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Waldgefühl

In der ver­gan­ge­nen Nacht wach­te ich mit einem Gedan­ken auf und dach­te ihr soll­tet das wis­sen

Es ist nicht ein­fach es zu beschrei­ben, es ist ein­fa­cher es zu erle­ben, wenn man dazu über­haupt bereit ist

Als Anja, Paul und ich ges­tern irgend­wo in die­sem Wald wan­der­ten über­kam mich wie­der die­ses Gefühl, wel­ches ich in den letz­ten Jah­ren immer häu­fi­ger füh­le. Eine Wär­me von innen her­aus. Die Stil­le und Wei­te des Wal­des, nur Vögel sin­gen ihre Lie­der, hier und dort knis­tert etwas und sonst nichts

Wir ste­hen zwi­schen den Baum­rie­sen wie in einer Kathe­dra­le. Die­ser süße Geruch, den es nur in einem son­nen­be­strahl­ten Wald gibt, das Licht der Son­ne, wel­ches durch die schon dich­ten Kro­nen der Bäu­me dringt

Ein wei­ches Gefühl unter den Füßen auf den über vie­le Jahr­zehn­te abge­fal­le­nen Nadeln der Fich­ten und Tan­nen

Immer wenn wir so unter­wegs sind sagen mir alle Fasern mei­nes Kör­pers, dass die­ses Gefühl jetzt nicht enden soll­te

Das wäre ein schö­ner Ort wenn eines Tages alles ein Ende fin­det