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Tag 103: Das Hirn muss weg vom Fuß

Vorab — Alles wird gut!

Seit 103 Tagen ist uns die Pan­de­mie mit dem neu­ar­ti­gen Coro­na­vi­rus SARS-CoV‑2 bekannt. Dies ist noch eine recht kur­ze Zeit. Zwi­schen dem 17. und 22. März 2020 erließ die Regie­rung in Deutsch­land Maß­nah­men zur Ver­mei­dung von Kon­tak­ten zwi­schen den Men­schen um damit das Infek­ti­ons­ri­si­ko ein­zu­schrän­ken. Das ist nun erst 22 Tage her

War­um ich das jetzt hier auf­schrei­be?

Es wird noch sehr lan­ge dau­ern. Das alles

Vie­le mei­ner Leser ken­nen mei­ne Geschich­te vom 160 kg Über­ge­wich­ti­gen zum Täg­lich­läu­fer, der nun schon seit 8 Jah­ren, 3 Mona­ten und einer Woche jeden Tag jog­gen geht. Sie haben mei­ne ers­te vir­tu­el­le Welt­um­run­dung am 19. Sep­tem­ber 2016 “mit­er­lebt”. Das waren damals 40.076 Kilo­me­ter jog­gen in 1.723 auf­ein­an­der fol­gen­den Tagen. Heu­te mor­gen waren es 66.247 Kilo­me­ter

Und die mich in den sozia­len Netz­wer­ken ver­fol­gen wis­sen, dass es mir nicht immer Spaß macht, dass es nicht immer schmerz­frei läuft, dass ich mich hin und wie­der über­win­den muss und dass ich den­noch durch­hal­te

Mir ist bewusst, dass sehr vie­le Men­schen kein gro­ßes Durch­hal­te­ver­mö­gen besit­zen. Durch­hal­te­ver­mö­gen war in unse­rer leicht­le­bi­gen Welt bis­her nicht erfor­der­lich

Aber

Durch­hal­te­ver­mö­gen ist eine erlern­ba­re Eigen­schaft

Eines mei­ner Zita­te aus mei­nem “Lebens­lauf — Kein Wett­kampf” ist:

“Das Hirn muss weg vom Fuß”

Wenn ich am Mor­gen um 6:15 Uhr mei­ne Lauf­schu­he gebun­den habe und gera­de zur Tür raus lau­fe, es reg­net oder stürmt, wenn ich dann dar­über nach­den­ke, was mir alles weh tut und ob ich Lust habe oder nicht, dann kann ich es kurz gesagt ein­fach las­sen

Das Hirn muss weg vom Fuß. Ich muss über ande­re Din­ge nach­den­ken, mir vor­stel­len was gut wird oder gut wer­den kann und ich muss mich beschäf­ti­gen um mich abzu­len­ken von Din­gen die nicht so dol­le sind. An ande­re Din­ge den­ken, wel­che nicht unbe­dingt mit Lau­fen zu tun haben

Das hilft mir per­sön­lich auch sehr in der momen­ta­nen Kri­se. Ich weiß dass es noch lan­ge dau­ern wird. Ich weiß aber auch, dass ich das was ich hier mit mei­nem Täg­lich­lau­fen mache nun schon weit aus län­ger mache

Und es geht

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Nicht vergessen – Alles wird gut!

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Resilienz

Resi­li­enz (von latei­nisch resi­li­re ‚zurück­sprin­gen‘ ‚abpral­len‘) oder psy­chi­sche Wider­stands­fä­hig­keit ist die Fähig­keit, Kri­sen zu bewäl­ti­gen und sie durch Rück­griff auf per­sön­li­che und sozi­al ver­mit­tel­te Res­sour­cen als Anlass für Ent­wick­lun­gen zu nut­zen. Mit Resi­li­enz ver­wandt sind Ent­ste­hung von Gesund­heit (Salu­to­ge­ne­se), Wider­stands­fä­hig­keit (Har­di­ness), Bewäl­ti­gungs­stra­te­gie (Coping) und Selbst­er­hal­tung (Auto­poie­sis).

In der Medi­zin bezeich­net Resi­li­enz auch die Auf­recht­erhal­tung bzw. rasche Wie­der­her­stel­lung der psy­chi­schen Gesund­heit wäh­rend oder nach stress­vol­len Lebens­um­stän­den und als Ergeb­nis der Anpas­sung an Stres­so­ren defi­niert.

Das Gegen­teil von Resi­li­enz ist Ver­wund­bar­keit (Vul­nerabi­li­tät).”

Quel­le: https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie)

Nach mei­nem Gefühl hat mein Täg­lich­lau­fen mei­ne Resi­li­enz ver­bes­sert

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump

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Alles wird gut

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump