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Nachmachen nutzt nichts

Es ist mal wie­der so eine Zeit, in der vie­le Läu­fer auf der Suche nach Vari­an­ten in ihrem Sport sind. Das pas­siert oft in Zei­ten, in denen ent­we­der gera­de kei­ne oder kaum Wett­kämp­fe statt­fin­den. Also in Zei­ten, in denen die Vor­ga­ben vom Außen weni­ger sind. Zei­ten ohne Trai­nings­plan, in der Win­ter­zeit, aber auch jetzt in die­ser komi­schen Zeit, in der uns die­ses Virus dar­in ein­schränkt in Men­schen­men­gen dem Lauf­sport nach­zu­ge­hen

Ver­mehrt neh­me ich zu Kennt­nis, dass sich auch Läu­fer auf den Weg der Streak­run­ner machen. Das fin­de ich inter­es­sant, da sich doch so vie­le über die nach­tei­li­gen Aus­wir­kun­gen die­ser Sport­art einig sind. Gleich­zei­tig emp­fin­de ich es aller­dings auch als Bestä­ti­gung dafür, dass Lau­fen nicht unbe­dingt mit Wett­kampf zu tun haben muss

Kurz gesagt: Es freut mich

Lau­fen als Grund­be­we­gung, als Medi­ta­ti­on, als Aus­zeit, als “mei­ne” Zeit, als was auch immer. Nur eben nicht als das übli­che Höher-Schnel­ler-Wei­ter

Was ich aller­dings glau­be, aber nicht wirk­lich weiß ist, dass ein “Nach­ma­chen” nichts nutzt. Es gibt für Streak­run­ning kei­nen Trai­nings­plan, kei­ne Richt­stre­cke oder Zeit­vor­ga­be und damit auch kei­ne sinn­vol­len Ver­glei­che

Streak­run­ner fin­den mit der Zeit selbst her­aus, wel­che Stre­cken, wel­che Distan­zen und wel­che Geschwin­dig­keit für sie pas­sen, damit mor­gen wie­der gelau­fen wer­den kann

Nicht für Medail­len, Poka­le oder Urkun­den

Nur für sich selbst

“They just could­n’t belie­ve that someone would do all that run­ning for no par­ti­cu­lar reason.” For­rest Gump