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Durchs Leben laufen

Ret­te sich wer kann, denn hier kommt was auf euch zu…

Lutz Bal­schu­weit im Gespräch: Online-Salon des Forum WK am 13.04., 18 Uhr

VON WOLFGANG HORN

Mehr als zwan­zig Kilo­me­ter läuft er Tag für Tag. Die hal­be Mara­thon­stre­cke, bis zu zwei­und­zwan­zig Kilo­me­ter, jeden Mor­gen. Jetzt schon seit weit mehr als drei­tau­send Tagen. Nein, vor­stel­len kann man sich das nicht so rich­tig. Das muß man erle­ben. Man kann dabei sein, mit­ma­chen, oder ihn tref­fen, mor­gens, wenn er gegen acht oder kurz danach wie­der nach Hau­se kommt, in quiet­scheb­un­ten Sport­kla­mot­ten, einem Hör­buch in den Ohr­stöp­seln, bei war­mem Wet­ter mit einem Trink­ruck­sack auf dem Rücken, leer, natür­lich. Die Rede ist, Wer­mels­kir­che­ner wis­sen das, von Lutz Bal­schu­weit. Vor Jah­ren schon hat er mit sei­nen täg­li­chen Läu­fen die Erde ein­mal vir­tu­ell am Äqua­tor umrun­det. Bal­schu­weit ist in die­sen Brei­ten wohl der bekann­tes­te Streak­run­ner. Die­ser Bewe­gung geht es um das täg­li­che Lau­fen. Min­des­tens eine Mei­le, 1,61 Kilo­me­ter, muß man täg­lich im Lauf­schritt auf den Bei­nen sein, damit der Streak, der per­sön­li­che Renn­strei­fen aner­kannt bleibt. Es kommt nicht auf das Tem­po an, auf Sie­ge, auf Wett­be­werb. Man besiegt sich sel­ber täg­lich, sei­ne Bequem­lich­keit, den Hang zum Fau­len. Das Auf­raf­fen ist das täg­li­che Ziel, der Wil­le wird gestärkt, nicht zwin­gend die Lauf­ge­schwin­dig­keit.

War­um macht Lutz Bal­schu­weit das? Was war der Aus­gangs­punkt? Ist er zum Lauf-Freak mutiert oder hat ihn das täg­li­che Lau­fen, die täg­li­che Über­win­dung zu einem ande­ren Men­schen gemacht? Ist das Lau­fen nur eine ande­re Form der Sucht, der Kör­per­sucht? Die­se und vie­le ande­re Fra­gen kön­nen Sie am Diens­tag, dem 13. April ab 18 Uhr im Online-Salon des Forum Wer­mels­kir­chen mit Lutz Bal­schu­weit dis­ku­tie­ren. Dort stellt er auch sein Buch vor und erläu­tert, war­um das kein Lauf­buch im eigent­li­chen Sin­ne ist, son­dern eher die Beschrei­bung einer Lebens­wen­de, von unbe­dach­tem Kon­sum hin zu bewuß­ter Kör­per­lich­keit. Mit die­sem Link kön­nen sie am Gespräch mit Lutz Bal­schu­weit teil­neh­men:

https://gib-gab.eu/Balschuweit1304