ber­li­ner Ver­wal­tung setzt aber bereits mehr als tau­send Arbeits­lo­se beim Win­ter­dienst ein.
Wie Ursu­la von der Ley­en (aka Zen­sur­su­la) ein paar Tage spä­ter rich­tig anmerk­te, wer­den die­se Maß­nah­men zur Beschäf­ti­gung sehr wohl umge­setzt, aller­dings wür­de es ihrer Mei­nung nach (mei­ner auch) mehr Sinn machen, Arbeits­plät­ze zu schaf­fen, statt Hart­zIV Emp­fän­ger in irgend­wel­chen befris­te­ten Maß­nah­men ein­zu­set­zen.

Jetzt mal ganz davon abge­se­hen, dass es ja mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men gibt, die davon leben, Stra­ßen­rei­ni­gung zu über­neh­men. War­um wer­den die nicht ein­ge­setzt? Zu teu­er.
Und was pas­siert, wenn die Unter­neh­men dann plei­te gehen? Rich­tig: die Arbeit­neh­mer sind ihren Job los. Ein Jahr spä­ter dür­fen sie dann als Hart­zIV Emp­fän­ger wie­der die Stra­ßen räu­men.

So ähn­lich (Gar­ten­bau statt Stra­ßen­rei­ni­gung) habe ich das hier im Umkreis live mit­er­le­ben dür­fen.

@Andrea

Ja so ist es immer im Leben. Was für den Einen gut ist, ist für den Ande­ren schlecht.

Es ist nun ein­mal so, dass es nicht mehr Geld auf Erden gibt, es wird nur immer wie­der neu ver­teilt.

So ist es auch mit den Steu­er­gel­dern und dem Arbeits­lohn für die GALABAU Arbeit­neh­mer.

So lapi­dar neue Arbeits­plät­ze for­dern bedeu­tet auch immer wie­der an ande­rer Stel­le etwas weg zu neh­men und vor Allem auch die Fol­ge­kos­ten zu kal­ku­lie­ren.

Es geht nicht anders.

Wenn Du eine Lösung hast wie es im Ein­zel­nen funk­tio­nie­ren könn­te, dann emp­feh­le ich einen Brief an die ent­spre­chen­den Gre­mi­en der Poli­tik zu rich­ten.

Die sind bestimmt dank­bar für jeden Rat :geheim:

Ich wäre bis dahin schon für´s Ers­te mal zufrie­den wenn für mei­ne Steu­er­gel­der der Dreck aus dem Wald, der Müll von den Stra­ßen und die Löcher in den Stra­ßen geflickt wür­den. Und wenn dazu Hartz4 Leu­te ein­ge­setzt wer­den ist mir das auch erst mal recht und bil­lig.

Was dann spä­ter aus Dei­nem Vor­schlag her­aus umge­setzt wird bleibt dann abzu­war­ten und bit­te set­ze uns in Kennt­nis
:cool_bubble:

Aber ich bin mal gespannt, was Jür­gen zu der Dis­kus­si­on hier schreibt oder ob über­haupt, denn er ist heu­te Abend in der Köln-Are­na auf einer Musi­cal-Ver­an­stal­tung.
:ueberleg1:

“Ihm ging es auch eher um die gesun­den und arbeits­fä­hi­gen.”

Mir auch — lei­der die mit den Schlupf­lö­chern. Habe die sel­ber ken­nen gelernt, gesund und ohne ande­re Ver­pflich­tun­gen (allein­er­zie­hend ect) kei­ne Lust auch nur einen Fin­ger krumm zu machen. Ist ja auch viel ange­neh­mer bis mit­tags im Bett zu lie­gen.
Die ande­re Grup­pe von Hartz 4 soll­te ruhig stär­ker geför­dert wer­den. Wer die Bevöl­ke­rung unter­stützt, dem sol­le auch gehol­fen wer­den. :old:

ist das eine pein­li­che dis­kus­si­on-denk ich an deutsch­land in der nacht..
(kon­text wahr­schein­lich hier nicht hin­rei­chend bekannt).

hier wird stig­ma­ti­siert, hier wird nicht hin­ter­fragt. aber letz­te­res kön­nen heu­te nicht mehr vie­le.

erfor­dert
intel­li­genz
und
bil­dung.

ein pro­blem..

oje

@Stadtelch
So wird es sein. Die “gesun­den und arbeits­fä­hi­gen” sol­len was tun.
Wenn wer krank ist, dann geht das nicht. Jetzt muss man nur wie­der auf­pas­sen wer wirk­lich krank ist und tritt eine erneu­te Dis­kus­si­on los über Leu­te die nur auf krank machen und sol­che die es wirk­lich sind ;-)

@claudia
Stig­ma­ti­siert wird über­all und immer. Das war auch schon immer und ewig so…

http://de.wikipedia.org/wiki/Stigmatisation

Es muss halt immer ein “Schul­di­ger” gefun­den wer­den und hier in dem Gespräch am Nach­mit­tag mit Jür­gen im Eis­ca­fé waren es die H4 Leu­te

Das Phä­no­men hat man schon in der Grund­schu­le, da klop­pen auch immer alle auf den Schwächs­ten ein. Davon wird es aber kein gutes/sinnvolles/vernünftiges Ver­hal­ten.

Was wäre wohl lang­fris­tig sinn­vol­ler? Fünf arbeits­lo­se Hart­zIV Emp­fän­ger die Schnee schip­pen oder fünf Arbeits­lo­se die einen Job bei der Stadt­rei­ni­gung bekom­men — und in Fol­ge dann eben­falls Steu­ern etc. zah­len?

Übri­gens sind knapp die Hälf­te (47%) der Hart­zIV Emp­fän­ger eben kei­ne fau­len Säcke die bis mit­tags im Bett lie­gen, son­dern soge­nann­te “Auf­sto­cker”. D.h. die arbei­ten in einem rich­ti­gen, ganz nor­ma­len Job, Fri­seu­sen, Putz­frau­en und der­glei­chen. Lei­der wird der so lau­sig bezahlt, dass sie nicht mal das Exis­tenz­mi­ni­mum ver­die­nen und so bekom­men sie vom Staat etwas dazu.

Wirt­schaft­lich gese­hen, wer­den da Unter­neh­men hin­ten­rum vom Staat sub­ven­tio­niert. Zu unter­stüt­zen, dass Arbeit­neh­mer gra­de mal 3,50 Euro in der Stun­de ver­die­nen ist aber die fal­sche Poli­tik und wird unse­re Wirt­schaft über kurz oder lang total an die Wand fah­ren.

@Andrea

Das Phä­no­men hat man schon in der Grund­schu­le, da klop­pen auch immer alle auf den Schwächs­ten ein. Davon wird es aber kein gutes/sinnvolles/vernünftiges Ver­hal­ten.

Stimmt, wenn man ent­schie­den hat, dass die H4 Emp­fän­ger immer die “Schwächs­ten” sind.

Mei­ner Mei­nung nach sind sie das jedoch nicht immer. Sie haben (z.B. auch in Dir) mit vie­len Ande­ren eine gro­ße Lob­by und bil­den mehr und mehr eine gro­ße Kraft. Eine sehr gefähr­li­che Bewe­gung wenn dabei das Kapi­tal ver­nich­tet wird und unser kapi­ta­lis­ti­sches Sys­tem in ein sozia­lis­ti­sches ver­wan­delt wird.

Wenn die Leu­te dann bei der Stadt­rei­ni­gung arbei­ten und nicht stän­dig krank sind, bzw. faul her­um ste­hen und ihre Arbeit auch machen, dann spricht da nichts dage­gen.

Ist so wie bei den vie­len ange­bo­te­nen Lehr­stel­len, die zwar vor­han­den sind, aber lei­der sind die jun­gen Men­schen ein­fach zu doof um die­se Lehr­stel­len auch zu beset­zen.

Zu den 47% nicht fau­len Säcken unter den H4ern kann ich da doch nur sagen. Klas­se das es Euch gibt, sonst wäre der Kar­ren wahr­schein­lich schon unwi­der­ruf­lich in den Dreck gefah­ren. So muss es auch sein. Euch muss es auch geben, denn den Kopf in den Sand ste­cken macht kei­nen Sinn.

Egal wel­che Regie­rung den Ton angibt. Es wird immer Leu­te geben die unzu­frie­den sind.

Zu den Tat­sa­chen mit den Stun­den­löh­nen möch­te ich nichts sagen, denn mei­ne Stun­den­löh­ne waren auch als Unter­neh­mer manch­mal nied­ri­ger bis sogar nega­tiv. Bei dem The­ma bekom­men wir sonst Streit hier und den will ich nicht ;-)

Jetzt wür­de ich mich aber lang­sam mal über einen Kom­men­tar von Jür­gen freu­en. Aber der schläft wahr­schein­lich noch, wäh­rend ich hier an sei­ner Stel­le voll Haue bekom­me :cool_bubble:

erfor­dert
intel­li­genz
und
bil­dung.

ein pro­blem..

@ Clau­dia

Genau! — eben­so, wie die Nut­zung der Tas­te für Groß­buch­sta­ben…

Hier ver­don­nert kei­ner alle Hartz 4‑Empfänger, wenn ich das rich­tig lese.

Es zielt nur auf die, die die­sen Staat aus­nut­zen und sich auf ande­rer Leu­te Kos­ten berei­chern…
Da gibt es aber noch Leu­te, die es viel bes­ser drauf haben. Die­se, die im Moment zahl­rei­che Fir­men auf­kau­fen, vor die Wand fah­ren und dann noch sat­te Beträ­ge vom Staat kas­sie­ren. An die­se Per­so­nen soll­te man von staat­li­cher Sei­te erst Recht den­ken…
Sie kos­ten jede Men­ge Geld — und ver­nich­ten auch noch wert­vol­le Arbeits­plät­ze. Hier­durch haben wir dann wie­der mehr Arbeits­lo­sig­keit…

So, ich möch­te nun auf­hö­ren, bevor es noch die Kapa­zi­tät von Lutz sei­nem Blog sprengt :kicher:

Ich habe einen guten Grund, mich ver­bal so ein­zu­set­zen. Ich selbst habe frü­her mal gelernt, man müs­se nur immer flei­ßig arbei­ten, dann wür­de es einem auch gut gehen. Ich bin pri­ma aus­ge­bil­det (kauf­män­ni­scher Bereich), habe umfang­rei­che Berufs­er­fah­rung, spre­che zwei Spra­chen flie­ßend und zwei wei­te­re ganz akzep­ta­bel. Aus­ser­dem bin ich arbeits­los, habe mitt­ler­wei­le an die hun­dert Bewer­bun­gen geschrie­ben und kas­sie­re stän­dig Absa­gen.
War­um? Ich weiss es nicht. Zu alt, zu teu­er. Über 35 kann man sich hier­zu­lan­de ver­mut­lich direkt vor den Zug wer­fen wenn man arbeits­los wird.

Fin­de ich in den nächs­ten drei Mona­ten kei­nen Job, heisst es auch für mich Hart­zIV. Und unge­ach­tet der Tat­sa­che, dass ich zuhau­se eine hal­be Biblio­thek habe, Goe­the und Kon­sor­ten zitie­ren kann, kaum Fern­se­hen gucke oder Alko­hol trin­ke, wer­de ich dann auto­ma­tisch in einen Topf mit den Assis gewor­fen, die einem täg­lich von Bild­zei­tung und Pri­vat­sen­dern als die typi­schen Hart­zIV Emp­fän­ger prä­sen­tiert wer­den.
Kann jemand nach­voll­zie­hen, dass mir das nicht passt?

Zumal nach mei­nen eige­nen Erfah­run­gen besag­te Assis eben­so­we­nig reprä­sen­ta­tiv für den durch­schnitt­li­chen Hart­zIV Emp­fän­ger sind wie ich. Aber sie sor­gen halt für die bes­ten Ein­schalt­quo­ten.

@Stadtelch
Genau…

@Andrea
Ist schon klar.

Du wirst doch über­haupt nicht mit den typi­schen H4 Emp­fän­gern ver­gli­chen. Da ziehst Du Dir den fal­schen Schuh an.

Was ich Dir vor­schla­ge ist eine ande­re Rich­tung ein­zu­schla­gen. Nut­ze Dei­ne Kennt­nis­se für etwas was gebraucht wird.

Löse Dich von dem Gedan­ken etwas zu arbei­ten, was Du ein­mal gelernt hast.

Mei­ner­ei­ner war frü­her mal Werk­zeug­ma­cher und bin seit 1990 selb­stän­di­ger Ver­mö­gens­be­ra­ter in der eige­nen Fir­ma.

Suche Dir ein­fach einen ande­ren Weg ohne H4 zu leben. Das lohnt sich immer. Wer­fe alte Din­ge über Bord :!:

Dar­auf wird es mög­li­cher­wei­se hin­aus­lau­fen, auch wenn ich eigent­lich ger­ne in mei­nem erlern­ten Beruf arbei­te.

Aber es kann doch nicht sein, dass man als Arbeit­neh­mer (im Gegen­satz zum Selb­stän­di­gen) ab einem bestimm­ten Alter nur noch als über­flüs­sig ange­se­hen wird? Gibt ja genug Arbeits­lo­se…

Es kann doch auch nicht sein, dass unse­re Poli­ti­ker die­ses Land all­mäh­lich zu einem Bil­lig­lohn­land umbau­en. Immer weni­ger Leu­te die Steu­ern zah­len, aber immer mehr Kos­ten.

Unser gesam­tes soge­nann­tes Sozi­al­sys­tem gehört eigent­lich in die Ton­ne und statt­des­sen eine ande­re Lösung, die tat­säch­lich auch funk­tio­niert. Wir geben hier ein­fach zu viel Geld für sinn­lo­sen Mist aus.

@ Andrea: du wür­dest ja dann auch zu der Grup­pe zäh­len, wel­che eigent­lich stär­ker geför­dert wer­den müss­te…

.

..an die hun­dert Bewer­bun­gen geschrie­ben und kas­sie­re stän­dig Absa­gen.

Du setzt dich ja ein, um Arbeit zu fin­den. Lei­der bedeu­tet eine gute Bil­dung und Aus­bil­dung nicht mehr unbe­dingt “Job­ga­ran­tie”.
Bin kürz­lich sel­ber nach 23 Jah­ren Fir­men­zu­ge­hö­rig­keit durch eine so genann­te Heu­schre­cke auf die Stra­ße gesetzt wor­den.
Nun wird die Fir­ma mit neu­em Inha­ber reak­ti­viert und ich bin für ein Jahr wie­der mit dabei. Anschlie­ßend will man hier alles abbau­en und nach Indi­en trans­por­tie­ren. Aber ich habe zumin­dest ein wei­te­res Jahr… Dass ich dann in mei­nem Beruf Arbeit fin­de, kann ich wohl getrost ver­ges­sen. Also muss was ande­res her.

Es gibt ja auch genug Hart­zer, wel­che ehren­amt­lich, z.B. bei der Tafel, mit­hel­fen. Das wür­den die sicher nicht machen, wenn sie faul wären.
Die­ses Grüpp­chen, wel­ches den Staat aus­nutzt, ver­gif­tet die gan­zen Ruf die­ser Men­schen­mas­se und das ist trau­rig.
Des­we­gen müss­te da eigent­lich ganz stark ein­ge­grif­fen wer­den — erst recht, wenn die sich noch im TV wich­tig tun.

Dir und vie­len ande­ren wünsch ich, dass es bald klappt und euch der Arbeits­markt wie­der auf­nimmt :danke:

@All

Ja Ihr, die sich wirk­lich ein­set­zen, Euch drü­cke ich auch ganz fes­te die Dau­men.

Ent­we­der einen neu­en Job zu fin­den oder einen ande­ren Weg in eine loh­nen­de Selb­stän­dig­keit.

Die­se Dis­kus­si­on über die Hartz 4 Reform ist lang­sam kaum noch zu ertra­gen. Wer blickt da noch durch?! Ich fin­de es schreck­lich was für eine Hin­hal­te­rei die Minis­ter da voll­zie­hen. Wer hat am Ende eigent­lich was davon? Etwa der ein­zel­ne Hartz 4 Emp­fän­ger? Ich den­ke so wenig bringt doch nie­man­dem wirk­lich was. Aber kos­ten tut das unglaub­lich viel Geld. Ich den­ke der Ansatz soll­te ein ande­rer sein. Das Ziel muss sein, jedem wie­der einen Job zu ver­mit­teln. Viel­leicht soll­te man mehr in die Arbeit­ge­ber inves­tie­ren.

@Der Eber­le Faus­tus

Ja das wäre opti­mal.… So wie jeder auf der Erde hat aus­rei­chend zu essen oder es gibt nie wie­der Krieg und so :cool_bubble:

zu blau­äu­gig fin­de ich ;-)

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