Heute hörte ich während meines Laufens den Begriff “Treffen ohne zu Zielen” erstmals in einem Podcast. Ein Begriff aus dem meditativen Bogenschießen des Zen Buddhismus. Dieser Begriff ging mir die ganze Zeit nicht mehr aus dem Kopf, wo er mir doch so sehr in den Kram passt.
Bisher hatte ich mich mehr mit der Ausrichtung auf “Alles kommt zu dem der warten kann” beschäftigt. Doch wenn ich genau darüber nachdenke, dann schließt das eine das andere nicht aus und ergänzt sich sogar.
Die Münchner Freiheit hat in einem ihrer Songs diese Textzeile:
“Alles kommt zu dem der warten kann.
Münchner Freiheit
Jeder weiß es, keiner hält sich dran.
Doch was heißt es schon zuerst am Ziel zu sein.”
Ob es mein bisheriges berufliches Leben betraf, meine Lebensveränderung, meine Art ohne Wettkampfgedanken zu laufen, meinen Streak, mein Buchprojekt oder meine gesamte Einstellung. Vermutlich habe ich das Glück zu treffen ohne zu zielen, denn in der Ruhe liegt die Kraft und auf dem bisherigen Weg, wohin auch immer der mich führt, habe ich schon eine ganze Menge toller Dinge erleben dürfen.
Einfach so.
Und wenn sie sich jetzt fragen: “Was sollen das schon für tolle Dinge sein”, dann darf ich ihnen versichern, es ist nicht mein Haus, mein Auto oder meine zweiwöchige Urlaubsreise.
Run Streak Day 3404 mit 74265 km