Monat: November 2013

Na wie oft hörst Du die­sen Satz so am Tag?

Er fängt meist schon mit einer Lüge an…

“Ich wün­sche dir einen guten Tag…”

Zu 95% eine bedeu­tungs­lo­se Flos­kel

Und wei­ter geht es dann mit der Fra­ge…

Wie gehts?

Als ob das den Gegen­über wirk­lich inter­es­siert

Sehr inter­es­siert habe ich ein­mal fol­gen­des aus­pro­biert um fest­zu­stel­len ob der Gegen­über sich tat­säch­lich inter­es­siert oder ob es nur die besag­te Flos­kel ist

Als die Fra­ge “wie gehts?” kam sag­te ich nichts, blieb ein­fach stumm und ach­te­te genau auf die Reak­ti­on

In sehr vie­len Fäl­len kam dann mei­nem Gegen­über rela­tiv spon­tan ein “mir auch!” über die Lip­pen

Lei­der

Dabei fin­de ich es gar nicht mal so unwich­tig ehr­lich mit­ein­an­der umzu­ge­hen

Wenn schon bei der Begrü­ßung klar ist dass der Gegen­über mit sei­nen Gedan­ken ganz woan­ders ist, wo soll denn der Rest des Gesprächs dann hin­füh­ren?

Also ich bin dafür bekannt nicht lan­ge um etwas her­um zu reden und mög­lich rasch auf den Punkt zu kom­men

So hand­ha­be ich das auch wenn ich jeman­den tref­fe. Meist sage ich HALLO und nicke freund­lich. Auf die Fra­ge wie es mir geht fra­ge ich zurück “willst du das wirk­lich wis­sen?” Und ern­te dann meist vol­le Auf­merk­sam­keit oder unver­ständ­li­che Bli­cke

Ja die­se klei­nen Spiel­chen mit der Psy­che und dem All­tag fas­zi­nie­ren mich immer wie­der

Wenn Stef­fen und ich so mor­gens durch die Dun­kel­heit tra­ben, dann spie­len wir vie­le sol­cher Wort­spie­le und unter­hal­ten uns sehr oft über Akti­on und Reak­ti­on der Men­schen

Es ist immer wie­der span­nend — also eigent­lich täg­lich

Wor­über Anja und Paul beim Lau­fen reden habe ich noch nicht raus. Mit mir redet Paul ja irgend­wie anders. Gespräch unter Män­nern und so

Stef­fen ist das auch schon auf­ge­fal­len, dass Paul mit Anja machen kann was er will

Na wenn er sie so wei­ter jeden Tag durch die Stadt schleift ist mir das auch recht

Guten Tag — Wie gehts Dir?

Schön dass Du hier warst — komm bit­te wie­der

Ham­mer was ich Euch jetzt hier erzäh­le und vor allem wie­der streng geheim

Also das SEK-Ten­te befin­det sich zur Zeit sehr häu­fig täg­lich im dunk­len Ein­satz

Dunk­le Ein­sät­ze sind Ein­sät­ze im Dun­keln — klar oder

Zur bes­se­ren Sicht benut­zen wir sol­che spe­zi­el­len Nacht­sicht­ge­rä­te auf dem Kopf mit vor­ne so hel­len Lam­pen

Was aller­dings unbe­dingt noch wei­ter ent­wi­ckelt wer­den muss­te war die Ver­hin­de­rung von Schat­ten

Alles was man mit die­sen Strah­lern anleuch­tet wirft einen rie­sen Schat­ten und dage­gen haben wir beim SEK-Ten­te was ganz spe­zi­el­les im Ein­satz

Droh­nen

Und zwar auto­ma­tisch gesteu­er­te Droh­nen wel­che ein blend­frei­es Gegen­licht erzeu­gen

Sie funk­tio­nie­ren ganz ein­fach erklärt fol­gen­der­ma­ßen…

Man schaut mit dem Strah­ler auf dem Kopf in Rich­tung eines Objekts und ZACK setzt sich die Droh­ne voll­au­to­ma­tisch hin­ter das anvi­sier­te Objekt und leuch­tet es von der ande­ren Sei­te aus ohne uns zu blen­den

So haben wir den vol­len Rund­um­blick ohne stö­ren­de Schat­ten und kön­nen voll aus­ge­leuch­tet unse­re Auf­trä­ge durch­füh­ren

Klas­se Sache und schon seit eini­gen Tagen im Ein­satz

Übri­gens haben wir zudem auch seit heu­te wie­der die rutsch­frei­en Eis­schu­he im Ein­satz denn wie sähe das denn aus, wenn wir als SEK-Ten­te beim Stür­men der feind­li­chen Fes­tung auf Eis aus­rut­schen und dabei vol­les Pro­gramm auf´s Fress­brett fal­len

Aber was ich eigent­lich nur kurz mit­tei­len woll­te…

Wir waren wie­der im Dun­keln unter­wegs

Anja mit Paul und ich mit Stef­fen

Gym­nas­tik, Obst, Joghurt und Kör­ner

Dann was geschäft­li­ches und spä­ter noch die Wan­de­rung mit Paul am Seng­bach ent­lang

So — habe fer­tig!

Schön dass Du hier warst – komm bit­te wie­der

Ich schaue nicht bedröp­pelt son­dern hyp­no­ti­sie­re die Kame­ra

Ges­tern hör­te ich es zwei drei­mal kna­cken da hin­ten im Nacken

Pfer­de­sal­be und rotes Licht sind nun am Start

Bis Mor­gen 6:15 Uhr ist das wie­der gut

Es gibt ja nur gut oder guter

Schön dass Du hier warst – komm bit­te wie­der