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Lebensmodell von arbeitslos bis Lottogewinn

Auf mei­nem heu­ti­gen Mor­gen­lauf traf ich neben eini­gen Jog­gern und Rad­fah­rern auch eine Nor­dic Wal­ke­rin

Es war zwi­schen Ber­gisch Born und Len­nep

Sie hielt mich an und woll­te mir eigent­lich nur mit­tei­len, dass ihr mein Buch sehr gefal­len habe und sie eini­ge Anre­gun­gen dar­aus sehr wich­tig fin­det

Wir haben uns dann etwas län­ger unter­hal­ten und auf ein The­ma unse­res Gesprächs möch­te ich hier kurz ein­ge­hen

Sie sag­te mir, dass es eine Bekann­te gäbe, die mich aus Wer­mels­kir­chen “ken­nen” wür­de und ich sei laut ihrer Aus­sa­ge die­ser wahr­schein­lich Arbeits­lo­se, den sie immer in der Stadt sehen wür­de

Da schau mal einer an — ich bin die­ser Arbeits­lo­se

Es wun­dert mich nicht, dass die meis­ten Men­schen kei­ne ande­ren Lebens­mo­del­le, wie mor­gens zur Arbeit zu fah­ren und am Abend erst Fei­er­abend zu haben, ken­nen. Dass man nor­ma­ler­wei­se das gan­ze Jahr arbei­tet, um sich den Urlaub zu leis­ten und so wei­ter und so fort. Das wird einem ja so aner­zo­gen. Und wer nicht so lebt, der ist ent­we­der arbeits­los oder hat im Lot­to gewon­nen

Soll­te man mei­nen

Da ich aber weder arbeits­los bin, noch im Lot­to gewon­nen habe, muss es auch etwas dazwi­schen geben

Doch dar­auf kommt man ja erst ein­mal nicht

Mein Lebens­mo­dell ist jeden­falls ein etwas ande­res Lebens­mo­dell

Heu­te lief ich, den drit­ten Tag hin­ter­ein­an­der, seit mei­ner Ver­let­zung am 12. Juni, wie­der zwan­zig Kilo­me­ter

Nicht ein­fach so, son­dern schon ange­strengt aber ruhig und zufrie­den

Es war mein Lauft­ag 2.758 in Fol­ge mit nun 60.615 km im Streak

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump