Da wache ich heute morgen auf und Zosch bin ich 46 — Toll.
Ich lasse mir mal nichts anmerken und tue so als ob sich nichts geändert hat.
Erst schleife ich mir den verfaulten Geschmack der Nacht aus den Zähnen, dann schmeiße ich mir noch 0,2 Liter Wasser ins Gesicht und tupfe mir die Reste davon mit einem weichen Handtuch ab. Ab sofort will ich immer ein weiches Handtuch.
Dann setze ich mich wie jeden verdammten Morgen mit dem Schnüren der Laufschuhe auseinander. Auch sie merken keinen Unterschied, denn ich kann mich eh schlecht bücken.
So nun noch einen viertel Apfel essen und ein Glas Mineralwasser trinken, die Stirnleuchte auf und raus.
Dann begann ich bewusst an zu laufen — erst mal gaaaanz langsam, denn die alten Knochen müssen erst merken was abgeht. So ab Kilometer zwei bis drei werden sie langsam wacher und beginnen ihren Dienst ohne besondere Aufforderung zu erfüllen.
Jetzt fängt es an Spaß zu machen und ich freue mich auf die restlichen Kilometer durch die dunkle Stadt, die vielen Leute unterwegs und den roten Sonnenaufgang am Ende meines Geburtstagslaufs
15,39 km Joggen Streckendaten
Nett und es tut gar nicht weh wieder ein Jahr älter geworden zu sein — eigentlich