Es war mal alles anders wenn mich einer meiner Kunden kontaktieren wollte.
Er oder Sie griff zum Telefonhörer, wählte meine Nummer und schwupps wurde entweder das Gespräch am Telefon geführt oder ein Termin vereinbart. Zack und fertig!
Wenn dann irgendwas an Papierkram auszutauschen war, dann wurde entweder die damals nur gelbe Deutsche Bundespost bemüht oder der Fernkopierer (Telefax) angekurbelt. Ich hatte zwar auch noch ein Telex, aber das wurde schon damals eher wenig genutzt.
Aber dann geschah es, dass mehr und mehr auf mehreren unterschiedlichen Kommunikationskanälen gleichzeitig kommuniziert wurde. Alles begann mit der SMS und der MMS die man plötzlich von einer unbekannten Nummer mit einem Auftrag zum Verkauf von Wertpapieren bekam.
Hallo Herr Balschuweit,bitte verkaufen Sie meine Investmens. Gruß Guido
War schon klar, dass ich natürlich nur einen Guido in der Kundschaft hatte und natürlich auch wusste welches Investment er genau meinte.
Aber dann, weil ja alles schon so einleuchtend und klar war, wurden die Vorgänge noch etwas einfacher. Erst kam also eine SMS, dann gleichzeitig eine Email auf drei Adressen die Kunde XY so im Internet gefunden hatte in der Hoffnung, dass da wohl die passende dabei sei.
Ach ja bei Facebook, Twitter und Google+ kann man ja auch noch mal nach dem Depotstand fragen (liest ja sonst keiner mit) und wer glaubt es gibt jetzt nix mehr was noch zur Vereinfachung von Kommunikation beitragen könnte der nehme noch WhatsUp dazu, denn das geht razfaz.
Also mich stört das ja in keinster Weise, weil ich immer über die Plattform antworte über welche die Anfrage hereinkam, aber die Personen welche die Anfragen gestellt haben, kommen beizeiten etwas durcheinander und wissen nicht mehr so ganz was sie tun.
Es ist also wirklich jetzt reichlich Kommunikation möglich und ich finde mehr brauchen wir solange nicht, bis auch der letzte das alles verarbeiten und verstehen kann.